KEMET Second Edition angespielt

TEST // KEMET

Verfasst von Daniel Krause am . Veröffentlicht in Brettspieltest

“Kemet” ist bereits 2012 erschienen. 2015 wurde dann die “Second Edition” als mehrsprachige Version veröffentlicht. Wir haben das Spiel auf den Tisch gehabt und in verschiedenen Zusammensetzungen gespielt. Es ist ein wirklich tolles Spiel!



Darum geht es in “KEMET”
Jeder Spieler übernimmt die Kontrolle über einen ägyptischen Stamm. Sie können auf die Kräfte alter Zivilisationen und Göttern zurückgreifen und streben mit Gewalt an die Macht. Um viel Macht zu erlangen, müssen hohe Pyramiden errichtet werden. Während des Krieges wechselt ständig Tageszeit zwischen Tag und Nacht.

KEMET Second Edition angespielt

Das sind die Spielvorbereitungen:
Jeder Spieler erhält ein Stammtableau und zehn Einheiten, die in der nahegelegenen Stadt platziert werden. Eine Stadt besteht aus drei Stadtteilen. Pro Stadtteil dürfen maximal 5 Einheiten stehen. Jetzt wählt jeder Spieler, ob er zwei oder drei Pyramiden zum Start haben will. Die Auslage der später kaufbaren Plättchen wird gebildet. Zudem Kampfkarten und Aktionsmarker als auch einen Reihenfolgen- und Mana-Marker werden verteilt. Diese werden entsprechend laut Anleitung platziert. Der Startspieler wird ausgesucht und das Spiel kann beginnen.

KEMET Second Edition angespielt

Zum Beginn des Spiel findet einmal die Nachtphase statt. Das heißt die Spieler erhalten zwei Manapunkte und eine Aktionskarte.




KEMET Second Edition angespielt

Der Spielablauf:
Jeder Spieler sucht sich eine der folgenden Aktionen aus.

- Einheiten Bewegen. es dürfen fünf Einheiten zusammen bewegt werden. Die Standardreichweite ist zwei Felder. Durch Obelisken an verschiedenen Orten können Truppen auch eine “Schnellreise” machen. Werden Truppen in ein Feld mit anderen Einheiten bewegt kommt es zum Kampf. Die Anzahl der Soldaten wird addiert. Dazu wird eine Kampfkarte verdeckt ausgelegt und eine weitere verdeckt abgelegt. Wer mag, kann durch Aktionskarten das Ergebnis zudem beeinflussen. Haben die Kontrahenten gewählt, wird aufgedeckt. Nun werden Sieger, Verlierer und Verluste berechnet. Der Unterlegene Spieler muss seine Truppen wegbewegen (nach Wahl des Siegers) oder die Einheit auflösen. Mythische Unterstützungseinheiten gehen zurück in den eigenen Vorrat und können zu Truppen in der eigenen Stadt zugeordnet werden.

- Entwicklung gegen Mana kaufen entsprechend der Ausbaustufe der Pyramide. Es gibt vier Stufen und entsprechend vier unterschiedlich starke Plättchenstapel zur Wahl. Diese werden nach Erwerb in die eigenen Auslage gelegt. Sie bringen in der Regel einen Vorteil im Kampf, am Tag oder in der Nacht.

- Eine Pyramide ausbauen. Pro Stufe müssen die entsprechenden Manakosten bezahlt werden. Stufe 2 kostet 2 Mana + Stufe 3 kostet 3 Mana = 5 Mana um von Stufe 1 auf 3 auszubauen.

- Mana gewinnen. Es können zwei Mana erhalten werden.

Durch das Stammestableau sind die Aktionen beschränkt. Manche können zweimal, manche nur einmal ausgeführt werden. Sind die fünf Aktionen verbraucht endet die Runde. Der Spieler mit den wenigsten Punkten darf die Start-Reihenfolge bestimmen.

KEMET Second Edition angespielt

So bekommen die Spieler Punkte:
Es gibt einige Wege um an Punkte zu kommen. Dabei wird zwischen permanenten und temporären Punkten unterschieden. Durch Siege bekommt der Sieger einen permanenten Punkt. Durch das Einnehmen eines Obelisken bekommt der Spieler einen temporären Punkt. Hat er zwei Obelisken zur Nachtphase unter Kontrolle bekommt er einen permanenten Punkt.
Zudem geben Erweiterungen noch Punkte.

Das Spiel endet wenn…
Ein Spieler acht oder zehn Punkte hat.

KEMET Second Edition angespielt

Fazit:
Das Spiel lässt sich mit jeder Spielerkombination spielen und ist angenehm zu spielen. Am besten ist es eher mit 4 bis 5 Spielern. Zu zweit ist es ebenfalls ganz gut. Die Spielzeit ist angenehm und die Spielmechanik funktioniert sehr gut. Wer strategische Schlachten mit einfachen Regeln und OHNE Würfel ausfechten will, der wird hier vollkommen zufrieden sein. Das Spielmaterial ist sehr gut und für den UVP angemessen.

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