TEST // La Isla
Das bei Ravensburger erschienene Spiel „La Isla“ ist für 2 bis 4 Spieler und ab 10 Jahre empfohlen. Die Spieler schlüpfen in die Rolle von Naturforschern die auf dem Inselspielplan verschiedene Tiere entdecken. Hierbei gilt es auch darauf zu achten, die einzelnen Populationen nicht zu groß werden zu lassen, sonst endet das Spiel.
Jeder Spieler erhält ein Ablagefeld ( Etui ) für drei Funktionskarten, ein Tableau zur genaueren Erklärung der Karten , Rohstoffe und 6 Forscher seiner Farbe.
Gespielt wird eine Runde immer in vier Phasen. Nachdem jeder Spieler Karten gezogen hat, muss jetzt jeder für sich diese nun auf die Phasen A, B und D verteilen. Die in Phase A gewählte Karte wird in einen der drei Etuifächer platziert. Diese Funktion bleibt solange aktiv wie sie sichtbar ist. Ab der vierten Runde muss also eine Karte überbaut werden. Die Karte, welcher Phase B zugeordnet wird, bestimmt die Farbe der Rohstoffeinnahme. Erst in der Phase C kommt es zum Einsetzen der Forscher. Grundsätzlich kostet das Einsetzen einer Figur zwei gleiche Rohstoffe. Wenn ein Feld mit eigenen Forschern umbaut ist, erhält man das dort liegende Tierplättchen und die Siegpunkte. Phase D löst NUR FÜR EINEN SELBST UND NUR FÜR DIESES TIER eine Wertung aus. Dieses Tier bekommt einen Populationspunkt. Aus dieser Leiste ergibt sich auch die Bedingung für das Spielende : je nach Anzahl der Mitspieler ist bei einer Gesamtsumme von 7, 9 oder 11nach Rundenende Schluss. Damit ist das Spiel eher etwas kürzer als die veranschlagten 50 Minuten. Am Ende gibt es Punkte für verschiedene Tierplättchen und Rohstoffe.
Das Spiel ist schnell verstanden und „flüssig“ spielbar, weil auch in den ersten zwei Phasen jeder für sich spielt. In einigen Spielrunden gab es (von einer Ausnahme abgesehen J ) immer sehr knappe Siege. Wenige Punkte entscheiden über die Plätze. Das wirkt sehr ausgewogen. Der Spielansatz ist für die Verhältnisse vom Autor Stefan Feld recht zufallslastig, weil stark von den gezogenen Karten abhängig. Es gibt einen Kartensatz für Einsteiger und zusätzlichen einen für Profis. Ich habe direkt mit dem erweiterten Satz gespielt und konnte keinen Grund finden, warum man das nicht direkt so machen sollte. Nach jeder Runde muss die Gesamtsumme an den Populationsskalen der einzelnen Tiere überprüft werden, man wird überrascht sein, wie schnell die Maximalmenge an Tieren erreicht ist; das Spiel endet immer dann, wenn man noch so viel machen möchte…
Der Spaßfaktor war immer recht hoch und trotz der in weiten Teilen fehlenden Interaktion gegeben. Auch die Spannung war ständiger Begleiter.Negativ anmerken muss ich die viel zu kleinen Figuren und Tafeln , die teilweise nur in englisch und französisch beigelegt sind. Außerdem sind die Farben beige und gelb sehr schlecht ausgeführt und kaum unterscheidbar.
Alles in allem ist „La Isla“ von Stefan Feld aber ein sehr gutes Spiel.
Verlag: alea
Das Spiel ist für 2-5 Spieler ab 10 Jahren
Eine Partie dauert ca. 45-75 Minuten
Dieser Test wurde von www.mister-x.de zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!