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Powerline | erster Eindruck der Queen Games Neuheit

Powerline | erster Eindruck der Queen Games Neuheit

In „Powerline“ von Dirk Henn versuchen 1-6 Personen ab 8 Jahren ein möglichst geschlossenes Netz an Stromtrassen zu errichten, um Städte mit erneuerbarer Energie zu versorgen. Die Grafiken des Spiels stammen von Patricia Limberger. Wir konnten das Spiel beim Queen Games Pressetag spielen.

Darum geht es im Spiel

Jede Person erhält ein eigenes Tableau mit einem Gebiet voller Kraftwerke, Städte und geplanten Stromleitungen. Zudem stehen pro Runde sechs Arbeiter in unterschiedlichen Farben zur Verfügung.

Durch die gleichfarbigen Würfel werden diese Arbeiter pro Runde einer bestimmten Augenzahl zugeordnet. Auf dem zentralen Spielplan werden die Würfel abgelegt und müssen nun von links nach rechts oder umgekehrt genutzt werden. Kein Würfel darf dabei ausgelassen werden, es sei denn, alle folgenden Würfel werden ebenfalls ignoriert.

Eine Tabelle mit Einsatzvorgaben für die Anzahl der Arbeiter muss dabei im Verlauf der 15 Runden berücksichtigt werden.

Jedes Feld der Stromleitungen kann durch das Einsetzen eines zum jeweiligen Würfelergebnis passenden Arbeiters bebaut werden.

Wird eine Leitungsstrecke fertiggestellt, bekommt man Punkte für die daran angrenzende Stadt. Gelingt die Fertigstellung aller abgehenden Leitungen eines Kraftwerkes kommen weitere Punkte hinzu.

Würfel können im Laufe des Spiels mit maximal vier Joker-Plättchen manipuliert werden.

 

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Erster Eindruck von Björn

Einfache Abläufe und das durchgehend simultane Spielen sind hier für mich die großen Stärken des Spiels. Die Regeln zum Einsatz der Arbeiter sind interessant und beeinflussen die eigenen Züge vor allem gegen Ende der Partie deutlich. Unterschiedliche Spielertableaus machen ein Spicken beim Tischnachbarn nutzlos, auch wenn in jedem Zug von allen Personen die selben Würfel verwendet werden. Kleine Varianten können beispielsweise durch zufällige Zielkarten eingebracht werden.

Die Illustration empfand ich als etwas gewöhnungsbedürftig, da sie – vermutlich der Hintergrundthematik wegen – extrem grünlastig ist. Für ein Familienspiel braucht es außerdem ziemlich viel Platz - bei der höchsten Spieleranzahl von 6 Personen wird schon ein sehr großer Tisch benötigt.

Das Würfeln bringt natürlich einen Glücksfaktor mit sich. Wenn man ein Würfelspiel auf den Tisch bringt, muss man das aus meiner Sicht aber auch in Kauf nehmen. Es gibt durchaus strategische Entscheidungen, welche die Punkteausbeute erhöhen können. Die Zwischenwertungen sorgen für ein gewisses Maß an Kommunikation in der Runde. Nach mehreren Partien vor Ort kann ich sagen, dass mir jede Partie Freude bereitet hat und ich gespannt bin, dieses Spiel mit Kindern zu testen.

 

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Erster Eindruck von Marisa

Optisch kein Hingucker und spielerisch kein Must-Have. Der Ansatz der ,,Green Planet“ Nachhaltigkeitsreihe mit recycelbarem Material und Produktion in Deutschland ist vorbildhaft, leider ist der Auftakt spielerisch nicht herausragend. Das Thema wirkt aufgesetzt und gerade zum Ende, wenn kein Würfel so fällt, wie ich es brauche, um meine Verbindungen zu vollenden, kippt das Ganze in ein unbefriedigendes Spielgefühl. Zu glückslastig und zu wenig eigene Entscheidungen. Wenigspielenden könnte es durch das simultane Spielen trotzdem Spaß machen, wenn da nicht noch das recht farblose Design wäre…

 

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