TEST // Aufbruch zum Roten Planeten
„Aufbruch zum Roten Planeten“ ist beim Heidelberger Spieleverlag erschienen. In dem Spiel werden die Spieler in das fiktive Jahr 1888 versetzt. Drohnen haben bestätigt, dass sich auf dem Planeten unermessliche Rohstoffvorkommen befinden. Das Rennen um die Rohstoffe hat begonnen.
In dieser viktorianischen Steampunk-Welt übernehmen zwei bis sechs Spieler die Kontrolle über ein Bergbau Unternehmen. Sie schicken Astronauten los, um auf den Mars Rohstoffe zu finden und abzubauen. Nur wer die Mehrheit in einen der Regionen hat, darf dort abbauen. Weiteres Personal wie Saboteure, Forscher, Wissenschaftler und viele Mehr unterstützen das Unternehmen und tun alles dafür, die Konkurrenz zu behindern und zu sabotieren.
Das Spielbrett ist der Mars und sein Trabant Phobos. Der rote Planet ist in verschiedene Regionen unterteilt ist. Entsprechend der Anzahl von Spielern gibt es Startrampen für Raketen. Die Raketen gilt es mit Astronauten zu bemannen. Sind diese voll, heben sie sofort ab und fliegen zur geplanten Region.
Zum Spielbeginn erhält jeder Spieler die neun Charakter-Karten seiner Farbe, zwei Aufgaben Karten (von denen er eine behält) und seine Astronauten. Zufällig wird nun von jedem Spieler ein Astronaut auf die Startrampen verteilt. Es ist derjenige Startspieler, dessen Figur am weitesten links steht. Der Spieler bekommt den Rundenzähler, der gleichzeitig auch der Startspielermarker ist.
Nun sucht sich jeder Spieler eine Karte aus und legt sie verdeckt vor sich ab.
Der Startspieler zählt nun einen Countdown von neun bis eins herunter. Bei der passenden Kartenzahl melden sich die Spieler jeweils und handeln die Aktion ab. Teilweise sind die Aktionen ganz schon gemein. Da werden Astronauten getötet und ganze Raumschiffe gesprengt.
Die Raumschiffe, die an den Startrampen ausliegen, starten, sobald das Raumschiff voll bemannt ist, oder durch die Funktion eines Charakters. Sie fliegen entweder zu der Marsregion, für die sie programmiert sind, oder sie fliegen in eine abweichende, was ein Charakter beeinflussen kann. Alternativ kann auch der Trabant „Phobos“ angeflogen werden.
Sobald Spieler eine Region betreten, ist klar, welcher Rohstoff dort zu finden ist. Es gibt drei verschiedene, die den Wert eins zwei und drei haben. Natürlich sind Regionen mit dem besonders wertvollen Ressourcen besonders beliebt und umkämpft. Dafür bringen die „einser“ Rohstoffe bei der Mehrheit am Spielende neun Punkte ein.
Es gibt drei Wertungen in einer Partie. In der ersten werden die Regionen einfach, in der zweiten doppelt und in der dritten dreifach gewertet.
Zudem gibt es noch Entdeckungskarten. Diese werden verdeckt unter die äußeren Regionen des Mars gesteckt. Nur eine Karte pro Region ist erlaubt. Diese haben dann noch mal positive oder negative Auswirkungen auf die Region.
Als letztes werden noch die persönlichen Auftragskarten gewertet. Diese bringen noch mal Zusatzpunkte.
Fazit: Im Test haben wir das Spiel mit großer Runde gespielt. Trotzdem war die Spielzeit überschaubar. Auch das erklären der Regeln verlief relativ schnell, bis das Rennen um die besten Ressourcen starten konnte. Die Spieler hatten alle Spaß und würden das Spiel erneut spielen. Zudem war es so, dass mit der Zeit etwas taktischer gespielt wurde. Natürlich gibt es immer etwas Chaos, denn die anderen Spieler können einen ganz schön ärgern. Trotzdem ist das Spiel ein sehr gutes eingängiges Spiel!