TEST // IMHOTEP - Baumeister Ägyptens
Das Spiel IMHOTEP Baumeister Ägyptens ist beim Kosmos Verlag erschienen. Es ist von dem Spiele Autoren Phil Walker-Harding. 2015 hat er das sehr erfolgreiche und sehr gute CACAO veröffentlicht. Nun konnten wir uns sein neustes Spiel anschauen und haben es ganz genau unter die Lupe genommen.
In IMHOTEP geht es um den ersten und berühmtesten Baumeister Ägyptens. Imhotep soll für die erste Pyramide verantwortlich gewesen sein. Als einer von bis zu vier Spielern treten wir in seine Fußstapfen und versuchen es im gleich zu tun.
Vorbereitung zum Spiel:
Jeder Spieler erhält ein Vorrats-Plättchen. Au diesem haben bis zu 5 Steine Platz.
Die fünf Orts-Tafeln werden in der Mitte des Tisches ausgelegt. Rechts neben den Markt werden die Markt-Karten gelegt. Die Wertungs-Tafel wird ebenfalls rechts neben dem Plan bereit gelegt. Jeder Spieler legt einen Stein seiner Farbe ab.
Die acht Boots-Plättchen werden oberhalb des Spielfelds ausgelegt. Daneben kommen die Runden-Karten (entsprechend der Teilnehmerzahl). Nun werden noch die Steine aller Mitspieler als "Steinbruch" rechts neben dem Spielplan bereit gelegt.
Jetzt wird ein Startspieler bestimmt. Dieser erhält 2 Steine aus dem Steinbruch. Im Uhrzeigersinn bekommt der nächste Spieler immer einen Stein mehr als der vorherige Spieler. Die Vorbereitung ist damit abgeschlossen.
So funktioniert das Spiel:
Es wird die Runden-Karte aufgedeckt. Die entsprechenden abgebildeten Schiffe werden links neben dem Spielplan bereit gelegt.
Die Boote haben Stein-Symbole aufgedruckt. Diese zeigen ab wie viel Steinen das Boot ablegen kann und sich zu einem der fünf Orte aufmachen kann.
Nun werden vier Markt-Karten gezogen und offen ausgelegt.
Die Spieler können nun genau eine der folgende Aktionsmöglichkeiten ausführen:
1. Neue Steine besorgen. Das heißt es dürfen bis zu drei Steine genommen werden.
2. Einen Stein auf einem Boot platzieren
3. Boot zu einem Ort fahren. Dafür müssen die minimale Ladekapazität gefüllt sein. Der anzufahrende Ort muss noch frei sein.
4. Eine blaue Markt-Karte ausspielen
Eine Runde dauert so lange, bis alle Schiffe einen Ort angefahren haben.
Was für Orte gibt es?
1. Markt (A-Seite)
Auf dem Markt bekommen die Spieler unterschiedliche Karten. Diese werden teilweise anstatt einer Aktion gespielt und bieten einen Bonus. Andere werden gesammelt und bringen am Spielende Punkte. Wieder andere bieten eine Sofortaktion.
2. Pyramide (A-Seite)
Diese darf natürlich nicht fehlen. Es wird eine Pyramide gebaut. Für das platzieren der Steine gibt es sofort Punkte. Es kann bis zu drei Ebenen in die Höhe gebaut werden.
3. Tempel (A-Seite)
Der Tempel wird am Ende jeder Runde gewertet. es wird von oben auf die vier oder fünf Steine lange Kette geschaut. Jeder Stein, der zu sehen ist, bringt einen Punkt. Hierbei dürfen die Steine anderer Spieler auch überbaut werden, wenn eine Reihe voll ist.
4 . Grabkammer (A-Seite)
Hier werden immer drei Steine von oben nach unten abgelegt. Dabei bringen zusammenhängende Flächen entsprechend mehr Punkte. Es muss gut geplant werden welche Steine wann auf einem Schiff platziert werden können. Gewertet wird am Spielende.
5. Obelisken (A-Seite)
Bei den Obelisken wird in die Höhe gebaut. Der höchste Obelisk bringt massig Punkte ein. Über Karten kann die Ausbeute zusätzlich gesteigert werden. Gewertet wird am Ende des Spiels.
Das Material:
Für den Preis von ca. 30 € ist das Spiel wirklich gut und hat ein sehr faires Preis- / Leistungsverhältnis. Das Material ist bis zur Verpackung ideal durchgestaltet und hochwertig verarbeitet.
Die Holzklötze sind zahlreich genug und groß ausgefallen. Die Lackierung wirkt edel und sie lassen sich sehr gut stapeln.
Fazit:
Imhotep ist ein tolles Spiel. Es hat uns echt überrascht! Das Spielmaterial als auch die Verpackung ist sehr hochwertig, die Regeln sind überschaubar und alles ist nachvollziehbar erklärt. Es gibt jede Runde mehr Dinge, die man erreichen will, als man es tatsächlich kann. Wenn ein Mitspieler ein sorgsam geladenes Schiff dann an einen Ort fährt, der einem nichts bringt und damit die Pläne zunichte macht, dann hat das Spiel seinen besonderen Reiz. Es ist einfach und simpel von den Regeln, aber es fordert die Spieler vorausschauend zu agieren. Nach mehren Partien machte es immer noch Spaß. Sehr gut gefällt uns dabei, dass die Orte auch als B-Version im Spiel sind. Dann funktionieren diese etwas anders. Es kann dabei eine individuelle Mischung gefunden werden. Toll! Auch als Zweispieler-Spiel funktioniert es hervorragend. Hier gibt es pure Strategie und Planung. Spieler auf Augenhöhe können sich hier Duelle bis zum letzten Zug liefern. Das ist bemerkenswert und herausragend! Deswegen können wir das Spiel erfahrenen als auch gelegentlichen Spielern nur ans Herz legen.
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