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Test | DKT: Das klimaneutrale Talent

 

Es gibt gewisse Konstanten in unserem Lieblingszeitvertreib, die scheinbar alle als gegeben ansehen. Alle kennen „UNO“, jeder hat schonmal „Schach“ gespielt und überall ist mindestens ein „Monopoly“ im Haus. Etliche dieser Fixpunkte sind bei vielen so fest verankert, dass sie niemals wirklich hinterfragt werden. 

 

So ist es zum Beispiel schnell vergessen, dass „Monopoly“ aus einem anderen Spiel namens „The Landlord´s Game“ hervorging. „Monopoly“ war damit jedoch nicht allein, sodass sich in Österreich nicht „Monopoly“ durchsetzte, sondern „Das kaufmännische Talent“, kurz „DKT“, diesen Platz einnahm. Seit 1936 gilt es als eines der erfolgreichsten Spiele Österreichs, wohingegen es in anderen deutschsprachigen Ländern kaum bekannt ist. Mit „Das klimaneutrale Talent“ erschien 2022 eine neue Version des alten Klassikers, der sich thematisch mit der Einhaltung der Klimaziele auseinandersetzt. Wie genau das aussieht und was das Spiel so auf den Tisch bringt, schauen wir uns hier einmal genauer an!

 

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Darum geht es im Spiel

„Das klimaneutrale Talent“ (im Weiteren mit „DKT“ abgekürzt) basiert ähnlich wie „Monopoly“ auf dem alten Klassiker „The Landlord´s Game“. Aus diesem Grund finden sich in Design und Spielmechanik sehr viele Gemeinsamkeiten, die kaum einer Erklärung bedürfen. Grundlegend geht es in „DKT“ darum, mit dem eigenen Budget zu haushalten, Grundstücke zu pachten und das Geld der anderen Personen einzusammeln, die auf den eigenen Grundstücken landen. Anstatt der bekannten Herbergen und Hotels werden Bäume und Wälder gepflanzt, die die „Miete“ erhöhen. Genauso wie bei „Monopoly“ würfelt die aktive Person zwei Würfel und zieht die entsprechenden Felder vor. Landet sie auf einem unbesetzten Grundstück, kann sie dieses kaufen. Gehört dieses Grundstück jemandem, muss gezahlt werden.

 

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„DKT“ ist aber kein „Monopoly“ unter anderem Namen. So bringt es unterschiedliche Aspekte ein, die es von „Monopoly“ unterscheidet. Wer sich das Spielfeld genauer ansieht, kann verschiedene Felder erkennen, die eine andere Funktion haben. So gibt es „Wetterextreme“-Karten, die gezogen werden, sobald eine Person das „Wetterextreme“-Ereignisfeld betritt. Diese beinhalten meist negative Effekte für die aktive Person und veranlassen sie zum Beispiel, für drei Runden in „Quarantäne“ zu bleiben. Auch gibt es insgesamt drei „Kraftwerk“-Felder, bei denen, dem Thema entsprechend, Kraftwerke abgeschaltet werden müssen, um sie durch erneuerbare Energien einzutauschen. Eine der größten Veränderungen ist, dass „DKT“ ein semi-kooperatives Spiel ist. Es ist sinnvoll für die Spielgruppe zusammenzuarbeiten, da alle bestraft werden, wenn jemand Bankrott geht. „DKT“ zielt nicht darauf ab, Personen pleite zu machen, sondern setzt vielmehr das sinnvolle Haushalten mit einem Budget ins Zentrum. So kann sich die Spielgruppe absprechen, ob Bäume oder sogar Wälder auf einem Feld zu diesem Zeitpunkt Sinn ergeben oder nicht. Zudem sind die meisten Grundstücke ungefähr gleich viel Wert. Zwar gibt es immer mal wieder Grundstücke die mehr wert sind als andere, die gefürchtete „Schlossallee“ die alles beendet existiert jedoch nicht. Zudem muss die Spielgruppe ihren CO2-Status im Auge behalten.

 

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Anhand einer Leiste wird dieser angezeigt, wobei diese Leiste positiv wird, sobald Grundstücke erworben oder Bäume gepflanzt werden, sie jedoch ins Negative rutscht, sobald sich niemand um die klimaschädlichen Kraftwerke kümmert oder bestimmte Ereignisse ausgelöst werden. Sollte die Leiste das negative Ende erreicht haben, verlieren alle Personen kollektiv das Spiel. Erreicht die Leiste das positive Ende, ist das Spiel gewonnen und die Person mit den meisten Bäumen (ein abgeschaltetes Kraftwerk zählt dabei als fünf Bäume) wird zum „Klima-Hero“ ernannt.

 

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