Dynasties von Hans im Glück angespielt

TEST // Dynasties

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Wir konnten das neue Spiel von Matthias Cramer beim „BirdBox“ Spieltreffen in Mönchengladbach das erste Mal testen. Die Partie wurde von vier Spielern gespielt und hat uns – so viel können wir vorweg nehmen - sehr gut gefallen. Die Regeln sind überschaubar und sollte auch Spieler ansprechen, die sonst nicht so viel spielen.

Grundlegend verkörpert jeder Spieler ein Fürstenhaus und muss dieses möglichst geschickt in zentral Europa verteilen. Es werden Ehen geschlossen, Kinder geboren, Waren möglichst geschickt erlangt und Einfluss genommen bei wichtigen Persönlichkeiten. Das alles ist gar nicht so einfach unter einen Hut zu bekommen, zumal die Aktionen durch Aktionskarten limitiert sind. Zum Spielbeginn ist es noch ausgeglichen, da jeder Spieler sechs Karten erhält. Danach wird es schon schwieriger, es kommen nur vier Aktionskarten nach, und nur zwei Spieler können eine bzw. zwei Aktionskarten dazu bekommen. Das wird schnell knapp.

Grundsätzlich funktioniert das Spiel so, dass Reihum eine Karte gespielt wird und jeder hat jeweils eine Aktion. Diese sind durch die Aktionskarten limitiert. Je nach Karte, können unterschiedliche Dinge damit erreicht werden. Grundsätzlich hat jede Karte ein Männlich und/oder weiblich Zeichen eingedruckt (soweit ich mich richtig erinnern). Damit kann dann entweder eine Frau oder ein Mann in einer Stadt platziert werden. Die Frauen werden hingelegt, die Männer stehen. Auf der Karte haben sie auch unterschiedlich große Kästchen. Um das zu zeigen. Jedes Platzieren kostet Rohstoffe. Diese variieren zwischen den Städten. Die einzelnen Städte geben dann auch noch unter Umständen einen Bonus wie zum Beispiel direkte Siegpunkte oder eine Krone, was für die Abschlusswertung relevant ist.

Dynasties von Hans im Glück angespielt

Wenn in einer Stadt ein Mann und eine Frau (von unterschiedlichen Familien) platziert sind, dann heiraten sie. Drei Würfel werden von der „Frau“ gewürfelt – das ist der Spieler, der seinen Meeple dort platziert hat - „sie“ teilt dann die drei Würfel in zwei und eins auf. Der „Mann“ kann dann entscheiden, ober den einen oder die zwei nimmt. Diese Symbolik ist auch beim Warenmarkt, dem Hafen bei gehalten worden. Der erste, der sich sich an eines der drei Schiffe platziert hat die erste Möglichkeit zu wählen, der zweite die zweite Wahl, dafür kann er dann aufteilen.

Dynasties von Hans im Glück, Matthias Cramer

In den ersten zwei Runden, der drei Runden, geht es darum, dass Alleinstehende Punkte bekommen. Dies ist geschickt, um den Nachteil des Bonuses bei verheirateten auszugleichen. In der dritten Runde hingegen, werden dann die wirklichen „Big-Points“ verteilt. Mehrheiten in einem Land absolut las auch bei den Kronen-Städten bringen richtig viele Punkte ein. Da muss jeder Zug sitzen, um am Ende ganz vorne zu stehen. Doch die Basis um das schaffen zu könen stellt man die zwei Runden vorher.

Dynasties von Hans im Glück angespielt, Matthias Cramer

Die Testpartie ging am Ende äußerst knapp aus. Der Erste hatte 100 Punkte, der Zweite 95 und dann ging es noch runter bis 85. Ein Kopf an Kopf Rennen, das wirklich viel Spaß bereitet hat. Die Runden gehen schnell, die Möglichkeiten sind vielfältig.

Dynasties von Hans im Glück angespielt, Matthias Cramer

Was das Spiel verspricht, hält es tatsächlich auch. Bei der Partie, die wir gespielt haben saßen vier Vielspieler am Tisch. Dementsprechend knapp war am Ende das Ergebnis. Trotzdem ist das Spiel sehr zugänglich und wird auch Spielern gefallen, die sonst weniger spielen. Für Hardcorestrategen, die nur strategische Spiele spielen, wird es vermutlich zu wenig sein. Wir hatten eine zweite Gruppe, die das Spiel gespielt haben und nur mittelmäßig begeistert waren. Sie fanden es zu wenig spannend. Dass konnten weder ich noch meine Mitspieler nachvollziehen. Am Ende des Tages haben wir vermutlich alle Recht. Wer ein hoch strategisches Spiel mit komplexen Abläufen erwartet, wird enttäuscht werden. Wer ein schönes strategisches Spiel will, was sich schnell spielen lässt und bei strategischer Planung bis zum letzten Zug alles offen hält, wer gewinnt, der wird glücklich werden mit Dynasties. Wie gesagt, haben wir es nur eine Partie in der Gruppe gespielt und bei der Beurteilung verlasse ich mich auf die Erfahrung aus vielen Jahren.

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