Museum Pictura

Test | Museum Pictura

Ein Kunstwerk streichelt meine Seele / und somit wird mein Tag erhellt

Die alten Künstler sprechen leise / begleiten mich auf meiner Reise

Cézanne, Rubens, Rembrandt, van Gogh…, so viele Kunstwerke so wenig Platz, lasst uns wundervolle Kunstausstellungen zusammen stellen, so dass allen die Möglichkeit geboten wird, sich an den wundervollen Gemälden zu erfreuen. Dass dadurch ein wenig Glanz und Ehre auf mich abfällt, ist natürlich ein netter Nebeneffekt und könnte mich in den Kunstmäzen-Olymp emporheben.

 

info

Das Spiel wurde gekauft. Auf die Wertung hat dies keinen Einfluss!

 

 

Vernissage

Als Kuratorin oder Kurator wollen wir Ausstellungen von Gemälden präsentieren. Hierzu bedarf es einer eigenen Kunstgalerie, die als Tableau vor alle gelegt wird und zu Spielbeginn noch recht leer wirkt, da die Gemälde fehlen. Diese wollen wir im Laufe des Spiels füllen und zwar mit zusammenpassenden Kunstwerken entweder gleicher Epochen (Farbe) oder gleicher Stilrichtung (Symbole).

Gespielt wird reihum. Wer an der Reihe ist zieht zwei Gemälde-Karten und tauscht im Anschluss eine der Handkarten mit einem Gemälde in einem der vier großen Kunstmuseen, welche sich auf dem zentralen Spielbrett befinden.

 

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Nun dürfen alle anderen auch eine Karte tauschen. Danach führt die aktive Person eine der drei Hauptaktionen durch und spielt Gemälde-Karten in die eigene Galerie, wofür allerdings jeweils eine andere Karte abgeworfen werden muss, präsentiert eine Ausstellung oder führt eine Inventur aus.

Nur aneinandergrenzende Bilder gleicher Epoche oder Stilrichtung in der eigenen Kunstgalerie zählen für eine Ausstellung zusammen. Entsprechend wichtig ist es, wo die Bilder platziert werden. Allerdings dürfen diese auch umgehängt werden.

 

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Eine Ausstellung für ein Merkmal darf nur einmal während des Spiels pro Person durchgeführt werden, allerdings können Bilder, da sie verschiedene Merkmale aufweisen, durchaus in verschiedene Ausstellungen passen. Die erste Ausstellung eines Merkmals wird mit zusätzlichen Siegpunkten belohnt. Wer eine Ausstellung präsentiert hat, erhält den dazu gehörigen Ausstellungs-Token, durch diesen werden Vorteile gewährt, die gleich in Kraft treten, einen dauerhaften Vorteil gewähren oder in die Schlusswertung mit einfließen.

Mit der Inventur kann der eigenen Ablagestapel klein gehalten werden, indem Karten wieder aufgenommen werden dürfen. Dies ist wichtig, da bei Spielende abgeworfene Gemälde-Karten Minuspunkte bedeuten.

 

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Als freie Aktionen gibt es außerdem Favour-Karten und Effekte durch Patrone, sofern deren Bedingungen erfüllt sind, die Vorteile bzw. Siegpunkte bringen.

Das Spielende wird eingeläutet sobald jemand 50 Siegpunkte erreicht. Ist dies der Fall, sind danach alle anderen noch einmal am Zug, bevor es eine finale Wertung gibt, in der nochmals alle Ausstellungen gewertet werden. Die eigene Trendkarte, die zu Spielbeginn ausgeteilt wurde, gibt zudem für jede Übereinstimmung Punkte. Minuspunkte gibt es für Gemälde-Karten im eigenen Ablagestapel. Wer dann die meisten Prestige-Punkte sammeln konnte wird in der Kunstszene gebührend gefeiert.


unsere meinung alex wandee

„Museum Pictura“ beeindruckt mit viel Liebe zum Detail. Alle Karten zeigen existierende Gemälde mit kurzen Hintergrundinformationen wie Epoche, Maler, etc. Dies begeistert nicht nur Kunstfreunde, es wird sogar beim Spielen das eigene Wissen im Bereich der Kunst verbessert.

Im Kern ist „Museum Pictura“ ein Set-Kollektion Spiel mit einem cleveren Sammelmechanismus, bei dem immer wieder Entscheidungen und Kompromisse getroffen werden müssen, beispielsweise welche Gemälde abgeworfen werden, um Karten in der Galerie zu platzieren, oder welche Gemälde mit einem Museum getauscht wird. Da die Gemälde gleichzeitig verschiedenen Merkmalen zugehören, ist hier einiges zu beachten und eine anspruchsvolle Spieltiefe geboten. Die Regeln sind dabei leicht verständlich.

 

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Es ist nicht übermäßig viel Interaktion im Spiel vorhanden. Aber es gibt doch einige Elemente, auf die aufmerksame Personen achten können, wie beispielsweise, dass beim Tausch der Karten mit dem Museum möglichst keine Gemälde, die zu einer Ausstellung der Konkurrenz passen, eingetauscht werden. Gleiches gilt für den Ablagestapel, da von dort Gemälde von der Konkurrenz gegen Siegpunkte genommen werden dürfen. Auch bekommt nur die erste Person, die eine Ausstellung einer Kategorie durchführt, hierfür zusätzliche Siegpunkte. In unseren Spielen waren wir meist aber schon gut beschäftigt, unsere eigenen Galerien zu optimieren, so dass wir mehr Interaktion kaum vermisst haben.

Die Trendkarten steuern den Fokus auf bestimmte Gemälde, da diese bei Spielende einiges an Siegpunkten generieren. Hier haben alle andere Vorgaben, was auch dabei hilft, dass sich nicht alle auf die gleichen Gemälde stürzen.

 

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 Interessant ist auch, dass abgelegte Gemälde Minuspunkte zum Spielende bedeuten, somit sollte der Abwurfstapel genau im Auge gehalten und entsprechend gemanaged werden. Dies erfolgt beispielsweise durch die Inventur. Ein weiterer spannender Aspekt ist, dass Gemälde aus dem Abwurfstapel von der Konkurrenz genommen werden können. Dies kostet zwar Siegpunkte, kann sich aber durchaus lohnen.

Ein Mechanismus, der uns besonders gut gefallen hat, ist, dass jede Ausstellung von Gemälden eines Merkmals nur einmal ausgeführt werden kann und es hierfür einen Bonus gibt. Dauerhafte Effekte, wie ein erhöhtes Handkartenlimit, sind früh im Spiel besonders begehrt und es gilt abzuwägen, wann der perfekte Zeitpunkt für die Ausstellung ist. Soll möglichst schnell von dem Bonus profitiert oder erst die Ausstellung vergrößert werden, um mehr Punkte zu erhalten?

 

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Die Patron-Karten und Favour Karten bieten dann noch zusätzlich Möglichkeiten und Spieltiefe, so dass für genug Abwechslung im Spiel gesorgt ist. Da alle 10 Siegpunkte eine Favour Karte gezogen werden darf und auch das Spielende durch Erreichen der 50 Punkte Marke ausgelöst wird, entsteht ein bisschen das Gefühl eines Wettlaufs.

Allerdings gibt es auch Schatten. Die Möglichkeit, dass in einem Zug vor der Hauptaktion alle eine Karte tauschen dürfen, stört immer wieder den Spielfluss, da dies gerne vergessen wird. Hinzu kommt eine nicht unerhebliche Downtime im Spiel zu viert. Glück beim Ziehen kann natürlich eine Rolle für den Sieg spielen, was wir allerdings nicht als besonders störend empfanden.

Aus unserer Sicht eignet sich „Museum Pictura“ daher vor allem für zwei oder drei Personen. Bei dieser Anzahl Mitspielender wird dafür aber ein ansprechendes und vielseitiges Set Collection Spiel geboten, dass nicht nur Kunstinteressierte anspricht.

 

 

wertung

 

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Tags: Set sammeln

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