TEST // RICK AND MORTY

TEST // RICK AND MORTY: 100 Tage

Verfasst von Daniel Krause am . Veröffentlicht in Brettspieltest

Wenn Du nun die Frage „Rick & Morty – was ist das?“ hast, dann kannst Du Dir das Lesen des Textes sparen, Netflix anschmeißen und erst einmal in die Serie reinschauen, auf der das Spiel basiert. Das Brettspiel RICK AND MORTY ist nämlich reiner Fanservice. Ob es diesen im guten oder schlechten Sinne erfüllt, erfährst Du in dem folgenden Artikel.

 

Das Spiel stammt aus der Spieleschmiede und wurde von uns von dem Geld der Steady-UnterstützerInnen und Werbeeinnahmen käuflich erworben.

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Multi-was?

Ja natürlich, die Multiversen sind, wie in der Serie, auch im Spiel zentraler Bestandteil. Es geht in dem Spiel darum, dass Rick und Morty die wildesten Abenteuer erleben, durch unterschiedliche Dimensionen reisen und Karten einsammeln, um wenigstens etwas Gefühl von Kontrolle zu haben. Die Anleitung fordert die Spieler dazu auf, die Karten sinnvoll einzusetzen, nervig zu sein und die Mitspieler auszunutzen.

 

Immer wieder Rick & Morty – so funktioniert das Spiel

Jede/r Spieler/in erhält einen Sichtschutz mit einer kleinen Ablage. Darauf werden verdeckt ein Marker für Rick und ein Marker für Morty platziert. Morty ist begrenzt und kann immer nur ein Feld besetzen, während Rick auch zwischen zwei Dimensionen stehen kann. Aus diesem Grund gibt es so viele grüne Flächen zwischen den Dimensionen und dem Haus der Smiths. Haben alle Spieler gewählt, wird der Sichtschutz entfernt und das eigentliche Spiel kann starten.

Vor der Auswahl ist bereits ein W6 Würfel geworfen worden und auf einem der sechs Felder/Dimensionen platziert worden. Stehen dort weitere SpielerInnen, ist die Person StartspielerIn, die dort die Mehrheit hält. Klar, dass hier ein Rick immer mehr Wert ist als ein Morty.

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Es gibt folgende Aktionsmöglichkeiten:

KARTE SPIELEN // Es darf genau eine Karte gespielt werden. Die Karten haben oftmals die Bedingung, dass Rick oder Morty auf einem bestimmten Feld stehen müssen. Gespielte Karten werden zerstört (nein – nicht physisch, nur metaphorisch) und wandern auf die allgemeine Ablage. Nur die grünen Karten mit Gegenständen oder Charakteren landen auf dem persönlichen Ablagestapel. Sie bringen am Spielende Siegpunkte. Es gibt verschiedene Karten mit unterschiedlichen Funktionen. Unter anderem sind welche dabei, die die MitspielerInnen beim Einsatz nur wenig erfreuen dürften. Immerhin können fiese Aktionen auch abgewehrt werden, wenn das eine Handkarte erlaubt.

 

Sammelt was ihr könnt!

Haben alle SpielerInnen gepasst, wird gesammelt. Jedes Dimensionsplättchen bringt Ressourcen und/oder neue Handkarten. Diese werden genommen und im Anschluss wird das Handkartenlimit von 7 Karten wieder hergestellt, was bedeuten kann, dass überschüssige Karten abgeworfen werden müssen.

 

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Und wann hört es auf?

Sobald sich keine neue Dimension mehr nachlegen lässt, endet das Spiel und die Punkte werden gezählt.

 

Spielmaterial

Das Spielmaterial ist als gut bis sehr gut zu verorten. Trotz der kleineren Box kommt ein großer Spielplan auf den Tisch. Dieser bleibt wunderbar gerade auf dem Tisch liegen. Die vielen unterschiedlichen Motive der Karten sind auf sehr gute glatte Pappe gedruckt. Sowohl die Aufsteller als auch die Marker und Plättchen sind in guter Qualität produziert und lassen sich leicht lösen.


 

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Wie eingangs schon erklärt, ist das Spiel reiner Fanservice. Nun kläre ich gerne auf: im Guten. Wer die Serie mag und Bekannte hat, die sie auch mögen, der wird seine Freude mit dem Spiel haben, allein aufgrund der Tatsachen, dass es unglaublich viele Anspielungen auf diverse Folgen der Serie gibt und Charactere wie Abradolf Lincler oder Doofie-Rick auftauchen. Es wird viele „Ach-ja“-Momente beim Spielen geben.

Dementsprechend sollte das Spiel auf keinen Fall mit Menschen, die die Serien nicht kennen, gespielt werden. Sie dürften ansonsten mit Karten wie „Mr. Kakapopoloch“ oder „Poloch Eiscreme Palast“ etwas überfordert sein. Überhaupt strotzt das Spiel vor pubertärem Humor, aber das ist bei der Vorlage auch nicht zu vermeiden.

 

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Schauen wir uns einmal das Spiel hinter der Fassade an: Das ist einsteigerfreundlich und gewährt trotz der Steuerung durch Karten, die gezogen werden, etwas taktische Einflussnahme. Wer viele Karten zieht, kann schnell viele überzählige Karten abwerfen und die Kartenhand optimieren. Wer Dimensionen schließen will, achtet bei der Auswahl idealerweise auch noch auf die Bedingungen der Karten, um sie ausspielen zu können - abgestimmt auf die Ressourcen, die gerade benötigt werden. Das ist dann tatsächlich schon etwas fordernd, aber nie überfordernd.

Durch die schnelle Spielzeit, den schrägen Humor, den Konkurrenzkampf um die Dimensionen und die fiesen Aktionen, die die MitspielerInnen ärgern, entsteht hier eine bunte Mischung auf dem Tisch, die von Fans der Serie gespielt werden muss. Alle anderen: Finger weg.

 

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Bilder vom Spiel

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Tags: 45-70 Minuten, Humor, Film/TV, Karten auslegen, 2-4 Spieler, Kartenspiel

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