
Test | Word Fever - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
Die Idee klingt richtig gut: Ein Quizspiel, dass sich dem Alter und Wissenstand anpassen kann. Das Ganze dann auch noch ohne App oder Tablet nutzbar. Ich war gespannt. Besonders gefallen haben mir die extrem einfache Regelerklärung durch die KI und der Mechanismus, dass die Spielgruppe entscheidet, ob die Antworten korrekt sind.
"Word Fever" ist ein portables, vollwertiges Quizspiel ohne Karten oder den Zwang zu einem internetfähigen Gerät. Die Anleitung ist sehr gut verständlich und bietet einen guten Überblick über die möglichen Kurzbefehle der einzelnen Tasten. Nach einigen Runden in unterschiedlichen Gruppen kann ich "Word Fever" jedoch nur sehr eingeschränkt empfehlen.
Beginnen möchte ich mit der Altersangabe ab 7 Jahren. Aus meiner Sicht wurde dies hier viel zu tief angesetzt. Nicht jedes Kind weiß zu Beginn der Grundschulzeit, was ein Säugetier ist oder kennt „eine TV-Serie mit C“. Kinder unter 10 Jahren sind entweder extrem fit im Bereich des Wortschatzes und Allgemeinwissens oder erleben hier oftmals einen nicht sehr freudigen Spieldurchgang. Bei altersgleichen Gruppen kommt immerhin der Effekt zu Hilfe, dass mehrere unbeantwortete oder falsch beantwortete Fragen zu leichteren Fragestellungen führen. Dies greift jedoch nicht spürbar, wenn nur ein oder zwei Personen ohne richtige Antworten bleiben. Die KI merkt schon, wenn einzelne Personen kaum oder gar nicht buzzern. Jedoch konnten bei uns auch die einzelnen Solo-Chancen oder Duelle einen größeren Alters- oder Wissensunterschied nicht spürbar ausgleichen. Vor allem dann nicht, wenn am Tisch überwiegend richtige Antworten gegeben werden.
Somit scheidet "Word Fever" für mich als Familienspiel (mit Grundschulkindern) eher aus. Zudem kam es vor, dass in einem Spiel die selbe Frage zweimal gestellt wurde. Dies sollte aus meiner Sicht nicht passieren. Als lustiges Party-Spiel in Erwachsenen-Runden kann es durchaus seine Stärken entfalten und Spaß machen. Jedoch fiel uns auf, dass manchmal Personen gewannen, die sicherlich nicht die meisten richtigen Antworten gegeben hatten. Dies hängt mit dem Prinzip zusammen, dass falsche Antworten zu Gegnerpunkten werden. Hat man beispielsweise im Laufe des Spiels viermal Glück mit falschen Antworten anderer Personen, ist man um bis zu 48 Punkten reicher. Bei 100 Punkten zum Sieg ist das ein großer Anteil.
Wenn alle Beteiligten etwa den gleichen Wissenstand haben und das Spiel nicht allzu Ernst nehmen, bietet "Word Fever" durchaus einige lustige Spielrunden. Auch quizbegeisterte Familien mit jugendlichen Kindern sollten hier durchaus mal einen näheren Blick riskieren. Dass hier „Spieler mit unterschiedlichem Alter und Wissensstand“ (Zitat der Schachtel-Rückseite) miteinander spielen können „und alle haben eine Chance zu gewinnen“, kann ich aus meinen Erfahrungen jedoch nicht bestätigen.
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Tags: Quiz, Familienspiel, Echtzeit