Prototyp | Rone: Invasion

Prototyp | Rone: Invasion

Tagebucheintrag Nr. 1: Heute sollte eigentlich ein Tag der Freude und der Freiheit sein. Viele Jahre der Kriege und des Leids liegen hinter uns. Am heutigen Tag sollten die finalen Absprachen der Vereinigung zwischen den Völkern der Erde stattfinden. Doch mitten in der Abschlussrede fing die Erde an zu beben. Uns wurde schnell klar, dass Celesta, eine einst von uns erschaffene künstliche Intelligenz, dahintersteckt. Ihre Forderung ist klar, wir sollen uns ergeben und uns wird nichts geschehen. Es ist allen bewusst, dass sie uns, mittels Gedankenkontrolle, zu hirnlosen Sklaven abrichten will. Die armen Menschen, die ihr einst verfallen sind, stehen uns heute gegenüber. Nun kämpfen wir gegen ehemalige Bekannte, Freunde oder Familienmitglieder. Wir dürfen keine Gnade zeigen.

 

Darum geht es in dem Spiel

RONE: INVASION ist ein Deck Building Spiel aus der Feder von Štěpán Štefaník. RONE: INVASION ist für ein bis zwei Personen ausgelegt. Das Spiel ist ab 14 Jahren geeignet und eine Partie dauert laut dem Entwicklerteam durchschnittlich 45-90 Minuten. Die Kampagne zu RONE: INVASION läuft bis zum 27. Oktober auf Kickstarter, einer Plattform, auf der Projekte durch Crowdfunding finanziert werden. Unter dem Artikel findet ihr den Link zu der Seite.

In RONE: INVASION schlüpfen die Spieler und Spielerinnen in die Rolle von Freiheitskämpfern, welche der Invasion von Celesta standhalten müssen. Das Spiel kann sowohl kooperativ gegen die KI als auch konfrontativ gegeneinander gespielt werden. RONE: INVASION endet, sobald das Szenario Ziel erfüllt wurde oder die Lebenspunkte einer Person auf null fallen.

 

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Hasta la vista, baby!

Obgleich RONE: INVASION sowohl kooperativ als auch kompetitiv gespielt werden kann, unterscheiden sich die beiden Modi kaum voneinander, weshalb ich mich in den kommenden Zeilen auf die wesentliche Rundenabfolge begrenzen werde.

Als besonderes Gimmick sind RONE: INVASION Schrauben in unterschiedlichen Farben beigelegt, welche im Laufe des Spiels in die Würfel geschraubt werden können, um diese zu konfigurieren. Die Schrauben stellen verschiedene Ressourcen dar, die von den Personen genutzt werden können.

RONE: INVASION wird in Runden gespielt. Jede Runde unterteilt sich in verschiedene Phasen.

 

Rundenbeginn: Karteneffekte, die sich auf den Anfang der Runde beziehen, werden ausgeführt.

Karten ziehen: Es werden beliebig viele Karten gezogen. Jede Karte, die später nicht bezahlt werden kann, wird auf den Schrottplatz gelegt. Dies kann im Laufe des Spiels zu negativen Konsequenzen führen.

Würfel rollen: Alle Würfel werden geworfen

Aktionsphase: Hier stehen den Personen unterschiedliche Aktionen zur Verfügung, welche in einer beliebigen Kombination und beliebig oft genutzt werden können.

Würfel verwenden: Gewürfelte Ressourcen nutzen, um Karten auszuspielen, Fähigkeiten, Effekte oder Aktionen zu aktivieren.

Transformation: Zwei Würfel zu einer gewünschten Ressource kombinieren.

Karte ausspielen: Die Ressourcenkosten der Karte zahlen und ausspielen. Alle Effekte der Karte werden abgehandelt. Hierdurch kann Schaden an der Invasionsarmee oder der Konkurrenz gemacht werden.

Fähigkeit benutzen: Fähigkeit einer Karte nutzen.

Gelagerte Ressource nutzen: Gelagerte Ressourcen ausgeben, um Spezialaktionen nutzen zu können.

Ressourcen lagern: Alle nicht verwendeten Ressourcen werden auf dem eigenen Board gelagert, um später Spezialaktionen ausführen zu können.

Ersatzteile verwenden: Durch das Ausspielen von Karten erhalten die Personen Ersatzteile. Ersatzteile können für Sonderaktionen genutzt werden. Sonderaktionen können der Erhalt von Ressourcen, das Rekrutieren neuer Karten, das Konfigurieren des Würfels, das Entdecken neuer Technologien oder das Durchrotieren von Karten sein.

Karten trainieren: Durch diese Aktion erhalten die Personen neue Karten. Hierzu werden drei Karten vom Rekrutierungsdeck gezogen. Eine beliebige Karte wird anschließend offen in die entsprechende Zone des Player-Boards gelegt. Diese Karte kann mithilfe gewonnener Ressourcen rekrutiert werden und gelangt so in das eigene Deck.

Rundenende: Karteneffekte, die sich auf das Ende der Runde beziehen, werden ausgeführt.

 

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Zwei Modi ermöglichen es Rone: Invasion entweder kooperativ oder kompetitiv zu spielen. Im kooperativen Modus werden anstürmende Gegnerhorden abgewehrt und Szenario basierte Kampfe ausgetragen. Der kompetitive Modus bietet die Möglichkeit, gegen einen Freund oder eine Freundin in die Schlacht zu ziehen.

Das Spiel ist beendet, sobald das Szenario Ziel erreicht oder die feindliche Partei besiegt wurde.

 


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Zunächst möchte ich an dieser Stelle erneut betonen, dass es sich um einen Prototyp handelt. Das Material, Spielmechaniken wie auch Regeln, Werte und Kartentexte sind Work-in-Progress und werden in der kommenden Entwicklungszeit noch angepasst.

Zunächst möchte ich auf das Material des Spiels eingehen. Es muss gesagt werden, dass das Material bereits sehr final und hochwertig wirkt. Besonders gut gefallen mir die Würfel, welche durch erhaltene Schrauben konfiguriert werden können. Das Entfernen und Montieren neuer Schrauben funktioniert sehr einfach und ist schnell gemacht. Für meinen Geschmack sind in dem Spiel jedoch zu wenig Karten vorhanden, mit denen die Würfel neu zusammengesetzt werden können. Das Artwork ist sehr gelungen und passt gut in das dystopische Setting. Die Player Boards und das Invasion Board sind double layered.

 

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Die Anleitung teilt sich in drei Abschnitte auf. Der erste Teil stellt den allgemeinen Teil dar. Der zweite Teil beschäftigt sich mit dem kompetitiven Modus und der dritte Teil befasst sich mit dem kooperativen Mechanismus. Die Anleitung muss jedoch komplett gelesen werden, weil an einigen Stellen innerhalb der Anleitung auf vorangegangene Seiten gesprungen werden muss. Das ist noch nicht optimal gelöst, jedoch ist der Mechanismus nach einigen Runden verstanden und verinnerlicht.

Die Züge der künstlichen Intelligenz im kooperativen Modus sind schnell abgehandelt. Dies funktioniert bereits sehr gut, wodurch RONE: INVASION ein gutes Solospiel sein kann. Im Prototyp sind drei Szenarien vorhanden, welche in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden durchgespielt werden können. Die finale Version soll über 20 Szenarien enthalten, die je nach Abschluss einer Mission unterschiedliche Story Abzweigungen eröffnen. Der Deck Building Mechanismus selbst ist wenig innovativ und daher auch nicht besonders erwähnenswert. Mir persönlich gefallen Deck Builder generell, weswegen mich die simple Mechanik nicht besonders gestört hat.

 

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Ich bin sehr gespannt, wie sich das Spiel im Laufe der Entwicklungsphase verändern wird. Deck Building Enthusiasten, die sich mit dem Thema anfreunden können, sollten die Kampagne von RONE: INVASION einmal genauer unter die Lupe nehmen. Das Spiel wurde auf Kickstarter erfolgreich finanziert.

 

Link zu der Kampagne: RONE: Invasion by Štěpán Štefaník — Kickstarter

 

 

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Bilder zum Spiel

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