Test | Oh my RIng!

Verfasst von Sandra & Tobias Zimmermann am 02. Oktober 2022. Veröffentlicht in Brettspieltest

Man nehme acht farblich unterschiedliche Ringe, ein paar neue Farbreihenfolgen, eine Prise Geschicklichkeit und würze diese mit einer Ordentlichen Portion Geschwindigkeit. Raus kommt - „Oh my Ring“, ein rasantes lustiges und sehr geselliges Geschicklichkeitsspiel. Hier ist eine Kombination aus Geschicklichkeit und Koordination gefragt!

Helvetiq hat uns "Oh my ring" freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!

Zehn Finger, acht Ringe - und jetzt?

Jede Person erhält acht Ringe in vier unterschiedlichen Farben, welche auf alle Finger außer dem Daumen verteilt werden. Die Farben pro Finger sind hier zufällig gewählt, jedoch kommt an einer Hand jede Farbe auch nur einmal vor. Dann kann es auch schon losgehen.

Die Karten geben die Anweisung, in welcher Farbreihenfolge die Ringe auf den eigenen Fingern nachgebildet werden sollen. Es gibt Kombinationen an einer Hand oder an beiden Händen und erschwerend kommen noch Anweisungen zur Durchführung hinzu, wie zum Beispiel das Spiegeln der Farbkombination, Hände unter dem Tisch halten, oder sich die Farbkarte merken. Das Verschieben der Ringe gelingt indem die Finger aneinander gehalten werden und so von einer Hand auf die andere bewegen oder gleiten.

Die Ringe dürfen nur mit ein einem Finger gehalten werden und nicht mit zwei Fingern bewegt werden. Fallen einmal Ringe runter - das kommt bei dem Tempo dann doch schon öfter vor - so gelten die genannten Regeln auch für das Aufheben der Ringe.

Wer zuerst mit der Aufgabe fertig ruft „Oh my Ring“ und erhält die Karte. Wer zuerst fünf Karten gesammelt hat gewinnt das Spiel. In dieser Variante können bis zu vier Personen spielen.

Die Alternative dazu sind zwei Zweierteams, die gegeneinander spielen. Jeder im Team gibt eine Hand. Nun probieren beide Personen im Team mit Ihrer einen Hand unter den selben Bedingungen die Aufgaben zu lösen. Chaos ist hier vorprogrammiert.

Etwas skeptisch sind wir zu zweit an das Spiel herangetreten. Wie soll das Spiel funktionieren? Solch großen Ringe von einer Hand auf die andere? Aber wir wurden schnell eines besseren belehrt - es funktioniert! Zugegebenermaßen mit etwas Übung aber dann läufts, oder besser gesagt rutscht es.

Das Ringe sind aus Holz und so groß, dass alle Fingertypen bequem reinpassen. Die Aufgaben sind von leicht bis schwierig und in den ersten Runden ist es völlig in Ordnung die Extra Anweisungen wegzulassen. Wir haben dies gemacht, da wir schon mit den normalen Aufgaben gut bedient waren. Ist es die linke Hand, oder die rechte? Schon diese Basisaufgaben und das Verschieben der Ringe haben unsere volle Konzentration verlangt.

Durch die Geschwindigkeit kommt dann aber erst der Spielspaß mit hinzu, man möchte ja natürlich vor den Anderen die Aufgabe lösen. Rutschen bei den Anderen dann die Ringe runter lässt es sich leicht drüber lachen. Aber aufgepasst…auch die eignen Ringe können sehr schnell runterrutschten. Für mich ist „Oh my Ring“ ein lustiges kurzweiliges Spiel was einen seine eigenen Grenzen der motorischen Fähigkeit schneller aufzeigt als einem lieb ist. Es kommt sicher ab und an wieder auf den Tisch, jedoch eher als kleiner Einstieg für einen Spieleabend oder wenn ein bisschen Aktion rein soll.

Als kleine Optimierung könnte auf den Karten Schwierigkeitsstufen hinzugefügt werden, sodass ausgesucht werden kann auf welchem Level gespielt werden soll. Die Anleitung kommt in fünf Sprachen, wobei das weitere Spielmaterial ohne Sprache auskommt. Wer möchte, kann sich die Anleitung aber auch als Video anschauen. Die Altersempfehlung startet bei 10 Jahren, wobei ich der Meinung bin, dass auch jüngere Kinder dieses Spiel bereits spielen können. Je nach Größe der Finger kann es etwas kniffeliger werden, da die Holzringe schon recht groß sind. Aber zur Förderung der Feinmotorik absolut für Kinder zu empfehlen!

Bilder vom Spiel

Tags: 2-4 Personen, Geschichtch, 15 Minuten, Puzzle