TEST // LAST MESSAGE - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
LAST MESSAGE konnte uns auf Anhieb überzeugen, was vor allem an dem innovativen Spielmechanismus mit den drei sehr unterschiedlichen Rollen liegt.
Da ist zum einem das Opfer, das versucht, malerisch darzustellen, wer das Verbrechen begangen hat. Doch wie können am besten Informationen auf den neun Feldern verteilt werden, so dass auch durch fehlende Felder noch brauchbare Auskünfte an die Mitspielenden gelangen? Und dies auch noch unter Zeitdruck. Dies verlangt Kreativität und eine gute Verteilung der Informationen auf möglichst alle Felder.
Der Täter oder die Täter versucht, das eigene Verbrechen zu verschleiern, indem einzelne Felder aus der Zeichnung des Opfers ausradiert werden, um den Informationsgehalt möglichst gering zu halten. Die große Anzahl an möglichen verdächtigen Personen auf dem Wimmelbild unterstützen dieses Ansinnen zusätzlich.
Die ermittelnden Personen versuchen nun, aus bruchstückhaften Hinweisen darauf zu schließen, wer das Verbrechen begangen hat, um Gerechtigkeit walten zu lassen. Keine leichte Aufgabe, kommen doch teilweise nur sehr kryptische Informationsfragmente bei ihnen an. Dies ist auch die längste Phase, in der Opfer und Täter oder Täterin zwar keinen aktiven Part haben, aber gespannt den geäußerten Vermutungen folgen, ohne etwas verraten zu dürfen.
Dieses asymmetrische und interaktive Zusammenspiel funktioniert wunderbar und macht viel Laune. Runde für Runde werden mehr Informationen preisgegeben und es wird spannend, ob es rechtzeitig gelingt, aus der Vielzahl an Personen auf dem Wimmelbild die richtige zu identifizieren. Eine kurze Spielzeit und das schnelle Erlernen der Spielregeln, das unter 5 Minuten dauert, runden die sehr positive Erfahrung ab.
Der meiste Spielspaß liegt in unseren Augen bei vier bis sechs Spielenden, also ein Opfer, ein Täter oder eine Täterin und zwei bis vier Ermittelnde, da deren Wimmelbild aus vier separaten Teilen zusammengesetzt ist. Bei mehr Spielenden müssen sich teilweise zwei Ermittelnde einen Ausschnitt gemeinsam anschauen, was wegen der Detailfülle etwas aufwendiger ist. Gibt es nur eine ermittelnde Person, benötigt diese natürlich mehr Zeit für ihre Phase und es gibt weniger interessante Diskussionen. Der Spielspaß bei diesen Kombinationen sinkt aber nur leicht.
Aufgefallen ist uns, dass es mit den Standardregeln meist etwas zu leicht ist, den Fall zu lösen, denn stets wurde in unseren Runden die das Verbrechen verübende Person gefasst. Aber auch hier gibt das Spiel genug Optionen, den Schwierigkeitsgrad an das Können der Spielgruppe anzupassen. Teilweise ist es sehr erstaunlich, mit wie wenigen Informationen die Person, die das Verbrechen begangen hat, identifiziert werden kann. Glück spielt dabei kaum eine Rolle.
LAST MESSAGE bietet eine innovative Bereicherung für die Spielesammlung und eignet sich wunderbar für einen Spieleabend im Kreis der Familie oder mit Freunden. Allerdings besteht akute „Gefahr“, dass alle einmal jede Rolle übernehmen wollen und dann gar nicht so viel Zeit für andere Spiele bleibt. Es gibt allerdings schlimmere Risiken.
Bilder zum Spiel
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Tags: 3-8 Spieler, Deduktion, Familienspiel