TEST // EXIT – Das Spiel + Puzzle – Der verschollene Tempel

TEST // EXIT – Das Spiel + Puzzle – Der verschollene Tempel - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel

Meine Frau liebt Puzzle-Spiele und die EXIT – DAS SPIEL-Reihe, weswegen sie sich sehr auf die Kombination aus beiden gefreut hat. Der Blick in die Schachtel hat die Vorfreude weiter angeheizt und die Erwartungen waren mit dem Spielstart recht hoch. Mir hat die Umstellung von Rätselheft und Karten auf Rätseldokumente und Puzzle direkt sehr gut gefallen und der neue Ansatz mit der Decodier-Scheibe und der Überprüfung der eingestellten Lösung auf deren Rückseite hat sich auch gleich als Verbesserung zu den Lösungskarten der EXIT – DAS SPIEL-Reihe herausgestellt. Aber wie erweisen sich die Neuerungen beim Spielen dann tatsächlich?

Es beginnt alles mit dem Puzzeln. Auch wenn die 88 Teile relativ schnell angeordnet sind, muss doch gepuzzelt werden. Wer daran weniger Spaß hat, wird hier also nach dem Motto „Augen zu und durch“ verfahren müssen. Beim Puzzeln fand ich es immer wieder interessant, die Rätsel in ihrer Entstehung zu sehen und bereits beim Legen der Teile zu überlegen, was zusammenhängen könnte. Allerdings gab es immer wieder Probleme wegen der Beleuchtung über dem Tisch im Zusammenspiel mit den Puzzles. Es war teilweise schwer, die feineren Details richtig zu erkennen, da das Licht auf der schimmernden Oberfläche blendete, die zudem eher in dunkleren Tönen gehalten ist.

Das Wechseln von einem Puzzle zum nächsten hat für mich dann auch immer ein wenig Luft aus dem Spiel genommen. Das erste Puzzle zum Start hat noch Spaß gemacht, beim letzten Puzzle hatte ich dann schon keine große Lust mehr, da hier bereits rund 1,5 Stunden vergangen waren, was für konzentriertes Rätselknacken durchaus eine Marke darstellt. Hier empfiehlt es sich wahrscheinlich, nach dem 2. Puzzle eine kurze Pause einzulegen und ein wenig die Denkmuskeln zu entspannen.

Eine positive Seite beim Puzzle ist, dass sie ein weiteres Element für Rätsel einbringt. Ich muss zugeben, dass wir mit dem ersten Puzzle unsere Probleme hatten und schon daran gezweifelt haben, ob es sich hierbei wirklich um ein Einsteiger-Abenteuer handelt. Wir haben bislang alle EXIT – DAS SPIEL gespielt und gerade bei den Einsteigerspielen sind wir mehr oder weniger durchgerauscht. Hier benötigten wir bei den ersten 3 Rätseln die (gute) Hilfe aus dem Handbuch.

Mit dem 2. Puzzle haben sich die Denkschranken dann zum Glück geöffnet und mit dem letzten Puzzle ging es dann in gewohntem Tempo für Einsteiger-Rätsel durch. Entweder mussten wir uns erst an die neuen Denkansätze der Puzzle-Rätsel gewöhnen oder die ersten Rätsel waren einfach nicht für unsere Denkweise geeignet.

Inka und Markus Brand – in diesem Fall mit Unterstützung durch Juliane Voorgang - kann erneut nur ein Lob ausgesprochen werden, für einige sehr unterhaltsame Rätsel, die vor allem immer wieder „Natürlich, ist doch klar!“-Momente mit sich brachten. Über die Rätseldokumente wurde das Storytelling vertieft, denn es gibt nach dem Lösen eines jeden Rätsels deutlich mehr Inhalt, als es in den anderen EXIT – DAS SPIEL-Spielen über Rätselheft und Karten der Fall war. Das hat bei uns die Motivation noch einmal angehoben.

Das neue, erweiterte Konzept für die EXIT – DAS SPIEL + PUZZLE-Reihe hat uns im Großen und Ganzen gut gefallen. Nach einem anstrengenden Start mit fehlenden Lösungsansätzen unsererseits hat es anschließend immer mehr Spaß gemacht, sich von Rätsel zu Rätsel zu hangeln und dabei die Geschichte zu erleben. Das Puzzeln empfinde ich als ein wenig zwiespältig, allerdings sind die frischen Rätselmöglichkeiten durch die Puzzles für mich ein größeres Plus, als dass das Puzzeln an sich wegen der verlängerten Spielzeit einen Minuspunkt darstellt. Der erste Kontakt mit dem neuen System kann durchaus als gelungen angesehen werden und ich bin gespannt, wie sich das zweite Abenteuer DER EINSAME LEUCHTTURM beim Spielen anfühlt.

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Tags: Escape Room, 1-4 Spieler, Solospiel

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