TEST // 50 CLUES – LEOPOLD

TEST // 50 CLUES – LEOPOLD

In 50 CLUES – LEOPOLD lautet dein Name Maria. Du bist Insassin einer forensischen Psychiatrie. Doch im Grunde ist das egal, da nicht du es bist, um die es hier geht, sondern um deinen Sohn. Er ist der Schlüssel im Kampf gegen Leopold, den du mit allen Mitteln stoppen musst, bevor er die Welt ins Unheil stürzt. Bewaffnet mit einer Spritze, einer Zange und einem Feuerzeug beginnst du damit, die lang geplante Flucht in die Tat umzusetzen. Doch es liegt ein weiter Weg mit vielen Rätseln und Gefahren vor dir, bevor du am Ziel angelangt bist.

50 CLUES – LEOPOLD wurde uns freundlicherweise von NORSKER GAMES für eine Review zur Verfügung gestellt. Dies hatte natürlich keinerlei Einfluss auf unsere Bewertung des Spiels.

Skandinavien-Krimi aus Dänemark

50 CLUES ist ein Escape-Room-Spiel, das neben dem Lösen herausfordernder Rätsel auch Wert auf die Geschichte legt. Die SpielerInnen werden nicht nur mit Rätseln konfrontiert, die sie wiederum vor neue Rätsel stellen, sondern bewegen sich auch innerhalb einer Handlung, die sie mit jeder Lösung neue Orte entdecken lässt und einen Schritt in der Geschichte weiterbringt. Die LEOPOLD-Trilogie umfasst die Teile DAS PENDEL DER TOTEN, WEISSER SCHLAF und LEOPOLDS SCHICKSAL. Jedes Spiel kann zwar problemlos für sich selbst gespielt werden, wir empfehlen allerdings, die Teile chronologisch zu spielen.

Für das Spiel werden eine Internetverbindung und ein Browser benötigt. Vor Beginn eines Spiels ist es erforderlich, sich auf der 50 CLUES-Webseite mit der im Innenteil des Deckels befindlichen Seriennummer zu registrieren. Die Seriennummer kann insgesamt 30x genutzt werden. Nach der Registrierung steht ein schlichtes Menü zur Verfügung, das zweckmäßig gestaltet ist und zudem auch problemlos mit einem Smartphone genutzt werden kann. Die Installation einer App ist zum Spielen nicht erforderlich.

Der Spielablauf erinnert ein wenig an die UNLOCK!-Reihe. Auf Karten werden Zahlen und Rätsel angezeigt, die Interaktionen mit der Webseite ermöglichen und dadurch die SpielerInnen vorankommen lassen. Werden auf der Karte Zahlen in einer roten Box angezeigt, können diese mit Zahlen einer anderen roten Box kombiniert werden. Dies geschieht einfach, indem beide Zahlen in den roten Feldern der Webseite eingetragen werden. Bei einer Zahl in einer schwarzen Box, kann diese für eine Interaktion auf der Webseite eingegeben werden. Meist ist dies erforderlich, wenn die Wahl zwischen verschiedenen Handlungsmöglichkeiten besteht. Last but not least gibt es dezente Zahlen in transparenten Boxen, zu denen die entsprechende Karte gezogen werden darf.

Bei einem Lösungsversuch wird durch Text in einer roten Box angezeigt, dass die Antwort falsch war und weiter versucht werden muss, die passende Lösung einzugeben. Ist die Antwort richtig, wird dies durch einen Text in einer grünen Box angezeigt, zusammen mit einer Wertung aus X von 5 Sternen. Je nach Anzahl der Fehlversuche, gibt es Punktabzüge. Vereinzelt gibt es auch Rätsel, bei denen ein Timer läuft. Hierbei richten sich die Sterne nach der verstrichenen Zeit. Am Ende des Spiels wird eine Gesamtwertung in Prozent angezeigt.

Wer zu einem Rätsel keine Lösung findet, kann auf den HINWEIS-Button klicken und erhält zunächst einen vagen Hinweis, in welche Richtung das Rätsel zielt. Reicht dies noch nicht aus, geht es beim nächsten Klick weiter mit einer direkteren Richtungsangabe. Wenn alles nichts hilft, gibt es danach direkt die Lösung. Somit ist ausgeschlossen, dass die SpielerInnen an einer Stelle nicht weiterzukommen.

Der gespielte Dänenkrimi

Der Inhalt jeder Schachtel besteht aus 54 großformatigen Karten von widerstandsfähiger Qualität. Die Gestaltung der Boxen ist sehr gut gelungen und erinnert an Kriminalromane der besseren Sorte. Die Zeichnungen auf den Karten sind skizzenhaft, passen aber stilistisch sehr gut zum Thema.

Die Anleitung ist auf einer Karte aufgedruckt und erklärt die nicht sonderlich komplexen Spielregeln auf leichtverständliche Art und Weise. Zur weiteren Verdeutlichung gibt es auf der 50 CLUES-Homepage zudem noch ein deutsches Erklärvideo, in dem an Hand eines Beispielfalls der Ablauf des Spiels erklärt wird. Besser geht es nicht!

Tags: Detektiv, Krimi, Escape Room, Deduktion, 1-5 Spieler, Solospiel

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