TEST // TARA WOLF - IM TAL DER KÖNIGE
Wir schreiben das Jahr 1922 und als Abenteurer gilt es, Pharaonengräber zu betreten, um dort Schätze zu bergen. Doch aufgepasst! In TARA WOLF – IM TAL DER KÖNIGE habt ihr stets einen Konkurrenten, der mit euch darum kämpfen will. Heuert daher genug Begleiter für die Expeditionen an und nehmt euch vor den gegnerischen Fallen in Acht, um erfolgreich aus dem Duell hervorzugehen.
Wir haben TARA WOLF selbst gekauft.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!
Auf ins Abenteuer
In dem Kartenspiel TARA WOLF ist das Ziel, als erster vier Grabmäler zu erobern. Diese werden im direkten Duell zwischen den Spielern ausgekämpft. Nur durch das Einsetzen des Abenteurers, der Begleiter und Tiere sowie der Hinderniskarten, kann ein Kampf gewonnen werden.
Zu Beginn des Spiels erhält jeder zufällig einen der vier Abenteurer, fünf Karten vom Hauptstapel, in dem Begleiter, Tiere, Untote und Fallen enthalten sind, drei Papyruskarten (besonders starke Untoten- und Fallenkarten, die nicht zu den Handkarten zählen) und einen Passmarker. Außerdem wird das Grabkartendeck verdeckt gemischt und bereit gelegt. Das Medaillon wird geworfen, um den Startspieler zu bestimmen, der dieses nun erhält. Das Medaillon sorgt ebenfalls dafür, dass die Spezialfähigkeit des Abenteurers während der Grabphase eingesetzt werden kann.
Begonnen wird jede Runde mit der Lagerphase, in der zunächst der Besitzer des Medaillons (Startspieler der Runde) vier Ressourcen in beliebiger Kombination aus Handkarten und Münzen erhält. Danach spielt dieser Begleiter und Tierkarten aus, legt sie in sein Lager und bezahlt deren Kosten in Form von Münzen. Diese Karten haben zum größten Teil einen zusätzlichen, vorteilhaften Effekt. Am Ende der Phase beträgt das Ressourcenlimit fünf Handkarten und zwei Münzen, Überzähliges muss abgeworfen werden. Anschließend führt der Spieler ohne Medaillon die Lagerphase durch.
Es folgt die Grabphase, die der aktuelle Startspieler einmalig pro Spiel verhindern kann, indem er seinen Passmarker abgibt und die aktuelle Runde beendet wird. Ansonsten wird zunächst eine Grabkarte vom Stapel umgedreht, die einen positiven oder negativen Effekt auf das Spielgeschehen haben kann. Es folgen fünf Aktionen, wobei die ersten drei abwechselnd stattfinden:
- Auswahl des Abenteurers und der Begleiter sowie Tiere aus dem Lager, die das Grab betreten.
- Hindernisse (Untoten- und Fallenkarten) und Papyruskarten verdeckt ausspielen. Sie werden aufgedeckt, sobald der zweite Spieler fertig ist.
- Ziele der Fallen ansagen, Effekte ausführen und die Karten ablegen.
- Kampfauswertung: Die höhere Kampfstärke bestimmt den Gewinner (bei Unentschieden gewinnt der Startspieler), welcher die Grabmalkarte erhält.
- Alle beteiligten Begleiter und Tiere ablegen, der Abenteurer kehrt ins Lager zurück und das Medaillon wechselt den Besitzer.
Tomb Raider lässt grüßen
Die Spielschachtel ist ein Hingucker und erinnert in der Optik und durch den aufklappbaren Umschlag, anstelle eines Deckels, an ein Computerspiel. Der Inhalt wird gut aufbewahrt, so dass sich die Box hochkant lagern lässt. Wer jedoch die Karten in Standardgröße mit 63,5x88mm sleeven möchte, wird diese dann nicht mehr komplett in der Schachtel unterbringen können.
Die Illustrationen der Karten sind sehr thematisch und erinnern an Abenteuerfilme, wie beispielsweise Indiana Jones oder das Tomb Raider Universum. Insbesondere der namensgebende Charakter Tara Wolf weist starke Ähnlichkeit zu Lara Croft auf. Lediglich die Gräber der Pharaonen sind vergleichsweise schlicht gehalten und die Schätze werden nicht dargestellt.
Die Spielanleitung ist kurz und verständlich geschrieben. Bilder an den passenden Stellen erklären zusätzlich die unterschiedlichen Kartentypen, verdeutlichen die Spielvorbereitung und die zwei Phasen einer Runde.
Tags: Duell, 30 Minuten, 2 Spieler, Kartenspiel