Angespielt | The Fox Experiment - Würfel und Füchse

Angespielt | The Fox Experiment - Würfel und Füchse

Wenn Elizabeth Hargrave auf einer Schachtel steht, ist das ein Indiz dafür, dass mal wieder versucht wird einem Biologie spielend näher zu bringen. Leider war dieser Autorinnenname in der Vergangenheit nicht immer ein Garant für ein gutes Spiel, aber für eine interessante Thematik. „Flügelschlag“ hat bei mir einen so positiven Eindruck hinterlassen, dass ich noch einigen Spielen dieser Autorin einen Versuch geben werde. Zusammen mit Jeff Fraser hat sie nun ein Spiel entwickelt, das sich darum dreht Füchse zu domestizieren.

 

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Einen Überblick über das Spiel und dessen Hintergund erhaltet ihr an dieser Stelle: BSN Bericht.

Erste Meinung zum Spiel
Leider konnten wir nur eine Demorunde dieses Spiels spielen, die drei statt 5 Runden gedauert hat, denn ich hätte es wirklich gerne weitergespielt. Es ist ein Aufbauspiel auf mittlerem Kennerniveau, das recht schnell an Fahrt aufnimmt.

 

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Das Thema kommt wirklich gut durch. Am Anfang jeder Runde wählen alle nacheinander einen männlichen und einen weiblichen Fuchs aus, welche verschiedenfarbige Genwürfel mitbringen. Diese werden dann gewürfelt und kombiniert. Einige Würfel zeigen halbe Gene, die dann mit anderen passenden, halben Genen von anderen Würfeln ergänzt werden können.

 

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Das Ergebnis ist ein kleiner Fuchswelpe, der sogar selbst benannt werden kann. Der neue Genmix der Züchtung wird nämlich mit einem Folienstift auf der Welpenkarte eingetragen. Davon ausgehend werden weitere Genmarker, oder Fortschritt auf einer Aufgabenkarte generiert. Genmarker können ausgegeben werden, um Verbesserungen auf dem eigenen Tableau freizuschalten, neue Aufgabenkarten, oder mehr Genwürfel zu erhalten. Danach wird noch geschaut welcher Welpe am meisten Gene markieren konnte und die Person bekommt dafür noch Extrapunkte.

 

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Es folgt das Beste: Die nächste Generation. Alle selbstgebauten Welpen kommen in die Auslage und können Eltern der nächsten Generation sein. Diese sind meist besser, als die Standardfüchse und bringen mehr Genwürfel. Mehr Genwürfel bringen bessere Welpen und so weiter. Die Züchtung zeigt während des Spiels langsam Erfolg. Taktisch unklug hat meine Spielrunde einem Mitspieler sehr früh zwei generierte Welpen überlassen. Das war ein guter Vorteil für diesen Spieler, der in diesem Zug bedeutend mehr Gene auf seinem Welpen markieren konnte als wir.

Ob dieser Fehler unaufholbar ist, oder später im Spiel locker wieder ausgeglichen werden kann, kann ich an dieser Stelle noch nicht sagen, da wir nicht bis zum Schluss spielen konnten. Einige Karten kamen auch noch nicht richtig zum Einsatz. Es gibt Forschungskarten, die kleine Vorteile bringen und Sponsoren. Forschungskarten waren zwar im Umlauf, es wurde aber keine einzige benutzt. Die Sponsoren sollen aber nicht so gewichtig sein, sagte uns die Erklärerin, denn sie sollen nicht von der Hauptpunktequelle, dem Züchten von Welpen, ablenken und vielleicht sogar ein alternatives Ziel darstellen.

 

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Was ich bisher von dem Spiel gesehen habe gefiel mir sehr gut und hat Lust auf mehr gemacht. Ein sehr gut verzahntes Spiel mit einer spannenden Würfelphase, das schnell Belohnungen ausschüttet und schnell Fortschritt generiert. Die Runden haben selbst auf der Messe nicht sehr lange gebraucht, um sie zu verwalten. Ich würde liebend gern noch einmal eine volle Partie spielen.

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