TEST // Lighthouse Run
Amigo hat uns freundlicherweise ein Exemplar von "Lighthouse Run" für den Test zur Verfügung gestellt.
Der Aufbau
Der Aufbau des Spiels ist relativ simpel. Das Brett wird ausgebreitet, die Leuchttürme nach beliebiger Farbe in den vorgesehenen Stellen auf dem Spielplan platziert und der erste, dritte und fünfte Turm werden beleuchtet. Danach positioniert man die Wolke (aka „das Gewitter“) auf ihrem ersten Feld und die Schiffe werden an der Flussmündung bereitgestellt. Damit ist der Aufbau schon beendet und das Rennen kann beginnen.
Der Spielablauf
Das Spiel besteht aus 12 Runden. In einer Runde spielt jeder Spieler eine seiner Bewegungskarten aus seiner Hand aus. Auf den Karten sind 2 Aktionen aufgeführt, zuerst ändert der Spieler die Position eines Leuchtfeuers je nach Farbe, die gezeigt wird. Danach darf er eines oder mehrere seiner Schiffe, oder zusätzlich noch welche seiner Mitspieler, um die angegebene Anzahl Felder vorrücken. Aber Achtung! Ist der Flussabschnitt vor einem nicht beleuchtet, kann man erst weiterfahren, wenn er wieder beleuchtet ist.
Hat jeder Spieler eine Karte ausgespielt und die Aktionen ausgeführt, ist die Runde zu Ende. Dann muss noch die Wolke ein Feld vorgerückt werden. Die ersten sechs Runden ist das Gewitter noch über dem Meer und kann den Schiffen nichts anhaben, in Runde acht bewegt es sich dann aber Runde für Runde weiter den Fluss hinauf. Jedes Schiff, das es einholt, geht unter und kann nicht mehr weiterfahren. Nach 12 Runden ist das Gewitter dann im Hafen angekommen und das Spiel ist zu Ende. Nun kriegt jeder Spieler Punkte dafür, wie weit jedes einzelne Schiff gekommen ist. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Der Inhalt
Das Spielmaterial ist sehr hochwertig gefertigt. Es fühlt sich sehr stabil an, einzig die Leuchttürme scheinen, als könnten sie bei häufigem Gebrauch an den Knickstellen reißen. Die Schachtel und das Brett sind liebevoll und detailliert bemalt. Jedoch könnten die Schiffe etwas detailreicher gestaltet sein und die beiliegenden Sticker, um die Schiffe noch mehr differenzieren zu können, haben nicht gut an den Schiffen gehaftet. Wir haben sie dann schlussendlich weggelassen.
Die Anleitung ist gut verständlich und anschaulich gehalten, wodurch man das Spiel schnell verstehen und beginnen kann.
Lighthouse Run ist ein schnelles und einfach zu verstehendes Spiel. Der Inhalt ist schön dekoriert und fühlt sich solide an, wobei die Leuchttürme bei häufigem Gebrauch eventuell kaputt gehen könnten. Es gibt durchaus mehrere Strategien, wie die Spieler an das Spiel heran gehen können. Entweder kämpft jeder für sich selbst und versucht lediglich so viele der eigenen Schiffe wie möglich in den Hafen zu bringen, riskiert aber mehr Schiffe auf dem Weg zu verlieren, oder man spielt miteinander, sodass alle Spieler ziemlich weit kommen.
Dennoch hält sich die Variabilität des Spiels in Grenzen. Daher ist das Spiel gut für einen Spieleabend für die ganze Familie geeignet, besonders wenn Kinder mitspielen, da es auch für sie gut und einfach zu verstehen ist. Für nur Erwachsene fehlt es aber definitiv etwas an Komplexität und Spannung.
Bilder zum Spiel
Tags: Nautisch, Wettrennen, Handmanagement, 2-4 Spieler