
Test | Cup of Therapy
Gefühle machen unser Leben bunt, doch es ist nicht immer einfach darüber zu sprechen. Manchmal fehlen einem auch die Worte oder ein Gefühl lässt sich einfach nicht konkret beschreiben. „Cup of Therapy“ ist eine tolle Möglichkeit seine Gefühle und damit verbundene Erfahrungen zu beschreiben und vielleicht auch besser zu verstehen.
Huch! hat uns "Cup of Therapy" freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!
Wie finde ich Zugang zu den Gefühlen?
Jede Person erhält zu Beginn des Spieles sechs Gefühlskarten. Auf diesen sind verschiedene Zeichnungen von Tieren in unterschiedlichen Gefühlslagen abgedruckt. Die Person, die startet, würfelt und zieht mit Ihrer Figur die gewürfelte Augenzahl an Feldern auf einem Spielbrett voran. Eine bestimmte Richtung gibt es nicht. Es darf sich überall auf dem Spielfeld hinbewegt werden. Es gibt zudem Leitern, die als Abkürzungen genutzt werden können.
Landet die aktive Person auf einer der insgesamt acht Gefühlsinsel, so schaut sie sich die Handkarten an und wählt eine Karte aus, die für sie am besten die Gefühle der Insel widerspiegelt. Es gibt keine richtigen oder falschen Antworten. Nun kann mit Hilfe der Karte eine passende Geschichte zu dem Gefühl erzählt werden. Sollte die Person keine persönliche Geschichte erzählen wollen, so kann sie alternativ zum Beispiel auch die Situation des Tieres auf der Karte beschreiben, oder aber gar nichts sagen - auch das ist okay. Für jede Geschichte, die erzählt wurde, bekommt die Person ein Gefühlsplättchen.
Ganz nach dem Motto „Geteiltes Leid ist halbes Leid“ können sich auch die anderen Mitspielenden einklinken und sich an den Gesprächen beteiligen, Tipps geben oder eigene Erfahrungen teilen. Als Dank erhält die Person dann auch ein Gefühlsplättchen. Ebenfalls kann jede Person jederzeit dem oder der aktiven Spielenden ein Gefühlsplättchen geben, entweder als Ermutigung, Anerkennung oder aber eben „einfach so“.
So geht es reihum, bis jemand die Gefühlsplättchen von mindestens fünf verschiedenen Gefühlsinseln hat.
„Cup of Therapy“ hat mich sofort überzeugt. Bereits das liebevoll gestaltete Material ist von vorne bis hinten durchdacht. Gerade bei den tollen Zeichnungen auf den Gefühlskarten merkte ich, dass viel Liebe in die Produktion des Spieles geflossen ist. Die Regeln sind sehr leicht und in drei Sprachen verfasst.
Außerdem herrscht kein Zwang. Ganz im Gegenteil - niemand ist gezwungen eine persönliche Geschichte zu erzählen. So können sich auch alle versuchen sich in die Mitmenschen am Tisch hineinzuversetzen, was wiederum die Empathie-Fähigkeit steigert. Eine sehr schöne Idee finde ich auch, dass es allen Mitspielenden freigestellt ist, ein gesammeltes Gefühlsplättchen an eine andere Person zu geben, wenn dessen Geschichte fesselnd war, oder sehr bewegend. Oder eben einfach nur so.
Dies ermutigt Kinder und junge Jugendliche im Besonderen über die eigenen Gefühle zu sprechen. Die Altersempfehlung richtet sich an Personen ab 12 Jahre. Wir haben es aber auch mit jüngeren Kindern (7 Jahre) getestet, was ebenfalls sehr gut funktioniert hat. Gerade dadurch, dass das Spielmaterial ohne Wörter und nur mit Bildern auskommt, kann das Spiel auch von Jüngeren gespielt werden. Ein ganz klarer Pluspunkt.
Auch wenn bei den Gefühlsinseln „Freude“ oder aber auch „Spaß“ sicher auch lustige Geschichten erzählt werden, so ist es kein Spiel mit rasantem Spielspaß oder viel Aktion. Es ist jedoch ein sehr tolles Spiel für Kinder und Familien, um Emotionen mehr zu thematisieren und Empathie zu fördern.
Bilder vom Spiel
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Tags: 2-6 Personen, 30 Minuten