Test | Fighters of the Pacific - Fazit + Wertung + Bilder
Als mir das Spiel zufällig auf Kickstarter auffiel hat es mich sofort angesprochen. Es war schnell unterstützt und dann auch wieder vergessen. Als dann eines Tages plötzlich ein Paketbote vor der Tür stand und das Spiel lieferte, war es endlich mal eine kleine leichte Box.
„Fighters of the Pacific“ ist in allen Belangen ein schlankes schnörkelloses Spiel. Die Schachtel ist klein und es passen alle Erweiterungen und die Stretch Goals hinein. Das ist kein Wunder, denn alle Flugzeuge und Schiffe sind bunt bedruckte Pappmarker. Auf ein Inlay wurde genauso verzichtet wie auf historische Korrektheit. Die Macher schreiben in der Anleitung ausdrücklich, dass es ihnen um den Spielspaß ging und nicht um eine historische akkurate Aufarbeitung. Das ist schon am Cover mit seiner bunten Comicgrafik zu sehen. Hier wird der Krieg eher wie ein aufregendes Abenteuer dargestellt als das, was es eigentlich war: ein gnadenloser Kampf um Leben und Tod. Wer diesen Ansatz nicht mag, sollte also gleich die Finger von dem Spiel lassen.
„Easy to learn, hard to master“
Wer es dennoch spielt, wird mit einem wirklich gutem Spielsystem belohnt. Es ist sehr simpel und schnell verinnerlicht. Flugzeuge werden logisch über die Karte bewegt. Der Formationsflug macht Sinn und die Größen der Gruppen kann strategisch genutzt werden. Das gilt auch für die Wahl, wer anfangen soll. Das sollte immer gut überlegt und für die Situation passend entschieden werden. Dann fliegen die Flugzeuge noch auf zwei Höhen, können zum Ausweichen die Höhe wechseln oder Ausweichmanöver fliegen. Das alles aber mit einfachsten Regeln, die in der Kombination trotzdem eine angenehme Herausforderung bieten.
Darüber hinaus bietet „Fighters of the Pacific“ mit den vielen Szenarien und den Schiffen und Bombern weitere Herausforderungen und Abwechslung. Das gilt auch für das Solo-Spiel. Das funktioniert recht gut und die Regeln sind mit einem doppelseitigen A4 Blatt überschaubar. Mir persönlich macht das Duell gegen Menschen zwar mehr Spaß, aber allein um mal andere Szenarien auszuprobieren mit neuen Flugzeugen taugt das Solo-Spiel auf jeden Fall.
Insgesamt wird hier ein richtig gutes Gesamtpaket geboten, dass für schnelle Partien bestens geeignet ist. Wer schon immer auf der Suche nach so einem Spiel war, sollte sich „Fighters of the Pacific“ mal genauer anschauen.
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Das Nachfolgerspiel "Fighters of Europe" lässt sich auf Kickstarter fördern bzw. eine späte Finanzierung platzieren (Stand 16.5.2023)
Bilder des Spielmaterials