Test | The Spirit of Eden

Test | The Spirit of Eden - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel

Das interessante Setting, der schnelle Aufbau und der scheinbar schnell eingängige Ablauf haben mich direkt neugierig gemacht. Dazu kommen die wirklich tollen Illustrationen und ein auf der Homepage des Entwicklers abrufbarer Soundtrack zum Spiel. Das sind eigentlich Zutaten, die für mich ein tolles Spielerlebnis ausmachen, gerade bei Solo-Spielen.

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Doch mit jedem gespielten Durchgang ging für mich leider der Reiz immer weiter verloren. Dies lag an mehreren Faktoren.

Zunächst empfinde ich den Glücksfaktor in diesem Spiel als deutlich zu hoch. Natürlich habe ich vier unterschiedliche Karten mit jeweils sechs Aktionen zur Verfügung. Jedoch wiederholen sich diese meist mehrmals. Jeweils zwei dieser Karten unterscheiden sich nur minimal. Die Möglichkeit, einen Würfel abzugeben, um einen anderen Würfel neu zu werfen, erscheint mir als zu schwache Kompensation.

Auch durch die Zusammenstellung der Aktionsmöglichkeiten pro Karte bleib ich gefühlt deutlich zu oft dem Würfelglück ausgesetzt. Um ein Beispiel zu nennen: Ich kann Gebiete in meinem Zug nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% heilen oder mit Fallen ausstatten. Gelingt mir dies, sind aber die wesentlichen Bewegungsmöglichkeiten blockiert, da sie sich auf denselben Karten befinden.

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Allzu oft muss ich meine Verbündeten dazu nutzen, Gebiete vor der Zerstörung zu bewahren. Im Anschluss an diese heroische Tat müssen die Verbündeten allerdings eine komplette Runde aussetzen, sofern ich nicht eine Drei gewürfelt habe (oder diese Zahl für das Heilen und/oder Fallen stellen genutzt habe).

So entwickelten sich in meinen Runden sehr repetitive Abläufe und trotzdem traten immer wieder Spielsituationen auf, an denen ich die scheinbar eingängigen Regeln als gar nicht mehr intuitiv empfand. Wann sich beispielsweise die Goomz bewegen, wirkt sehr kleinteilig und hakelig in der Umsetzung.

Die weiteren beigefügten Modi haben einzig das weitere Erschweren des Spiels als Folge. Einen wirklichen Bedarf hat das Spiel aus meiner Sicht dort allerdings nicht. Es ist – zumindest für mich – sehr schwer zu gewinnen. Niederlagen fühlen sich zudem aus den oben genannten Gründen oftmals frustrierend an.

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Wer über zwei Exemplare des Spiels verfügt, kann damit den Apokalypse-Modus mit einer größeren Kartenanzahl spielen. Dies konnte ich nicht testen und lasse diesen deshalb bei der Bewertung außen vor.

Abschließend konnte „The Spirit of Eden“ meine Vorfreude leider nicht erfüllen. Der lohnende Planungsanteil eines tollen Solo-Puzzles kommt für mich hier einfach deutlich zu kurz.

Wer allerdings ein schwieriges Solo-Spiel sucht, welches portabel ist, und sich nicht vor hohem Würfeleinfluss scheut, könnte hier ein passendes Spiel finden.

 

Wertung zum spiel

 

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Bilder vom Spiel

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Tags: Auftragskarten, 1 Person, 15 Minuten, Würfel, Solospiel

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