Test | Katharina – Die Städte der Zarin

Test | Katharina – Die Städte der Zarin - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel

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Katharina – Die Städte der Zarin“ kommt in einer unauffälligen Spielschachtel daher und dürfte daher vermutlich gerne mal im Brettspiel-Laden übersehen werden. Der optische Eindruck setzt sich bei dem Spielmaterial fort und wirkt etwas angestaubt. Das Thema passt zwar zum Spielgeschehen, ist aber eigentlich austauschbar und wirkt in der aktuellen Welt-Situation mit russischer Expansion und kriegerischen Auseinandersetzungen eher unpassend, wobei das Spiel historisch angehaucht ist und nicht von der Gegenwart handelt.

Optik und Thema sind jedoch nicht alles, denn die Spielmechanik mit der Aktions- und Aktivierungs-Reihe ist durchaus interessant. Gerade zu Beginn muss häufiger eine Karte in die Aktivierungsreihe gelegt werden damit die Farbe passt, die man genauso gerne für die Aktionsleiste nutzen würde. Das Spiel ist schnell zu lernen und die Regeln sind gut verständlich geschrieben. „Katharina - Die Städte der Zarin“ bietet verschiedene strategische Routen und kann bezüglich der Schwierigkeit insgesamt dem Bereich der gehobenen Familienspiele zugeordnet werden.

 

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Ob die gewählte Strategie jeweils aufgeht, hängt auch vom Glück ab, welches eng mit der Gunstleiste verknüpft ist. Der Stand auf dieser Leiste ist im Spiel sehr wichtig, denn mit dem Aufstieg vergrößert sich das Handkartenlimit und damit die Auswahl für die weiteren Runden, wenn Karten gezogen werden. Wichtig und zu berücksichtigen ist hier die Limitregel: in der Aktionsphase darf das Limit nicht überschritten werden, überzählige zu ziehende Karten werden direkt in Punkte umgewandelt und die Karten dürfen dann eben nicht genommen werden. Gegen Ende des Spiels, kann dies durchaus taktisch sinnvoll sein, aber gerade am Anfang kann dies bei unpassenden Karten zu einem deutlichen Nachteil führen. Da bekommt die Person zwar ein paar Punkte, macht aber keinen Fortschritt in Bezug auf Aufträge, Städte und Gunstleiste, was später deutlich mehr Punkte bringt. Bücherwertung und kriegerische Auseinandersetzung sind ganz nett, aber ebenfalls glückslastig.

 

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Insgesamt ist „Katharina – Die Städte der Zarin“ ein Spiel mit einer angestaubten Optik, einem aktuell schwierigen Thema und einer interessanten Mechanik. Wer sich mit Optik und Thema anfreunden oder darüber hinwegsehen kann, bekommt kurzweiligen Spielspaß mit einem schnellen Aufbau und zügiger Regelkunde geboten.

 

 

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Tags: 2-4 Personen, Set sammeln, Simultanes Spielen, Familienspiel, Handmanagement

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