Kickstarter-Neuerungen in 2025: Aufschluss zur Konkurrenz & Einstieg in Buy Now, Pay Later

Kickstarter's CEO Everette Taylor hat am 11. Februar seinen Produkt-Fahrplan für 2025 vorgestellt – ein richtungsweisendes Update, das vor allem für Brettspielprojekte mit Fortschritten aufwartet. Mit einer Reihe neuer Funktionen will die Plattform sowohl Kreativen als auch Unterstützern ein verbessertes Erlebnis bieten und sich im harten Wettbewerb gegen spezialisierte Anbieter wie Gamefound behaupten.


Late Pledges und Post-Pledge-Handling


Eine der zentralen Neuerungen ist die erweiterte Funktionalität bei Late Pledges. Während Kickstarter traditionell auf strikt zeitlich begrenzte Kampagnen setzte, ermöglicht die neue Option, auch nach dem offiziellen Kampagnenende weitere Zusagen zu verzeichnen. Diese Funktion, die lange als Alleinstellungsmerkmal von Gamefound galt, soll den Schöpfern helfen, auch nach der Hauptkampagnenphase zusätzliche Bestellungen anzunehmen und die Abwicklung von Nachfinanzierungen zu vereinfachen. Das neue Pledge Management soll neben der nachträglichen Addons auch ein besseres User Data- und ein transparenters Zusatzkosten-Handling (Versand, Steuern) enthalten.


Verbesserte Kommunikation & Transparenz


Everette Taylor möchte zudem die Transparenz weiter in den Vordergrund rücken - nach dem Backing-Dashboard im letzten Jahr soll die Möglichkeit der persönlichen Übersicht über alle Projekte weiter verbessert werden, vor allem in der mobilen App. Auch das personalisierte Finden und Entdecken neuer Projekte soll überarbeitet werden. In dem Zusammenhang stellt man bei Kickstarter das Vertrauen in den Vordergrund, welches durch mehr Details der Projektverantwortlichen, ein stärkeres Überwachen von Kampagnen und der daraus ggfs. resultierenden Intervention der Plattform bei Verstößen gegen die Regeln.


Zahlung in Raten – Der „Buy Now, Pay Later“-Effekt

Ein weiterer Eckpfeiler der Roadmap ist die Einführung einer „Zahlung in Raten“-Option. Ähnlich wie der Trend „Buy Now, Pay Later“ im Einzelhandel ermöglicht diese Funktion Unterstützern, ihre Zahlungen über einen längeren Zeitraum zu verteilen. Dies kann insbesondere bei hochpreisigen Brettspielprojekten attraktiv sein, da es das finanzielle Engagement der Backer senkt und den Zugang zu teureren Projekten erleichtert. Die Einführung dürfte das Risiko für beide Seiten – Schöpfer und Unterstützer – minimieren und den Markt insgesamt beleben.


Dies ist vor allem vor dem Hintergrund relevant, dass das durchschnittliche Projektvolumen 2024 auf Gamefound bei $395.000 lag, während Kickstarter "nur" knapp $41.000 pro Projekt einsammelte. In den letzten Jahren verabschiedeten sich vor allem viele große Brettspiel-Kampagnen in Richtung Gamefound, die mit den Neuerungen wieder einen Anreiz zur Rückkehr erfahren sollen.Während Kickstarter auf eine schier unerschöpfliche Nutzerbasis und eine breite Palette an Projekten aller Größen setzt, punktet Gamefound mit einer spezialisierten Plattform, die gezielt auf die Bedürfnisse von Brettspielschöpfern zugeschnitten ist. Mit den neuen Funktionen – insbesondere den Late Pledge-Mechanismen und der flexiblen Zahlungsoption – will Kickstarter nun seinen Service erweitern, um auch im Nischenmarkt der Brettspiele wieder attraktiver zu werden.

 

Quellen:

Kickstarter

Die hier verwendeten Links zu Shops generieren teilweise Umsatz für BSN, mit dem laufende Kosten finanziert werden.

Brettspiel-News.de ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramm, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde,
mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.

 

https://www.fantasywelt.de/Brett-Kartenspiele