Test | Remember

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Um sich wirklich kennenzulernen, braucht es meist eine lange Zeit. Leichte Informationen, welche Hobbies jemand hat oder was die Lieblingsfarbe ist, sind schnell ermittelt. Aber wie sieht es mit den Geschichten der Menschen aus? Wie tickt diese Person eigentlich, der da vor mir sitzt? „ReMEmber“ versucht hier mit einem kleinen Trick etwas Abhilfe zu schaffen. In diesem Spiel geht es nicht darum zu gewinnen. Hier geht es darum, die eigenen Geschichten zu erzählen und sich diese gut einzuprägen. Aber wie genau kann man sich das nun vorstellen?

 

infos zum spiel

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Darum geht es im Spiel

Jede Person, bzw. wenn mit mehr als fünf Personen gespielt wird, jedes Team erhält ein Set aus insgesamt zwölf Farbkarten. Je nach Personenanzahl wird ein entsprechender Wortkartenstapel vorbereitet und mit der erklärenden Person eine Spielrunde gestartet. Die aktive Person zieht eine Wortkarte und wählt eines der beiden Worte (Vorder- und Rückseite der Karte) aus. Anschließend wählt jede Person eine Farbkarte aus der Hand aus und erzählt eine eigene Geschichte dazu, warum gerade diese Farbkarte zu diesem Wort ausgesucht wurde.

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Hat jede Person ihre Geschichte erzählt, werden alle Farbkarten verdeckt und zusammen mit der Wortkarte vor der aktiven Person als Stapel abgelegt. Wurden alle Wortkarten gespielt und als Stapel bereitgelegt, werden diese verteilt, indem alle die Stapel, die vor den Personen ausliegen, nach links weitergeben. Davon wird anschließend ein Stapel ausgewählt und der Rest erneut nach links weitergereicht. Sobald alle Stapel verteilt wurden, geht es darum, die einzelnen Geschichten der Spielgruppe zu wiederholen und für jede Wortkarte alle Farbkarten der Reihe nach aufzudecken. Für jede Geschichte hat die Spielgruppe einen Versuch. Scheitern sie, erhalten sie einen Minuspunkt für die Schlusswertung, die nach dem Spiel mit Zielwertungen im Regelbuch verglichen werden können, um nachzusehen, wie gut die Gruppe abgeschnitten hat.


Da es sich bei „ReMEmber“ nicht um ein Spiel im konventionellen Sinne handelt, ist es schwierig seine Mechaniken oder eigenen Zielsetzungen mit denen von anderen Spielen zu vergleichen. „ReMEmber“ reiht sich in die Spielekategorie „Party-“ bzw. „Kennenlern-„ oder sogar „Lernspiel“ ein. Als Partyspiel kann es aufgrund seiner sehr leichten Regeln und guten Anpassungsmöglichkeiten schnell als Konversationsstarter für die unterschiedlichsten Spielgruppen eingesetzt werden. Als „Kennenlernspiel“ kann es dazu dienen, sich z. B. im Kollegium besser kennenzulernen oder langjährige Freunde auf eine neue Art kennenzulernen. Dadurch, dass keine der Geschichten, die erzählt werden einen Anspruch auf Wahrheit haben müssen, sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

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Als letzte Kategorie sehe ich „ReMEmber“ als „Lernspiel“. Einerseits kann das Spiel im pädagogischen Umfeld dazu genutzt werden, die Konzentrationsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen zu schulen, da sie genau darauf achten müssen, wer welche Geschichte zu welchem Wort erzählt. Weiterhin bietet „ReMEmber“ auf den Wortkarten das gleiche Wort in vier verschiedenen Sprachen an: Englisch, Deutsch, Französisch und Spanisch. Dadurch lässt sich das Spiel problemlos auf anderen Sprachen spielen und damit die Kommunikationsfähigkeit und die Sprachfähigkeit von Schülerinnen und Schülern trainieren.

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Ganz ohne Kritik kommt „ReMEmber“ aber dann doch nicht weg. Leider ist die Spielschachtel zu groß für die Karten und besitzt keine Sortiereinlage, sodass die Karten in der Schachtel ohne Schutz umher fliegen. Der zweite Kritikpunkt ist, dass die Regeln zwar leicht zu lesen und schnell zu lernen sind, an vielen Ecken aber noch etwas nachgeschärft werden könnten. Uns war bis zum Ende die letzte Phase des Erzählens nicht ganz klar, warum alle Personen Kartenstapel vor sich liegen hatten. Entweder sollten alle einen ihrer Stapel wählen und nacheinander die Karten dieses Stapels lösen (was zum Problem wurde, weil niemand die eigene Karte erklären durfte) oder es wird ein Stapel ausgewählt und alle lösen eine der Geschichten zu der Wortkarte (was das Verteilen der Stapel unserer Meinung nach überflüssig macht). Eventuell lässt sich das mit zukünftigen FAQs oder „How To“-Videos lösen.

Unterm Strich ist „ReMEmber“ für ganz spezielle Spielgruppen ein interessantes Kommunikationsspiel, das sich leicht in den unterschiedlichsten Einsatzbereichen verdient machen kann.

 

Wertung zum spiel

 

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