TEST /// BEASTY BAR

TEST /// BEASTY BAR

In der BEASTY BAR – BORN TO BE WILD steigt zum dritten Mal die beste Party des Jahres. Alle Tiere des Dschungels wollen dabei sein, doch müssen sie hierfür erst einmal an der Konkurrenz vorbei. Dafür ist kein Trick schmutzig genug und mit Schubsen, Treten und Gebrüll lässt sich wieder einmal die Schlange am Heaven´s Gate verrückt durcheinanderbringen.

 

infos zum spiel

Beasty Bar wurde uns von ZOCH zur Verfügung gestellt.
Auf unsere Bewertung hat das keinen Einfluss.

 

Chaos und Ungeduld in der Warteschlange

 

Vor Spielbeginn wird der Einlass der BEASTY BAR vorbereitet. Der Eingang mit dem Gorilla als Türsteher (Heaven´s Gate) und die Gossenkarte werden mit Abstand zueinander in die Tischmitte gelegt. Dazwischen befindet sich die Drängelmeile. In dieser Warteschlange haben 5 Tiere genügend Platz, um sich gegenseitig zu schubsen und zu drängeln.

Jeder Spieler erhält einen identischen Kartensatz seiner Spielerfarbe aus dreizehn Tierkarten. Diese werden vor Spielbeginn gut gemischt und als persönlicher Nachziehstapel bereitgelegt. In jeder Runde stehen den Spielern 4 Handkarten zur Verfügung, wovon eine an das Ende der Warteschlange angelegt und dessen Effekt sofort ausgeführt wird. Anschließend füllt der Spieler seine Handkarten auf und der nächste Spieler ist an der Reihe. Einige Tiere sind besonders nervös und haben einen wiederkehrenden Effekt und aktivieren ihre Sonderaktion mit jeder neu angelegten Tierkarte. Der wiederkehrende Effekt ist unabhängig vom Besitzer der Karte. Dadurch entstehen viele Kombinationen und ein riesiges Gedränge am Eingang der BEASTY BAR.

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Hat das Schubsen aufgehört und stehen fünf Tiere friedlich in einer Reihe am Heavens Geate, öffnet der Gorilla den Eingang zur BEASTY BAR. Jedoch kommen nur die ersten zwei Tiere in die Bar und das hinterste Tier scheidet aus und wird in die Gosse getreten. Die zwei übriggebliebenen Tiere rücken auf und bleiben vor der geschlossen Tür der BEASTY BAR stehen. Natürlich müssen sie wieder warten, bis sich 5 friedliche Tiere versammelt haben und sich das Tor erneut öffnet.

Sobald das letzte Tier ausgespielt wurde, endet das Spiel. Wer am Ende die meisten Tiere mit den meisten Siegpunkten in die Bar geschleust hat, ist Sieger des Spiels und kann seinen Ananas-Cocktail an der Bar genießen.

 

Gleiches Prinzip mit neuen Tieren

 

Kenner der Reihe werden das Prinzip des Spiels bereits kennen. Doch kommen neue Tiere mit neuen Effekten ins Spiel. Die 13 Tierkarten bestehen aus dem Beutelteufel, dem Kugelgürteltier, dem Flamingo, der Gazelle, dem Wiesel, dem Kojoten, dem Zen-Panda, dem Faultier, dem Okapi, dem Adler, dem Büffel, dem Kamel und zuletzt der Elefantessa.

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Jede Karte hat einen anderen Effekt, einen Stärkewert (Stärke 0 – 12) und Siegpunkte. Als Beispiel sind die Effekte vom Kojoten und dem Okapi genannt. Der Kojote … überredet ein anderes Tier, sich wieder hinten anzustellen und die Aktion erneut auszuführen. Das Okapi … überholt das Tier direkt vor ihm, sofern es schwächer als 8 ist. Dieser Effekt ist wiederkehrend und wird auch erneut in allen nachfolgenden Runden durchgeführt (auch die des Gegners)

 

Schnell gespielter Karten-Quickie in kleiner Box

 

Das Spiel wird in einer kleinen handlichen Box geliefert. Es beinhaltet 56 Spielkarten im Großformat und zwei Spielhilfen für die Übersicht der Karteneffekte sowie eine mehrsprachige Spielanleitung.

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Die Karten sind stabil und im Großformat hergestellt, womit es sich besonders angenehm spielen lässt. Die Karten sind, wie in den Versionen zuvor, lustig als partyliebendes Tiervolk illustriert.

Die Anleitung ist angenehm und leicht verständlich geschrieben. Der Einstieg wird durch genügend Bilder und Beispiele erleichtert. Die Effekte der Karten wirken zwar am Anfang kompliziert, sind jedoch schnell verinnerlicht.


BEASTY BAR ist ein schnell gespieltes Kartenspiel mit viel Witz, Schadenfreude und ein klein wenig Taktik. Die 2019 neu erschienene Stand-Alone-Erweiterung lässt sich in Kombination mit den zuvor erschienenen BEASTY BAR-Versionen oder auch alleine spielen. Doch kommen wir zu meiner persönlichen Meinung: Born to be Wild ist das erste Spiel, welches ich aus der BEASTY BAR Reihe gespielt habe.

Das Spielprinzip ist dabei eigentlich sehr simpel und jeder versteht den Spielablauf auf Anhieb. Jeder besitzt vier Handkarten. Wenn man an der Reihe ist, legt man eine Karte an die Warteschlange und führt den Effekt aus. Gegebenenfalls müssen weitere wiederkehrende Effekte von Tieren aus der Warteschlange ausgeführt werden. Stehen letztendlich 5 Tiere in der Warteschlange, wird die Bar geöffnet.

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Der einzige Haken sind die 12 verschiedene Effekte, wovon jede Karte einen besitzt. Zunächst hatte ich bei den Karteneffekten einen kleinen Knoten im Hirn und konnte mir die 12 verschiedenen Effekte einfach nicht merken. Hat man aber die ersten Partien einmal gespielt, versteht man die Symbolik immer besser und der Spielgenuss steigt durch den flüssigen und schnellen Ablauf des Spiels. Gerade in einer Runde mit drei oder vier Spielern entstehen so witzige, aber auch Situationen zum Verzweifeln.

Meine eben noch in der Warteschlange anstehenden Tiere können in der darauffolgenden Runde schon alle in die Gosse getreten worden sein. Daher ist auch das Planen einer Runde absolut sinnlos. Lediglich gegen Ende des Spiels kann sich ein Mr. Memory, der sich gut alle ausgespielten Karten merken kann, einen kleinen Vorteil verschaffen. Aber einer der sich nicht mal die 12 Effekte auf Anhieb merken kann, muss dies erst gar nicht versuchen.

Letztendlich ist das Spiel ein guter Start in den Spieleabend und kaum ein Mitspieler verweigert eine schnell gespielte Runde BEASTY BAR. In meinen Runden war dieses Spiel eine willkommene Abwechselung. Wer bereits den Vorgänger kennt, der wird mit diesem Teil auch seine Freunde haben, wer nicht, der sollte es unbedingt ausprobieren.

 

Wertung zum spiel

 

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Bilder vom Spiel

Tags: 20 Minuten, Handmanagement, 2-4 Spieler, Kartenspiel

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