Test | Here to Slay

Test | Here to Slay - Fazit + Wertung Vera & Torsten

„Here to Slay“ konnte uns von Anfang an in seinen Bann ziehen, ohne dass wir nur eine Partie gespielt haben. Zwar ist die Spielschachtel nicht die qualitativ hochwertigste, aber allein das Artwork weckte unser Interesse. Was sind das für knuddelige Wesen, die gegen dunkle Monster kämpfen? Als wir dann noch das Inlay, das gute Spielmaterial und die putzigen Helden erblickt haben, waren wir ganz Feuer und Flamme. Schnell die kurze, verständliche Spielanleitung gelesen und schon konnte es los gehen.

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Ausgerüstet mit unseren Helden machten wir uns auf den Weg die Monster zu jagen. Drei Monster zu besiegen oder sechs Helden verschiedener Klassen zu rekrutieren um zu gewinnen, klingt erstmal recht einfach, wenn denn da die anderen Mitspielerinnen und Mitspieler nicht wären. Jeder Spielzug kann durch eine Herausforderung durch eine Person angefochten werden, jeder Würfelwurf modifiziert werden und der scheinbar sicher gewonnene Monsterkampf endet im kompletten Desaster. „Here to Slay“ punktet durch seine hohe Spielerinteraktionen und die dadurch aufkommende Spannung am Tisch. Der sehr konfrontative Spielstil, kann aber auch ein Negativpunkt sein. Oft tun sich alle am Tisch zusammen, bilden eine stillschweigende Allianz und spielen gegen die aktuell führende Person um diese am Sieg zu hindern. Das kann sehr frustrierend sein, daher sollte man „Here to Slay“ wohl eher am Ende des Spieleabends als Absacker auf den Tisch bringen.

 

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Da wir viel zu zweit spielen waren wir erst skeptisch ob „Here to Slay“ auch zu zweit funktioniert, aber die Sorge war unbegründet. Auch wenn der Sieger danach auf dem Sofa schlafen musste.

Einzig die Glückslastigkeit und die Größe der Kartentexte können dem Spiel negativ angekreidet werden. Da die Karten von einem Kartenstapel gezogen werden, kann es natürlich sein, dass der lang herbeigesehnte sechste Held einfach nicht kommen möchte oder der Monsterkampf durch Würfelglück entschieden wird. Uns hat dies aber zu keinem Zeitpunkt gestört. Bei den relativ kleinen Kartentexten kommt es öfter mal dazu, dass man um den Tisch läuft oder Nachfragen muss welche Fähigkeit welcher Held besitzt, dass hätte man über eine gute Ikonographie oder größere Texte besser lösen können.

„Here to Slay“ ist ein Wolf im Schafspelz. Das niedliche Artwork lässt nicht vermuten welch erbitterte Kämpfe in einer Partie entstehen können. Aber gerade dieser Kontrast macht das Spiel für uns so interessant. Wir können das Spiel jedoch nur empfehlen, wenn alle am Tisch auch einstecken und verlieren können.

 

 

Bewertung Here to Slay Vera Torsten

 

 

Tags: 2-6 Personen, Take That!, 30-60 Minuten, Würfel, Set sammeln, Handmanagement, Fantasy

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