
Test | Fabelland - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
Mit der Anleitung geht das Entwicklerteam von „Fabelland“ einen etwas anderen Weg. Statt der üblichen Trennung in Spielaufbau, gefolgt von den Regeln, wird hier beides miteinander verknüpft, sodass Spielmechaniken und Aufbau sich in logischer Reihenfolge abwechseln. Dabei sind die jeweiligen Bereiche durch Farben klar voneinander getrennt. Dies hat uns gut gefallen, da der Einstieg und die Zusammenhänge leichter verinnerlicht werden. Es kann etwas verwirrend wirken, wenn später Regeln nochmals nachgeschaut werden müssen. Bei komplexeren Spielen mag diese Herangehensweise daher schwierig werden, aber hier passt es gut.
Bunte Farben, die Illustrationen und das Spielmaterial unterstützen den guten Gesamteindruck, den das Spiel auf dem Tisch macht. Alles ist sehr durchdacht, so gibt es sogar Schutzschirme, die um die Karusselle befestigt werden können, damit die Meeple nicht raus purzeln, wenn sie fallen gelassen werden. Die waren bei uns allerdings nicht nötig.
Spielerisch bewegen wir uns auf Familienspielniveau. Besonders spannend ist vor allem die Wahl der Aktionen zu Beginn einer Runde. Hier gilt es abzuschätzen, was die anderen wohl wählen werden. Dies ist durchaus wichtig, da keine Aktion zwei Mal aktiviert werden darf. Nachfolgende dürfen nur eine schwächere Ersatzaktion durchführen und erhalten als Ausgleich zwei Ballons.
Etwas zum Knobeln ist, welches Karussell wie gedreht wird, damit möglichst nur die eigene Attraktion gefüllt wird und die Konkurrenz nicht auch profitiert.
Beides, die Aktionswahl und auch das Drehen der Karusselle, sorgt für ein gutes Niveau an Interaktion im Spiel.
Die Influencer wirken auf uns namentlich fehl am Platz, da sie zu sehr an Plattformen wie YouTube erinnern und nicht so recht zum Thema passen wollen. Spielerisch sind diese aber sehr interessant, da die Einmalaktionen durchaus größere Auswirkungen haben können, wie zum Beispiel, dass diese Runde Gäste nur bei der eigenen Attraktion aussteigen.
„Fabelland“ bietet kurzweilige Unterhaltung für die Familie oder auch mit Personen, die nur wenig spielen. Für diese Gruppe bietet das Spielkonzept ausreichend Spieltiefe, Erfahrene werden eher unterfordert sein. Zu zweit ist es weniger zu empfehlen, da zu wenig Konflikte bei der Wahl der Aktionen entstehen.
Mit knapp einer Stunde Spielzeit wurde eine gesunde Spieldauer getroffen. Mehr braucht es nicht, da die Runden immer nach dem gleichen Schema verlaufen. Weniger würde es erschweren, die Sets an Influencern zu erfüllen.
In Summe ein solides Familienspiel, das durchaus unterhalten kann, sich kaum Schwächen leistet, aber auch wenig Besonderheiten bietet, die es von anderen unterscheidet.
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Bilder zum Spiel
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Tags: 2-5 Personen, Freizeitpark, Set sammeln, Familienspiel