Amsterdam

Amsterdam | Ersteindruck der Neuauflage des Klassikers

"Amsterdam", das zweite Spiel der Stefan Feld City Collection, ist die Neuauflage seines Klassikers ,,Macao“. Es bietet nicht nur ein neues Setting, sondern auch einige spielerische Verbesserungen. Aktionswürfel und Ressourcenrad kennzeichnen das Expertenspiel für 1 bis 4 Personen ab 12 Jahren. Wir konnten das Spiel bei den Queen Games Pressetagen ausprobieren.

 

amsterdam 000

 

Ersteindruck von Marisa

In ,,Amsterdam“ gibt es einiges zu tun: Waren einsammeln, auf den Kahn verladen und in den passenden Warenlagern abliefern. Dabei farbige Arbeiter mitnehmen und auf ihre Plattformen zurückschippern. Beim Warenkauf in den Bezirken wird um Mehrheiten gekämpft und durch das Ausspielen von Aktions- und Endwertungskarten gibt es am Ende nochmal Punkte abzugrasen. Das Ganze wird erschwert durch die Produktionswürfel und das Produktionsrad, welches stark an Wasserkraft erinnert. Dies ist auch das interessanteste und herausfordernste Spielelement. Ob man Räder und Warenplättchen in Acrylglas als Deluxeversion braucht, sei dahingestellt. Persönlich fand ich das Eurogame zwar interessant, hatte für meinen Geschmack aber deutlich zu viel Downtime.

 

amsterdam 001

 

Ersteindruck von Björn

„Amsterdam“ war für mich das beste Spiel der bisherigen City Collection. Allerdings ist es für mich aber auch das komplexeste Spiel: Aktions- und Gebäudekarten werden genutzt, Enginebuilding betrieben, Area Control ausgeübt, Pick up & Deliver-Routen geplant und vorausschauendes Ressourcenmanagement eingefordert.

 

amsterdam 002

 

Gerade das Ressourcenrad verlangt ein hohes Maß an Planung und Überblick. Trotzdem lässt das Spiel auch Strategiewechsel zu und selbst mit einer recht späten Anpassung gelang es mir noch, das Spiel zu gewinnen. Gefördert wird dies unter anderem dadurch, dass einige Aktionen mit beliebigen Ressourcen durchführbar und somit fast durchgehend verfügbar sind. Ein Schlüssel scheint mir die recht mächtige Spielerreihenfolge zu sein. Dadurch werden deutlich mehr Karten und Kaufoptionen im eigenen Zug verfügbar. Durch das Spiel zieht sich ohnehin ein „Wer zuerst kommt...“-Gefühl, was fast jede eigene Entscheidung bedeutsam erscheinen lässt. Letztlich führt dies gegen Ende des Spiels dann mitunter auch zu einer erhöhten Wartezeit. Diese empfand ich durch den eigenen Planungsbedarf während des gegnerischen Zuges jedoch nicht als störend.

Fast erschlagen hat uns der enorme Platzbedarf des Spiels. Wir mussten gegen Ende des Spiels einiges stapeln und durcheinander platzieren. Hier ist eine große Tischfläche nötig.

Für mich ein richtig spannender Mechanik-Mix. Ich freue mich auf weitere Partien und bin gespannt, ob sich der sehr gute Ersteindruck bestätigt.

 

SO kaufen button

 

unterstütze uns

Die hier verwendeten Links zu Shops generieren teilweise Umsatz für BSN, mit dem laufende Kosten finanziert werden.