
The Battle at Kemble's Cascade - Der Space-Shooter-Automat für deinen Spieletisch
"The Battle at Kemble's Cascade" ist ein kompetitives Grid-Movement- und Action-Selection-Spiel für 1-5 Personen ab 12 Jahren mit einer Spieldauer von 60-150 Minuten, in dem wir durch den Weltraum fliegen, auf gegnerische Raumschiffe und Kometen schießen, unser Schiff aufrüsten und versuchen, schließlich den Endgegner zu erledigen.
Autoren: Anders Tyrland, Olle Tyrland
Illustrationen: Philippe Guérin, Chris Quilliams
Verlag: Z-Man Games
Zu Spielbeginn erhalten wir alle ein Schiff mit den gleichen Fähigkeiten. In unserem Spielzug können wir uns ein Mal bewegen und schießen. Wenn wir unser Schiff überlasten, können wir dies auch mehrfach tun, wenn wir die Konsequenzen dafür in Kauf nehmen. Wann wir am Zug sind, bestimmen unsere zuvor gespielten Sensor-Karten. Mit diesen bieten wir zum Start jeder Runde darauf, wann wir am Zug sind. Die niedrigen Karten haben dabei immer einen Bonus, der uns Vorteile für die Runde gibt.
Wir können unser Schiff auch herunterfahren, Energie tanken und neue Teile einbauen. Es gibt eine Fülle an neuen Waffensystemen und anderen Upgrades, die uns zum Beispiel weiter fliegen lassen.
Das Spiel simuliert einen alten Arcade-Sidescroller-Automaten. Dies wird optisch durch die Pixelgrafik hervorragend unterstützt.
Das Spielfeld besteht aus 5 Haltern, in denen Spielkarten eingelegt werden, die Gegner und Hindernisse zeigen.
Waren alle am Zug, wird der unterste Halter geleert, nach oben gelegt und neu mit Karten bestückt. So erscheinen immer neue Gegner und wir werden nach vorne getrieben.Das Aufleveln des Schiffs macht Spaß. Das Spiel kommt auch ohne große Glückselemente aus. Durch Waffen und Bewegung wissen wir genau, was möglich ist, wenn es uns nicht vorher von einer anderen Person zunichtegemacht wird.
Während des Spiels kamen einige Regelfragen auf. Einiges hätte deutlicher geschrieben sein können. Dadurch streckte sich die Spielzeit mit 5 Personen auf 30 Minuten pro Person in der Erstpartie. Spaß hat "The Battle at Kemble's Cascade" aber gemacht. Sich durch den Weltraum zu ballern, sein Schiff aufzurüsten und dem riesigen Endgegner zu begegnen, gepaart mit der Grafik und dem Bewegungssystem hat seinen Reiz. Das Spiel ist allerdings sehr kompetitiv. Ständig versperren sich die Pilotinnen und Piloten gegenseitig den Weg und schießen sich die Ziele weg. Mit etwas Pech kann man da schon schnell ins Hintertreffen geraten. So ist es auch mir passiert. Bei der Länge des Spiels kann das schon etwas frustig sein, denn einen Aufholmechanismus gibt es nicht. Vielleicht hätte "The Battle at Kemble's Cascade" ein besseres Rating bei BGG, wenn es kooperativ designt wäre. Dann würden viele Kritikpunkte und Frustmomente ausbleiben.
Auch wenn es sicher seine Ecken und Kanten hat, ist "The Battle at Kemble's Cascade" meines Erachtens einen Blick wert. Es ist auf seine Art einzigartig. Ich muss es mal solo ausprobieren, das wird sicher gut funktionieren. Zu fünft ist es etwas zu lang.
Tags: The Battle at Kemble's Cascade, Grid Movement, Action-Selection