
Prototyp | Frozen Frontier - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
Zunächst möchte ich an dieser Stelle erneut betonen, dass es sich um einen Prototyp handelt. Das Material, Spielmechaniken wie auch Regeln, Werte und Kartentexte sind Work-in-Progress und werden bestimmt im Laufe der Kampagne und der Entwicklungszeit angepasst.
"Frozen Frontier" habe ich zum ersten Mal auf der Brettspielmesse in Essen gesehen. Die Spielerinnen und Spieler an den Tischen sahen gut gelaunt aus und hatten augenscheinlich eine Menge Spaß, weswegen ich das Spiel einmal genauer unter die Lupe nehmen wollte.
"Frozen Frontier" spielt in einer vielleicht nicht allzu unrealistischen Zukunft, in der die Menschheit neue Planeten kolonialisieren muss, um der drohenden Überbevölkerung der Erde Herr zu werde. Dieses Setting ist vermutlich aus anderen Spielen, wie TERRAFORMING MARS oder ähnlichem bekannt und ist daher auch nicht wirklich aufregend. Trotzdem kommt das Thema beim Bauen neuer Städte gut durch und es wirkt nicht unnötig aufgesetzt.
Das Material ist bereits im Prototyp von sehr guter Qualität. Für das Raumschiff als auch für große und kleine Gebäude sind Miniaturen vorhanden. Fast das komplette Material des Spiels ist double-layered, wodurch die einzelnen Komponenten stets passgenau an Ort und Stelle verbleiben und nicht verrutschen. In der finalen Version werden die Arbeiter als Meeple vorhanden sein.
Die Artworks des Covers und der Forschungskarten sind meines Erachtens gut gelungen. Leider kann das nicht vom Rest des Materials behauptet werden. Auf den Projektkarten, den Belieferungskarten als auch auf den Subventionskarten ist wenig bis gar kein Artwork zu sehen. Das trübt den Spielspaß und ich würde mir wünschen, dass noch einige Zeichnungen hierfür in der Entwicklungsphase nachgeliefert werden. Außerdem würde ich mir eine bessere Ikonographie wüschen, da sich die Gebäudesymbole auf den Projektkarten und dem Board zu ähnlich aussehen.
Gut gefallen hat mir jedoch der modulare Spielplan. Dieser ist an die Spielerzahl anpassbar und die einzelnen Städte sind untereinander austauschbar, was zu mehr Varianz führt. Die Anleitung ist bereits gut und verständlich geschrieben. Die Mechaniken selbst sind altbekannt, allerdings wurden sie so kombiniert, dass wenig Downtime entsteht und das Spiel sehr flüssig wirkt. Einige Aktionen erfordern die Kooperation mit anderen Personen, wodurch beide Parteien Siegpunkte und Ressourcen generieren. Generell sind die vielen Möglichkeiten an Siegpunkte zu kommen hervorzuheben. Dies bietet den Personen die Möglichkeit, durch unterschiedliche Strategien das Spiel zu gewinnen.
Durch den kompetitiven Charakter mit kooperativen Elementen ist das Spiel sehr gut geeignet für Leute, die sich gerne untereinander messen, aber dem direkten Kampf lieber aus dem Weg gehen. Mir hat das Spiel große Freude bereitet und ich würde empfehlen, dass Interessierte sich schnell die Kickstarter-Seite anschauen, um zu entscheiden, ob das Spiel etwas für die eigene Sammlung sein könnte. Die Kampagne endet am 25. Oktober.
Bilder vom Spiel
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