Wachstum in der Spielebranche bricht etwas ein

Wachstum in der Spielebranche bricht etwas ein

Nach den Erfolgszahlen aus 2015 und 2016 mit rasenden Wachstum von jeweils 10% ist die Branche, laut Spieleverlage e.V., 2017 “nur” um 4% gewachsen. Bei diesem Blickwinkel sind natürlich alle Spielebereiche enthalten - inklusive Puzzle, die für die Branche nach wie vor extrem wichtig sind (60 %!).

Schaut man sich die zur Verfügung gestellten Zahlen genauer an, wird man feststellen, dass Erwachsenen Spiele und Party Spiele zusammen gefasst wurden. Was sich hinter Erwachsenen Spiel verbirgt bleibt interpretationssache. Der Wachstum in dem Bereich jedoch nicht - 25% Wachstum ist bemerkenswert. Familiensspiele wuchsen mit 5%, strategische Familienspiele sogar um 10%. Damit dürften Kennerspiele gemeint sein. Würfelspiele lagen im Trend, mit 11% Wachstum und Kartenspiele zogen den Trend mit nur 3% Zunahme etwas nach unten.

Als Trend wurde noch erkannt: Spieleabende und Spielenächte unter jüngeren Menschen und Studenten sind sehr beliebt auch viele Cafés und Clubs bieten inzwischen entsprechende Veranstaltungen an. Deshalb erwartet Hermann Hutter (Hutter Trade/HUCH!), auch weiterhin eine positive Entwicklung. „Spielen ist beliebt wie nie zuvor. Neben Klassikern werden auch immer mehr neue Spielideen ausprobiert. Über 1000 Neuerscheinungen im Jahr zeigen, dass sich die Branche sehr innovativ und vital entwickelt. Alle Altersgruppen spielen gerne und haben Spaß im Miteinander beim Spielen“, sagt der Vorsitzende des Branchenverbandes „Spieleverlage e.V.“.

Fazit: Durch das Übergewicht von Puzzeln, die offensichtlich nicht zugelegt haben, wirkt der für uns relevante Teil des Marktes etwas verzerrt. Spiele für Partys/Erwachsene und strategische Familienspiele liegen mit 10% bzw. 25% deutlich über der allgemeinen Entwicklung. Das heißt, dass dieser Einbruch um 6% für Vielspieler keine Auswirkung haben wird, da sie in den Zahlen nur schlecht wiedergegeben werden.