
Test | Chaos in Gotham City - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
„Chaos in Gotham City“ möchte sich von anderen Stichspielen unterscheiden und erreicht dies zum einen durch die Möglichkeit, in die verschiedenen Rollen der Bösewichte aus dem Batman Universum zu schlüpfen. Die Entwickler haben sich bei deren Fähigkeiten Mühe gegeben, die Eigenschaften Ihrer Vorbilder widerzuspiegeln. So kann der Riddler beispielsweise ungerade Karten verdeckt ausspielen und der Joker stiftet Chaos, indem er durch Aufdecken der nächsten Karte die Trumpffarbe zu einem beliebigen Zeitpunkt verändern kann. Bei allen ist das allerdings nicht gelungen, wofür es in einem Stichspiel zugegebenermaßen auch wenig Spielraum gibt.
Die Fähigkeiten sind dabei unterschiedlich stark zu bewerten und es kann passieren, dass eine Fähigkeit in einer Runde gar nicht sinnvoll genutzt werden kann. Etwas ausgeglichen wird dies dadurch, dass die Rollen in jeder der Runden neu und zufällig verteilt werden.
Die andere Besonderheit ist, dass die Person mit den meisten gesammelten Batman-Symbolen in einer Runde nicht an der Wertung teilnimmt. Diese Symbole befinden sich auf den Spielkarten mit den Werten 1, 2, 9 und 10, also auf den besonders Spiel-beeinflussenden Spielkarten, sowie auf manchen Ortskarten. Durch diese Karten wird schnell ein Stich unattraktiv. Hierdurch erhält das Spiel eine interessante Dynamik aus dem Wechsel von attraktiven und weniger attraktiven Stichen.
Etwas gestört hat uns, dass einzelne Regeln offen bleiben. So ist bei Clayface jede Karte immer mindestens eine 6 wert. Dadurch können in einem Stich zwei identische Karten enthalten sein und es ist unklar, welche in diesem Fall gewinnt. Dies lässt sich aber problemlos mit Hausregeln lösen. Schwerwiegender ist, dass vor allem in kleiner Runde viele Karten nicht ausgeteilt werden und das Spiel dadurch kaum planbar ist, beispielsweise wenn eine Acht angespielt wird, kann es sein, dass die Neun und Zehn nicht im Spiel ist und der Stich überraschend gewonnen wird. Es werden zu zweit 20 Karten nicht ausgeteilt und vier zu sechst. Der Glücksfaktor steigt mit der Anzahl Personen ist aber generell hoch.
Gewundert haben wir uns über das „Gotham City Map“-Poster, das nur einen atmosphärischen Nutzen bietet, um zu wissen, wo wir gerade in Gotham unser Unwesen treiben. Für Fans ist das sicherlich interessant, bei uns wurde dieses allerdings weitgehend ignoriert.
Die Rollen und die Batman-Symbole bringen sicherlich etwas Abwechslung gegenüber vielen anderen Stichspielen auf dem Markt. Der Spielspaß hält sich aus unserer Sicht aber in Grenzen, was vor allem an dem hohen Glücksfaktor und den eingeschränkten Einflussmöglichkeiten liegt.
Positiv hervorzuheben ist, dass das Spiel seinem Thema treu bleibt und für reichlich Chaos sorgt. Batman Fans werden ohnehin von den stimmigen Illustrationen angesprochen.
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Bilder zum Spiel
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