TEST // Die Rote Kralle
Das Spiel „Die Rote Kralle“ ist eine Neuheit von Corax Games die aktuell noch in der Spieleschmiede unterstützt wird. Wir haben eine von ganz wenigen Probeexemplaren vorab als Pressemuster erhalten und es genauer angeschaut. Das Spiel ist für 2-4 Spieler und hat eine längere Entwicklung hinter sich.
Darum geht es
Du bist in großer Gefahr, Agent! Ein Überläufer hat dem Syndikat deine Identität verraten. Die Rote Kralle ist dir auf den Fersen. Er ist berüchtigt für seine Skrupellosigkeit, also tu alles damit du ihm nie begegnen wirst! Doch du bist nicht allein, 2 bis 4 Agenten ab 8 Jahren sind vor der Roten Kralle auf der Flucht. Sobald euer Verfolger einen Agenten schnappt, ist die Jagd beendet, in diesem Spiel kann es nur einen geben ... einen Verlierer!
Spielaufbau
Als erstes wird die Anzeige des Ermittlungsstands mittels Karten ausgelegt. Dann werden vier Mal die gelben, blauen, roten und grünen Karten jeweils in einer Reihe von sieben Karten ausgelegt. Der Rest der Karten wird gemischt und jeder Spieler bekommt zwei Karten, die offen ausgelegt werden. Die restlichen Karten werden wieder sortiert und bilden den Nachziehstapel der jeweiligen Reihe. Zudem werden noch pro Reihe zwei zufällige Beweismarker ausgelegt. Nun werden noch die Mäuse und die „Rote Kralle“ bereitgestellt und das Spiel kann starten.
So funktioniert das Spiel
Der Startspieler legt eine Karte ab. Jede Karte hat links oben zwei Symbole. Das sind die Karten, die dann aus der Auslage genommen werden müssen. Gibt es ein Krallensymbol, statt einer Farbe, dann darf der Mitspieler zu linken entscheiden, welche Karte genommen werden muss. Fragezeichen bedeuten, dass der Spieler entscheiden darf, welche Karten sie/er haben will. Die Karten haben links unten einen Zahlenwert. Um so höher er ist, um so schlechter ist die Karte für die Spieler.
Sobald die letzte Karte einer Reihe erreicht ist, wird gewertet. Wer die meisten Karten hat, nimmt den ersten ausliegenden Marker, der Spieler mit den zweitmeisten Karten, den zweiten. Bei einem Gleichstand, entscheidet die größte links unten befindlichen Zahlen, wer „gewonnen“ hat.
Die meisten Marker bringen negative Auswirkungen. Es sind Spuren, die die Mäuse hinterlassen. Um so mehr es sind, um so weiter schreitet die betreffende Maus auf der Ermittlungsstand-Kartenreihe voran. Das ist zum einen negativ, weil es die Wahrscheinlichkeit erhöht zu verlieren. Zum anderen bringen einige Schritte Vorteile, weil die Spieler dann zum Beispiel die Karten verdeckt auf die Hand nehmen dürfen. Wenn ein Spieler mit seiner Maus, das letzte Feld der Reihe erreicht, dann endet das Spiel. Derjenige, der am wenigsten Hinweise gesammelt hat, gewinnt das Spiel.
Fazit
Zu zweit ist dieses Spiel richtig gut. Hier lässt sich taktisch spielen. Zu dritt oder zu viert wird es etwas zufälliger. Das ist so völlig in Ordnung. Es handelt sich hier um ein kleines Kartenspiel, dass in die Tasche passt und 15 € kostet. Der Autor Antoine Noblet hat hier ein großartiges Spiel auf den Tisch gezaubert. Optisch, als auch inhaltlich hat es eine gute Entwicklung gemacht.
Die Optik ist ausgesprochen gut geraten. Die Icons sind sehr klar und deutlich. Regeln sind schnell erklärt und verstanden. Trotzdem bietet das Spiel noch Spieltiefe und eine Lernkurve. Wer ein gutes Spiel für zwei Spieler sucht, der sollte sich das Spiel auf jeden Fall kaufen. Zusätzlich lässt es sich mit bis zu vier Spielern spielen.
Das Spielmaterial ist gut gelungen. Die Packung ist maximal klein gehalten und hat dadurch den Vorteil, auch in den Urlaub oder an andere Orte mitgenommen zu werden.
Wer mit dem Setting etwas anfangen kann, der darf zugreifen, sobald das Spiel im Handel verfügbar ist. Es hat den Mitspielern und auch mir Spaß gemacht.
Bilder zum Spiel
Tags: 2-4 Spieler, Kartenspiel, Spione, Handmanagement