Test | Revolver Noir - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
„Revolver Noir“ verspricht, ein kurzweiliges Kartenspiel für zwei Personen mit viel Interaktion zu sein. Gelingt es dem Spiel, die Spieler und Spielerinnen bei Laune zu halten, ohne dass der Wiederspielwert darunter leidet?
„Revolver Noir“ klingt für mich vom Grundsatz her zunächst nach einem interessanten Kartenspiel. Die Anleitung ist recht kurzgehalten, allerdings ermöglicht dies auch einen schnellen Einstieg ins Spiel. Auch Neueinsteiger dürften wenig Probleme mit den Regeln haben. Das Material hingegen ist maximal durchschnittlich, da es sich hierbei lediglich um ein reines Kartenspiel mit 25 Karten handelt. Immerhin sind die Karten, die vorhanden sind, von guter Qualität. Die Schwarz-weiß-Illustrationen sind wenig aufregend, aber sehr thematisch.
Bei einer Spieldauer von 15 Minuten dürfen definitiv keine komplexen Spielmechaniken wie von Vital Lacerda erwartet werden. Das Spiel ist kurz und knackig. Das Thema wird gut vom Spiel getragen und wirkt nicht aufgesetzt. Da „Revolver Noir“ klein und handlich ist, eignet es sich gut zum Verreisen. Besonders hervorzuheben ist, dass das Spielen mit beschränkten Platzverhältnissen wie im Zug oder im Flugzeug möglich ist.
Auch an Spieler und Spielerinnen, die sich mehr Spieltiefe erhoffen, wurde gedacht. „Revolver Noir“ bietet eine integrierte Minierweiterung namens „Skrupellose Machenschaften“. Die Erweiterung führt vier verschiedene Rollenkarten ein. Jede Person kann so auf neue Fähigkeiten zugreifen oder verändert die Siegbedingungen. Für meinen Geschmack hätten es ein paar mehr Rollen sein können, da nach zwei Partien bereits alle gesehen wurden.
Außerdem fehlen mir für den Wiederspielwert weitere Orte. Hier hätte ich mir gut eine optionale Location wie ein Sanatorium oder eine verlassene Insel vorstellen können. Spielerisch sind die Partien recht inkonstant. So ist es vorgekommen, dass ich eine Partie in nur zwei Zügen beendet habe. Zum Glück kann das Spiel schnell aufgebaut und resettet werden, da sonst Frustration aufkommen könnte. Die wichtigsten Fähigkeiten sind schießen und lauschen. Fallen haben wir in unseren Partien so gut wie nie gestellt.
Insgesamt muss ich sagen, dass mir die Idee des Spiels gut gefällt. Als Kritikpunkt würde ich jedoch anbringen, dass der Wiederspielwert etwas zu kurz kommt, da die Spieler und Spielerinnen nach einigen Partien bereits das Spiel vollumfänglich gesehen haben. „Revolver Noir“ ist als Reisespiel gut geeignet, aber definitiv weit entfernt vom Pflichtkauf.
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Bilder zum Spiel
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Tags: Social Deduction, Familienspiel, Bluffen