Prototyp | Dungeons of Doria

Prototyp | Dungeons of Doria

Kennen Sie das auch? Sie sitzen auf dem Sofa, schauen Fernsehen und denken daran, wie es früher war, bevor Sie sich für den Weg eines Kriegers oder einer Kriegerin entschieden haben. Damals, als das Land noch bedroht wurde und Ihr Zweihänder das Blut der Feinde schmecken konnte und nicht unter einem Stapel alter Klamotten verstaubte…

Hier geht es zur Kickstarter-Kampagne...

 

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Darum geht es in dem Spiel

„Dungeons of Doria“ ist ein Dungeoncrawler mit integriertem Kampagnenmodus aus der Feder von Viktor Ahrens, Thomas Farr, Harald Grimm und Ernst-Joachim Preussler. Das Spiel ist für 1 bis 6 Personen ausgelegt. „Dungeons of Doria“ ist ab 12 Jahren geeignet und eine Partie dauert, laut dem Entwicklerteam, durchschnittlich 120-240 Minuten, abhängig von der Spielerzahl.

Die Kampagne startet voraussichtlich am 1. August auf Kickstarter, einer Plattform, auf der Projekte durch Crowdfunding finanziert werden. In dem Spiel schlüpfen die Spieler und Spielerinnen in die Rollen von Helden und Heldinnen, die sich den Gefahren eines Dungeons stellen.

Im Laufe der Kampagne oder der One-Shot Szenarios wird gelevelt, gelootet und gekämpft. Für jede Mission gibt es eine Siegbedingung, die erfüllt werden muss, um das Spiel zu gewinnen. „Dungeons of Doria“ ist ein kooperatives Spiel, weshalb alle Personen gemeinsam gewinnen oder verlieren.

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„Looten und Leveln, das muss drin sein in nem Spiel“

Zunächst wählen alle einen Charakter aus und tragen dessen Werte für Stärke, Kondition, Agilität, Wahrnehmung, Weisheit und Intelligenz ein. Aus diesen Werten ergeben sich anschließend die Bewegungs-, Lebens- und Psi-Punkte. Zusätzlich zur Standardausrüstung erhält jeder Charakter vier Schatzkarten. Neue Waffen oder Rüstungen dürfen sofort angelegt oder in den Rucksack gesteckt werden. Auch dürfen Schatzkarten mit anderen Spielerinnen oder Spielern getauscht werden.

„Dungeons of Doria“ wird über mehreren Runden gespielt. Auf dem Initiative-Brett werden die einzelnen Phasen der Runde beschrieben.

 

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Rundenmarker vorrücken: Der Rundenmarker auf dem Initiative-Brett wird um ein Feld nach vorne gerückt.

Neue Shop Gegenstände: Drei neue Shop Gegenstände werden ausgelegt.

Initiative auswürfeln: Jeder Charakter würfelt zwei Würfel und addiert anschließend die Bewegungspunkte zu dem Ergebnis hinzu. Die Summe aller Zahlen wird durch ein Token auf dem Initiative-Brett markiert. Der Charakter oder das Monster mit der höchsten Initiative auf dem Initiative-Brett führt die nächste Aktion aus.

Aktionsphase: Hier können verschiedene Aktionen gewählt werden, die eine unterschiedliche Anzahl an Aktionspunkte kosten. Nach einer Aktion werden die entsprechenden Aktionspunkte vom Initiative-Brett abgezogen und der Marker dementsprechend verschoben, sodass nun ein anderer Charakter oder ein Monster am Zug sein kann. Die Aktionen sind: gehen, hüpfen, durchsuchen, Platz tauschen, ein neues Raumteil erkunden, einen Gegenstand werfen, etwas reparieren, etwas nehmen oder einen Charakter aufheben.

 

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  • Vergiftung: Ein Fertigkeitswurf wird ausgeführt, um zu ermitteln, ob vergiftete Charaktere ihren Status beibehalten.
  • Spezialaktionen: In dieser Phase werden Spezialaktionen ausgeführt, die von Monstern, Fallen oder den Szenarien vorgegeben werden können.
  • Schicksalsmarker vorrücken: Der Schicksalsmarker wird für jeden Charakter ein Feld vorgerückt. Zusätzlich wird er ein Feld vorgerückt, wurde diese Runde keine Tür geöffnet. Mit Voranschreiten des Markers werden die Monster verstärkt und erhalten zusätzliche Aktivierungen.
  • Aufleveln: Für erhaltene Erfahrungspunkte können Fertigkeitswerte verbessert werden.
  • Gegenstände kaufen: In der letzten Phase können Gegenstände aus dem Shop gekauft werden.

 

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Kommt es zu einem Kampf, so werden die auf der Waffe, dem Zauber bzw. der Rüstung abgebildete Anzahl an Würfel geworfen und miteinander verglichen. Die höhere Zahl gewinnt und fügt dem Gegenüber den abgebildeten Schaden zu oder blockt diesen.

Das Spiel ist gewonnen, sobald die Siegbedingung des Szenarios erfüllt wurde. Das Spiel ist verloren, wenn alle Charaktere kampfunfähig sind oder ein Charakter gestorben ist. Ein Charakter stirbt, wenn die Lebens- oder die Psi-Punkte auf -20 fallen.

 


 

jesper meine meinung überschrift

 

„Dungeons of Doria“ erinnert mich sehr an Dungeoncrawler vergangener Tage. Doch kann es den Vorbildern auch gerecht werden? Wir haben es für euch herausgefunden.

Zunächst möchte ich an dieser Stelle betonen, dass es sich um einen Prototyp handelt. Das Material, Spielmechaniken wie auch Regeln, Werte und Kartentexte sind Work-in-Progress und werden vermutlich im Laufe der Kampagne und der Entwicklungszeit angepasst.

 

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Das Spiel fällt besonders dadurch auf, dass es aussieht wie ein Dungeoncrawler aus früheren Zeiten. Tatsächlich spiegelt sich dieser Eindruck auch im Spielgeschehen wider. Die Rundenabläufe und die Kämpfe sind schnell verinnerlicht, da die Regeln überschaubar bleiben. Dies ist allerdings keinesfalls als negativer Punkt anzusehen, denn hierdurch bleibt das Spielgeschehen flüssig und verringert die Downtime für alle Beteiligten.

Weiterhin hat mir gut gefallen, dass die Entwickler von klassischen Pen-and-Paper Rollenspielen inspiriert worden sind. Dies wird durch die unterschiedlichen Fähigkeiten verdeutlicht. Hier würde ich mir sehr wünschen, dass noch verstärkt auf Fertigkeiten gewürfelt werden muss. Das verleiht den Helden und Heldinnen mehr Charakter und lässt das Spiel immersiver wirken.

Besonders hervorstechend ist die Menge an Schätzen, welche im Laufe einer Kampagne oder eines Szenarios gesammelt werden kann. Hier stehen den Personen 480 Karten zur Verfügung, welche zum größten Teil einzigartig sind und somit keine Duplikate enthalten.

 

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Die Geschichte steht in „Dungeons of Doria“ nicht im Vordergrund. Meist beschreibt sie in 2-3 Absätzen, weshalb ihr die nächsten Monster kurz und klein hauen müsst. Interessant hingegen ist, dass sich die Geschichte im Laufe der Kampagne ändern kann, je nach Ausgang der letzten Mission. Das Gameplay hingegen ist gut durchdacht, das Initiative-Brett ist ein spannendes und innovatives Spielelement und die vielen Monster bestechen durch ihre unterschiedlichen Fähigkeiten.

Ich kann „Dungeons of Doria“ Fans von Retro-Dungeoncrawlern nur wärmstens empfehlen. Allerdings sollte den Unterstützenden klar sein, dass es in dem Spiel einige Glückselemente eingebaut sind. Es wird viel gewürfelt und die Raumplättchen werden teilweise zufällig in den Stapel gemischt. Wer sich davon jedoch nicht abschrecken lässt, den erwartet eine neue und interessante Umsetzung bekannter Spielmechaniken.

Hier geht es zur Kickstarter-Kampagne...

 

Bilder des Spielmaterials (vom Verlag gestellt)

 

 

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