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Test | Citadels

Test | Citadels

Wie schon in der ersten Version von Citadels (auf Deutsch: „Ohne Furcht und Adel“) aus dem Jahr 2000, dreht sich auch bei der Erweiterung 2016/2022 alles um den Bau eurer Stadt: Mit Hilfe der verschiedenen Charaktere einer Stadt erwerbt ihr die notwendigen Münzen, um die prachtvollsten Gebäude zu errichten. Doch aufgepasst: neben ehrbaren Stadtbewohnern sind auch Diebe unterwegs, die euch eure Einkünfte streitig machen wollen!

 

info

Das Spiel wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf die Bewertung hat dies keinen Einfluss!

 

 

Aufbau der Stadt

Vor dem Spielstart wird ausgewählt, mit welchem der drei Szenarien gespielt wird. Es gibt die Szenarien „Krumme Würdenträger“, „Illustre Abgesandte“ und „Bösartige Adelige“. Für jedes Szenario gibt es jeweils ein bestimmtes Set von Charakterkarten und Gebäuden, die zusammengehören.

Wer die Krone vor sich stehen hat, beginnt das Spiel und wählt sich für die laufende Runde einen Charakter aus. Dann werden die Charakterkarten im Uhrzeigersinn weitergegeben, bis alle eine Karte ausgewählt haben. Um zu verhindern, dass allzu deutlich wird, welche Karten (noch) im Umlauf sind, werden vor der Runde Charakterkarten teils offen/teils verdeckt ausgelegt, die nicht mit umherwandern.

 

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Wie schon im Originalspiel ruft dann der Charakter „König“ nacheinander alle Charaktere auf. Wird ein Charakter aufgerufen, meldet sich die Person mit der passenden Karte und ist am Zug.

Wer am Zug ist, nimmt sich erst Einkommen, in Form von zwei Gold oder einer Gebäudekarte. Danach kann ein Gebäude gebaut werden. Gebäude enthalten sowohl Siegpunkte (Anzahl der Münzen ist gleichzeitig die Anzahl der Siegpunkte) als auch mitunter Sonderfunktionen, die Spiel-Boni bringen. Es gibt insgesamt fünf Gebäudetypen.

Ebenso werden im eigenen Zug die Charakterfähigkeiten des eigenen Charakters ausgeführt, entweder als Sofortaktion oder zu einem angegebenen Zeitpunkt (z.B. sind manche Charaktere vor der Zerstörung ihrer Gebäude oder vor Raub ihrer Goldmünzen geschützt, was dann erst bei einem Angriff durch eine „Dieb“ oder „Söldner“- Figur ausgelöst wird).

 

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So ist „Citadels“ ein Aufbau-Spiel, mit dem die eigene Stadt mit möglichst hochwertigen Gebäudekarten erstellt wird. Hat die erste Person eine Stadt mit sieben Gebäuden, endet das Spiel und die Person erhält sofort vier Siegpunkte als Sonderpunkte. Dann werden die Siegpunkte für die Gebäudekarten (Aufgedruckte Münzen und Sonderpunkte) gezählt. Wer Gebäude aller fünf Gebäudetypen hat, erhält noch einmal drei Punkte.

Wer die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel.


gudrun meine meinung überschrift

 

Die Neuauflage von „Citadels“ erweitert das Spiel aus dem Jahr 2000 um 19 zusätzliche Charakter- und 22 Gebäudekarten. Durch die drei Szenarien kann das Spiel variiert werden und es kommen je nach Szenario noch weitere Sonderregeln und Zusatzkarten ins Spiel. Dadurch wird das Spiel abwechslungsreich und wird auch für Fans des Grundspiels wieder interessant.

Die Spielanleitung erklärt alle Charakterkarten und alle Gebäude- und Erinnerungskarten ausführlich.

Ebenso helfen die Übersichtskarten, die jede Person bekommt, den Spielablauf in der richtigen Reihenfolge durchzuführen.

 

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Beim Durchspielen der Szenarien fällt mir als langjährige Spielerin von „Ohne Furcht und Adel“ allerdings auf, dass es zwar einige neue Charaktere gibt, die tatsächlich neue Funktionen besitzen und z.T. Ergänzungsmaterial haben, jedoch die Figuren des allerersten Spiels und deren Charaktereigenschaften (Meuchler, Dieb, Magier, König, Prediger, Händler, Baumeister, Söldner) immer die gleichen bleiben. Es gibt in den Szenarien eigentlich immer einen Dieb, der anderen Geld wegnimmt, es gibt immer einen Prediger, dessen Gebäude vor dem Söldner sicher sind, und immer einen Söldner, der Gebäude zerstört. Auch gibt es immer irgendeine Händler-Figur, mit der sich viel Geld verdienen lässt.

Hier hätte es noch mehr Spielraum gegeben, von der ersten Version des Spiels abzuweichen und das Grundspiel weiterzuentwickeln.

Dennoch ist diese Erweiterung und Neuauflage sehr zu empfehlen – sowohl für langjährige Fans von „Ohne Furcht und Adel“ als auch für alle, die das Spiel zum ersten Mal spielen.

 

 

wertung

 

 

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Tags: 2-8 Personen, Drafting, Karten auslegen

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