Angespielt // ARK: AWAKENING

ANGESPIELT // ARK: AWAKENING

Die noch kleine Spieleschmiede Skyport Games hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre persönlichen Spielefantasien zu gestalten und diese schlussendlich mit der Website Kickstarter zu veröffentlichen.

 

ARK: AWAKENING ist eines dieser Spiele, welches auf Kickstarter finanziert werden soll. Wir haben das Glück, einen frühen Prototyp des Spiels etwas unter die Lupe nehmen zu können, um interessierten Spielern einen Einblick in das Spiel geben zu können.

Dabei muss erwähnt werden, dass es sich bei der vorliegenden Version nach allen Maßstäben um einen Prototyp handelt. Das Layout des Spiels, das auch auf den Fotos begutachtet werden kann, dient zum Teil noch als vorläufige Version, das Spielmaterial liegt noch in einer vorläufigen Version vor und auch die verfügbaren Spielmodi sind sehr limitiert. Das soll keineswegs negativ gemeint sein, sondern zum Ausdruck bringen, dass sich an dem Spiel in der Zeit zwischen der Kickstarter-Kampagne und dem offiziellen Release noch an einigen Ecken und Enden etwas verändern kann und wird.

 

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Darum geht es im Spiel

Bei ARK: AWAKENING schlüpfen die Spieler eine von 4 Alienrassen, die teilweise aus dem Cryoschlaf geweckt wurden und nun ohne Erinnerungen auf einem planetengroßen Raumschiff aufwachen, das sich „die Arche“ nennt. Die Aufgabe ist es nun, das Raumschiff zu erkunden, neue Räume zu erforschen und diese für die eigene Fraktion zu beanspruchen bzw. nutzbar zu machen, damit diese ihren Anspruch auf die Vorherrschaft der Arche geltend machen kann.

Bei ARK: AWAKENING handelt es sich um ein Area-Control-Spiel, bei dem es darum geht, verschiedene Räume zu erobern und zu halten. Zu diesen Räumen gehören Fabriken, die ausschließlich für die Ressourcenproduktion gebraucht werden, sowie andere einzigartige Räume, die verschiedene Boni bringen können. Der Kniff am Spielsystem ist, dass das eigentliche Missionsziel der Spieler erst freigespielt werden muss und jeder für sich ein eigenes Missionsziel erhält. Zusätzlich wird dieses vor den anderen Spielern geheim gehalten, um die Möglichkeit zu vermindern, dass andere Spieler dieses Missionsziel aktiv verbauen können. Die Räume werden dabei durch Techniker, die Arbeiter der eigenen Fraktion, Verbesserungen der Fraktionen innerhalb der Räume und/oder Stromgeneratoren unter Kontrolle gebracht.

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Wichtig ist, dass nur die Verbesserungen in den Räumen eine Art der Kontrolle gewähren. Jeder Raum besitzt 4 Slots für Verbesserungen. Sobald ein Spieler die meisten dieser Slots mit eigenen Verbesserungen versehen hat, ist ihm die Kontrolle sicher, es sei denn ein anderer Spieler verdrängt ihn. Die Verteilung von Stromgeneratoren, die den Raum effektiver machen, sowie die alleinige Anwesenheit von Technikern gewährleisten zwar auch eine Kontrolle, diese muss aber nicht von exklusiver Natur sein. Sollten 2 Spieler über Stromgeneratoren oder Techniker in einem Raum verfügen, teilen sie sich die Kontrolle über einen Raum. Dies ist ebenso der Fall, wenn Spieler die gleiche Anzahl an Verbesserungen in die Räume eingebaut haben. Diese geteilte Herrschaft ist relevant für eventuelle Ressourcen, da diese nicht auf dem Spielertableau angehäuft werden, sondern auf den jeweiligen Räumen liegen bleiben. Wechselt die Kontrolle des Raums oder teilen sich 2 Spieler einen Raum, kann der jeweils andere Spieler auch auf diese gesammelten Ressourcen zugreifen.

 

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Beendet ein Techniker die Bewegung auf einem Feld mit einem Techniker einer anderen Fraktion, bricht ein Kampf aus. Dafür vergleichen die kämpfenden Fraktionen ihre Militärkraft und erhöhen diese mithilfe von Artefaktkarten. Der Sieger bleibt im Raum, der Verlierer geht in die Krankenstation. Sollten die Spieler aber jeweils Artefaktkarten genutzt haben, die einen Atompilz abbilden, kommt es zu einer Explosion und beide verlieren diesen Kampf. Diese Artefaktkarten besitzen meist die höchsten Werte, sind aber durch die eventuelle Explosion mit einem Risiko verbunden. Artefaktkarten haben neben dem Kampfeinsatz aber noch andere Funktionen. Sie besitzen eigene Fähigkeiten, die den Spielern einmalig im Spiel helfen können oder werden zum Freischalten der Missionsziele gebraucht. Besitzt ein Spieler 5 Artefaktkarten, kann dieser 3 davon auf den Ablagestapel werfen, um eine Missionszielkarte zu ziehen. Gefällt ihm diese nicht, kann er diese Aktion nur noch ein weiteres Mal wiederholen. Die Missionsziele bestehen daraus, dass die Spieler die Kontrolle über 2 von 3 - oder in anderen Spielvarianten auch 3 von 3 - Spezialräumen erlangen müssen. Sobald dies geschafft ist, gilt die Mission als erfolgreich und die Fraktion gewinnt.


 

 

deniz meine meinung überschrift

Der erste Eindruck ist positiv. ARK:AWAKENING ist ein Spiel, dass ich so noch nicht auf dem Tisch hatte. Zwar ist der Status als „Prototyps“ noch sehr deutlich zu spüren, jedoch lassen sich die Kernmechaniken des Spiels schon sehr gut spielen. Wie bei so vielen Spielen erfindet ARK:AWAKENING das Rad nicht neu oder nutzt revolutionär neue Mechaniken. Dennoch drückt es bekannten Mechaniken einen interessanten neuen Stempel auf, der dem Spiel eine eigene Note verleiht. Ein großer Vorteil an dem Spiel ist, dass es sehr viele Spielmodi bieten wird. Zwar konnten wir nur die 2- und 3-Spieler-Version testen, aber es sind bereits ein Einzelspielermodus und ein kooperativer Modus angekündigt. Auch innerhalb der Spielvarianten gibt es Variationsmöglichkeiten. So können die Fraktionen mit oder ohne eigene Fraktionsfähigkeiten gespielt werden, was ein asynchrones Spielerlebnis ermöglicht.

 

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Auch ist der Spielaufbau sehr variabel, da die „Karte“ sehr viele Optionen und Variationsmöglichkeiten zulässt. Einzig die Siegbedingungen sind uns noch sauer aufgestoßen. Bei der Spielvariante, bei der alle 3 Räume der Missionszielkarte kontrolliert werden müssen, war uns nicht sonderlich klar geworden, wie das überhaupt möglich ist. Es stellte sich heraus, dass es an einer falsch interpretierten Regel lag, wie wir im Anschluss an den Test vom Autor erfuhren.

Bei der Spielvariante bei der 2 von 3 Spezialräume kontrolliert werden mussten, ist dies etwas positiver ausgefallen. Ich persönlich rechne daher damit, dass sich die Siegbedingungen in Zukunft noch etwas verändern werden. Ohne Referenzkarten ist der Einstieg ebenfalls etwas mühselig, weil das meiste über Symbole geklärt wird. Sobald aber einmal „Öl in der Maschine“ ist, läuft das Spiel sehr zügig. Dennoch sollten für ein 3-Spieler-Spiel ungefähr 2 Stunden einkalkuliert werden.

Wenn das Spiel nicht zu ernst genommen wird und Strategiespieler auch einmal etwas auf ihr Glück und nicht nur auf pure Strategie setzen können, kann mit ARK: AWAKENING ein entspannter Spieleabend im Weltall möglich sein. Wem die Kernmechaniken und die Kernidee des Spiels zusagen, ist ein Blick auf die Kickstarterkampagne von ARK: AWAKENING angeraten.

Zur Kampagne >>>

 

Bilder vom Spiel

 

Tags: Prototyp, Kickstarter, Science Fiction, 1-4 Spieler, Strategie

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