Test | Echt Spitze
Mit „Echt Spitze“ erscheint ein neues Roll & Write Spiel von Klaus-Jürgen Wrede und Ralph Querfurth beim Schmidt Verlag. Ob es sich mit dem neuen Element von anderen Roll & Write Spielen abhebt, möchten wir heute rausfinden.
Das Spiel wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf die Bewertung hat dies keinen Einfluss!
Mit einem Pieks durch die Seifenblase
Bei „Echt Spitze“ erhalten alle einen Spielbogen, auf dem ein Raster aus 5x5 Feldern zu sehen ist. Auf diesem Raster sind verschiedene Früchte (Level 1), Blumen (Level 2) oder aber leere Seifenblasen (Level 3) zu finden. Die Grundidee ist, möglichst viele Symbole zu sammeln oder Reihen und Spalten zu komplementieren, um so möglichst viele Punkte zu sammeln.
Die Person, die an der Reihe ist, darf mit einer bestimmten Anzahl an Würfeln würfeln und sich den Würfel nehmen, der am besten passt. Dieser Würfel wird nun auf das eigene Raster gelegt und markiert so eine Reihe oder Spalte. Wurde zum Beispiel der Würfel mit der Augenzahl 2 genommen, so kann der Würfel auf die zweite Reihe oder die zweite Spalte des Rasters gelegt werden. Nun dürfen sich die anderen auch einen Würfel nehmen. Die Person, die das erste Mal gewürfelt hat, entscheidet dann, ob die zwei übrig gebliebenen Würfel nochmals gewürfelt werden oder unverändert liegen bleiben.
Aus den übrigen Würfeln darf sich jeder dann einen zweiten aussuchen. Der zweite gewählte Würfel definiert dann den Kreuzungspunkt zur Reihe oder Spalte des ersten Würfels. Wurde das erste Mal also die 2 gewählt und nun der Würfel mit einer 4, dann wird auf dem Spielbogen das Feld 2/4 abgekreuzt. Befindet sich auf diesem Feld ein Symbol mit einer Seifenblase, so wird das Blatt mit Hilfe der Spielmatte durchgestochen und es geht auf der anderen Seite des Spielbogens weiter. Auch hier werden solange Felder abgekreuzt, bis wieder eine Seifenblase durchstochen wird. So wird versucht möglichst viele Symbole abzukreuzen oder Reihen oder Spalten zu komplementieren um Sonderboni zu erhalten. In dem Moment, indem die erste Person drei Sets vervollständigt hat, endet das Spiel und die Punkte werden ausgewertet. Die Person mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel. Im Level 3 wird dann schon auf Experten-Niveau gespielt. Hier geht es nicht darum Symbole zu sammeln, sondern durch geschickten Würfel-Einsatz bestimmte Formen abzukreuzen. Level 3 endet in dem Moment, in dem die erste Person vier Formen fertig gestellt hat.
Kurz die Regeln gelesen und schon ging es los. Das Thema „Symbole sammeln“ war in den ersten Minuten noch ganz unterhaltsam, verlor dann aber doch recht schnell an Spannung. Das liegt für mich daran, dass am Tisch - wenn überhaupt - nur bzgl. der Würfel gesprochen wurde weil jeder damit beschäftigt war, den Überblick zu behalten. Am Anfang war das Drehen des Spielbogens noch lustig, da es ein für uns ein neues und unbekanntes Spiel-Element war, aber durch das Drehen verloren wir auch schnell den Überblick über unsere Werte, da es mit dem Abknicken des Auswertungsbogens nicht so ganz rund lief. Leider hatten wir dadurch auch nicht die Wertungen der anderen Personen im Blick, so dass ein richtiges Wettrennen untereinander auch nicht zustande gekommen ist.
Eigentlich dachte ich, dass es spannender wird, wenn verfolgt wird, wer gerade versucht welche Reihe oder Spalte zu erlangen. Aber irgendwie kreuzt jeder nur für sich seine Felder ab und die anderen Personen am Tisch werden schnell vergessen. Durch die verschiedenen Level soll es mehr Herausforderungen geben. Ja, schwieriger wird es, aber auch hier ist der Wiederspielreiz für uns nicht groß genug gewesen. Ich denke, dass es für unterwegs mit Kindern eine nette Abwechslung sein kann, großen Wiederspielreiz sehe ich aktuell aber nicht.
Bilder zum Spiel
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Tags: 1-4 Personen, Roll-and-Write, Familienspiel