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TEST // PSYCHIATRIE DES SCHRECKENS TEIL 1&2 - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel

Auf den ersten Blick ist PSYCHIATRIE DES SCHRECKENS nur ein weiteres Escape-Room-Spiel, von denen es mittlerweile Monat für Monat etliche Neuerscheinungen zu finden gibt. Doch in einigen Aspekten unterscheidet sich das Spiel von vielen anderen seiner Art. Bei den Rätseln wird sicherlich nur das Übliche geboten. In erster Linie sind das Zahlenspielereien sowie das Suchen und Erweitern von Mustern. In Sachen Rätseldesign ist das Spiel deutlich konservativer als es die erfolgreiche EXIT-Reihe von Inka und Markus Brand ist. Der Großteil der Rätsel hat uns aber dennoch bestens gefallen.

Beim überwiegenden Teil der Rätsel macht es richtig Spaß, sie zu knacken. Dabei liegt es in der Natur der Sache, dass nicht alles jedem gefällt und liegt. Bei gefühlten Sackgassen hilft das Hilfesystem zum Glück sehr gut weiter. Meist reicht es bereits, einen der beiden Hinweise zu lesen, um auf die richtige Fährte gebracht zu werden. Reicht das irgendwann einmal nicht aus, bringt der Griff zum Lösungsbuch, in dem der passende Code und eine Erklärung zur Lösung geboten werden, die Erlösung.

Sehr nervend empfand ich es allerdings, ein paar Zeilen von einer Karte zu lesen, wieder eine weitere Karte aus dem Stapel zu suchen, eine paar weitere Zeile zu lesen, danach wieder zu suchen, zu lesen, zu suchen, bis irgendwann ein neuer Code geknackt werden muss. Prinzipiell finde ich das Prinzip mit den Karten gelungen, das Lesen von längeren Abschnitten über zig Karten hinweg, empfand ich aber doch als sehr störend.

Das Besondere an PSYCHIATRIE DES SCHRECKENS ist sicherlich das Erzählen der Geschichte mit verschiedenen Wendungen und Enden. Je nachdem, für welche Schritte man sich entscheidet, nimmt die Geschichte einen anderen Verlauf. Durch das Austauschen von Karten funktioniert dies wunderbar. Über das Erzählen der Story aus der Perspektive von 5 Charakteren ergibt sich mit der Zeit immer deutlicher ein Bild der Geschehnisse im Sanatorium von Dr. Dark. Mit dem Finale endet allerdings alles ein wenig abrupt. Hier hätte ich mir einen deutlich längeren Epilog gewünscht, der weitaus mehr erklärt und abrundet als es auf eine einzelne Karte passt, die dann teils auch noch relativ offen erscheint.

Generell muss ich jedoch sagen, dass meine Frau und ich rund 10 Stunden unterhaltsamen Escape-Room-Rätsel-Spaß mit PSYCHIATRIE DES SCHRECKENS Teil 1&2 erlebt haben. Es war ein abendliches Ritual, eine Runde zu Rätseln und die Geschichte sich entwickeln zu lassen. Die unrunden Ecken haben wir dem Spiel dabei gerne verziehen. Es kam definitiv ein bisschen Wehmut auf, nachdem die letzte Karte gelesen war und die 2. Box wieder in den Schuber gesteckt wurde. Wir hätten sehr gerne noch weitergespielt und das Mysterium rund um die Geschehnisse im Sanatorium weiter erforscht.

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Bilder zum Spiel

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Tags: Escape Room, Kooperativ

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