Test | Keystone Nordamerika
"Keystone Nordamerika", viele schreien bereits jetzt auf und mögen gar nicht weiterlesen! Denn wieder ein Kartenlegespiel mit Tierthema? Doch wartet ab! Auch dieses Spiel hat seine Daseinsberechtigung! Fügt schöne Biotope zusammen, sammelt zahlreiche Punkte und werde erfolgreichste Biologin oder erfolgreichster Biologe.
Asmodee hat uns "Keystone Nordamerika" freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!
Monarchfalter oder doch lieber Puma
„Keystone Nordamerika“ wurde erfolgreich über Kickstarter finanziert und erschien in Deutschland Anfang 2022 bei Asmodee. Die Box ist gefüllt mit vielen schön designten Tierkarten und kleinen Pappmarkern und einem Kampagnenheft für den Solomodus.
Doch zunächst zum Aufbau und Ablauf. In die Mitte des Tisches werden alle Tierkarten als Nachziehstapel verdeckt platziert. Sechs von denen werden als offene Auslage, für alle gut erreichbar, in eine Reihe gelegt. Außerdem werden die Wildniskarten, der Rundenanzeiger und 5 der 10 Forschungsplättchen vorbereitet, die ebenfalls in die Tischmitte kommen.
Alle teilnehmenden Personen erhalten ein persönliches Tableau mit einem 4x4 Raster, eine bestimmte Menge an Eicheln und eine verdeckte Karte mit geheimen Zielen.
Als aktive Person darf zwischen zwei Aktionen gewählt werden. Entweder eine Spezies ansiedeln oder Forschungsplättchen nutzen. Beim Ansiedeln wird eine Tierkarte aus der Auslage gewählt. Jede Karte die rechts von der gewählten Karte liegt, muss nun mit einer Eichel bezahlt werden. Somit ist die Kartenposition in der Auslage auch gleichzeitig der Kostenfaktor der Karte. Sind die erforderlichen Eicheln beglichen und auf jeder Karte eine Eichel platziert worden, dann darf diese auch genommen und in das eigene 4x4 Raster gelegt werden.
Als weitere Aktion stehen einem die Forschungsplättchen zur Verfügung. Ein aktives Forschungsplättchen gewählt, wird einem der aufgedruckte Bonus gutgeschrieben. Zusätzlich muss die entsprechende Anzahl an Karten aus der offenen Auslage entfernen werden. Anschließend wird das Forschungsplättchen umgedreht und auf die inaktive Seite gedreht.
Anstelle eines aktiven Forschungsplättchen können auch ALLE inaktiven, also bereits umgedrehten Plättchen, genutzt werden. Jedoch muss dann der Rundenmarker um eins verringert werden.
Einmal pro Zug darf eine Wildniskarte vor oder nach der Aktion für 10 Eicheln gekauft und platziert werden. Diese haben jeweils nur ein Biotop welches frei wählbar ist, jedoch dienen diese als Zahlenjoker.
Das Spiel endet, wenn der Rundenmarker auf 0 gelandet ist oder ein 4x4 Raster vollgepuzzelt wurde. Die aktuelle Runde wird noch bis Ende gespielt und Anschließend die Endwertung eingeleitet.
Der Kniff des Spiels
Es punkten alle Reihen und Spalten mit gleichen Biotopen in aufsteigender Reihenfolge. Das bedeutet, ich benötige nebeneinander z. B. zwei Sumpftiere, wovon eins mit der "1" und das zweite mit der "2" nummeriert ist. Konnte nicht erfolgreich gepuzzelt werden, dann sind dies null Punkte. Zusätzlich geben platzierte Marker, welche durch die Forschungsplättchen platziert werden oder aufgedruckte Schlüssel, Sonderpunkte. Zuletzt werden auch noch die geheimen Ziele ausgewertet.
Wer letztendlich die meisten Punkte notiert hat, hat gewonnen.
Solomodus
Beim Auspacken wunderte ich mich über das ganze Material in der Box. Beim Studieren der Anleitung wurde mir klar, dass die Box zum normalen Spiel eine Solomission beinhaltet. Neben einem Kampagnenheft sind auch noch sechs verschlossene Umschläge beigepackt. Natürlich will ich in diesem Moment nicht spoilern und verrate nichts genaueres. Jedoch werden die Kampagnen mit der Zeit anspruchsvoller und stellen eine Herausforderung dar. Für alle Solo-Spielbegeisterte ist dies ein wunderschöner Modus.