TEST // CORALIA

TEST // CORALIA

Verfasst von Kecia Lüdtke am . Veröffentlicht in Brettspieltest

Rund um die ehemalige Pirateninsel CORALIA gibt es viel zu entdecken. Als Meeresbiologen machen die Spieler sich auf die abenteuerliche Reise in die bunten Korallenriffe und finden Fische, Perlen, Seesterne, Schildkröten und Schatztruhen. Bis zum Ende der Unternehmung wird auch die ein oder andere Krake ihren Auftritt haben und ein Riff für sich beanspruchen. Also noch einmal tief Luft holen und abtauchen!

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Das Spiel wurde uns vom Verlag zur Verfügung gestellt.

 

Tief Luft holen, abtauchen und nach Schätzen Ausschau halten

CORALIA ist ein Spiel von Michael Rieneck. Der HUCH! Verlag empfiehlt es ab 10 Jahren. Für eine Spieldauer von 30 Minuten können 2–4 abenteuerlustige Spieler in die von Miguel Coimbra illustrierte Unterwasserwelt voller Fische, Korallen und Schatztruhen abtauchen.

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CORALIA wird reihum gespielt und der Ablauf ist denkbar einfach. Wer am Zug ist, würfelt 4 Würfel. Danach sucht er sich einen Würfel aus und platziert ihn auf dem farblich entsprechenden Riff auf einem freien Platz. Je nach dem, welches Symbol dabei oben liegt, führt er eine von 6 Aktionen aus. Abschließend gibt er die 3 nicht genutzten Würfel an den nächsten Spieler weiter und dieser beginnt seinen Zug damit, einen 4. Würfel aus dem Vorrat auszusuchen, den er für seinen Wurf hinzunehmen möchte. Das Spiel endet, wenn nur noch 4 Würfel im Vorrat sind. (Bei 3 Spielern endet das Spiel, wenn nur noch 3 Würfel im Vorrat sind.)

 

Die 6 verschiedenen Symbole auf den Würfeln stehen für die folgenden 6 Aktionsmöglichkeiten:

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Gerade gegen Ende des Spiels kann es auch passieren, dass keiner der gewürfelten Würfel noch auf einem Platz auf dem Spielbrett gelegt werden kann, weil die entsprechenden Farben und Symbole schon belegt sind. Dann kann der Spieler einfach einen der Würfel auf die Insel legen und erhält als Entschädigung eine Karte vom Inselstapel. Hier werden zu Beginn des Spiels jeweils 3 Perlen-, Seestern- und Fischkarten gemischt und auf die Insel für eben diesen Fall bereitgelegt.

Wenn nur noch 4 Würfel (bzw. 3 Würfel bei 3 Spielern) im Vorrat sind, endet das Spiel sofort. Nun werden die Seesternkarten, die Taucher, die Fisch- und Perlenkarten gewertet. Wer nun die meisten Siegpunkte hat, hat gewonnen.

 

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Bunt, bunter, CORALIA!

Das Material von CORALIA besticht durch seine durchweg hohe Qualität und farbenfrohe Gestaltung, die schon auf dem Karton ihren ersten Auftritt hat. Der große Spielplan ist sehr ansprechend illustriert, bleibt durch die klare und eindeutige Aufteilung dennoch übersichtlich und zugänglich. Die mehrsprachige Anleitung wird durch ebenfalls multilinguale Kurzspielanleitungen ergänzt. Die insgesamt 38 Würfel sind ein echter Hingucker und die Symbole sowie Farben sind grundsätzlich einwandfrei auseinander zu halten. Nur für Farbenblinde ist das unterscheiden der Farbwürfel nahezu unmöglich. Die Karten sind von sehr guter Qualität. Die Truhen- und Schildkötenplättchen sind aus stabilem Karton. Vor der ersten Partie muss noch eine kleine Forschungsstation aus Karton zusammengefügt werden. Sie ist einfach zusammenzubauen und ebenfalls sehr stabil. Auf ihr können die Würfel an den nächsten Spieler weitergereicht werden. Neben diesem gemeinschaftlichen Material hat jeder Spieler noch einen Satz kleine Holzfiguren in der eigenen Spielerfarbe. Die kleinen Kraken, Tauscher und Schiffe fügen sich hierbei in die Thematik ein.

 

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CORALIA ist einfach schön. Das Spiel lebt von der Thematik und der dazu passenden Gestaltung. Für die Zielgruppe der Familienspieler ist es ein locker gespieltes und kurzweiliges Erlebnis. Für die Familie, die am Sonntagnachmittag mal ein neues Spiel ausprobieren will, hat CORALIA allerdings zwei eklatante Haken. Die Anleitung und die Abwesenheit von Spielerhilfen. Wer nicht regelmäßig diverse Spielanleitungen studiert, läuft Gefahr, noch während des Lesens aufzugeben. (Zwar ist eine Kurzspielanleitung beigefügt. Diese hilft aber eigentlich nur beim Regeln auffrischen.) Der Umfang und die Ausführlichkeit der eigentlichen Anleitung suggeriert ein wesentlich komplexeres Spiel, als CORALIA eigentlich ist. Ich würde sogar behaupten, dass die Altersangabe von 10 Jahren zu hoch gegriffen ist und auch 8-Jährige schon Spaß daran haben, ihre Würfel, Kraken und Taucher zu den Riffen zu schicken. Die kleine Forschungsstation, auf der man die Würfel an den nächsten Spieler weiterreichen kann, ist für einige sicher ein nettes Extra. Wir haben die unhandliche Ablage allerdings schon noch einer Runde zur Seite gelegt und die Würfel einfach so weitergereicht.

Alles in allem bleibt zu sagen: Bitte nicht abschrecken lassen! Es lohnt sich, sich durch die Anleitung von CORALIA durchzuarbeiten. Das Spiel ist wirklich nicht schwer und wenn man erstmal losgespielt hat, ist CORALIA ein sehr flüssiges Spiel. Es überzeugt nicht nur durch die wunderschöne Optik, sondern hat auch einen simplen, aber abwechslungsweichen Spielmechanismus. Natürlich ist Glück dabei, denn es wird gewürfelt und von Kartenstapeln gezogen. Doch bei nur 30 Minuten Spieldauer kann man bei Würfel- und Kartenpech einfach noch eine zweite Partie spielen.

 

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Bilder vom Spiel

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Tags: 30 Minuten, Würfelplatzierung, Set sammeln, Familienspiel, 2-4 Spieler

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