Test | The Book of Dragons

Test | The Book of Dragons

Drachen sind wohlmöglich einer der ungebrochenen Dauerbrenner im Fantasy-Genre. Egal welche Geschichte erzählt wird, mit Drachen und all ihren dazugehörigen Facetten wird sie bestimmt um einiges besser. In “The Book of Dragons“ ist das ganz genauso, da die Spielgruppe hier aus einer Gruppe Forschenden besteht, die ihre Erkenntnisse über die von ihnen gesichteten Drachen aufschreiben müssen.

Wie sich das auf dem Spielfeld darstellt, schauen wir uns hier einmal genauer an.

 

info

Das Spiel wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf die Bewertung hat dies keinen Einfluss!

 

 

Darum geht es im Spiel!

Bei “The Book of Dragons“ handelt es sich in seinem Kern um ein Biet-Spiel, bei dem die Spielgruppe auf ausliegende Drachen anhand von Würfelergebnissen bieten müssen, um die Drachenkarten als Siegpunkte zu sichern. Zu Beginn besitzen alle drei Würfel, wobei jeweils ein Würfel eine Drei, der zweite Würfel eine Vier und der dritte Würfel eine Fünf zeigt. Im Spielzug an sich, können die drei Würfel mit den festgesetzten Werten auf bis zu drei Drachen der offenen Auslage gelegt werden. Die offene Auslage variiert abhängig von der Personenzahl, sodass insgesamt drei bis fünf Karten ausliegen können. Über jedem Drachen der offenen Auslage wird angegeben, welchen Minimalwert die hier platzierten Würfel zusammengenommen erreichen müssen. Während das erste Feld nur Würfel mit einem zusammengerechneten Wert von drei verlangt, steigt diese Anforderung mit den weiteren Feldern an.

 

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Wurde ein Würfel platziert, müssen die anderen Personen versuchen, diese gebotene Zahl zu überbieten. Dafür können sie wieder einen oder direkt mehrere Würfel auf einer Drachenkarte platzieren. Wurde ein Würfel überboten, kommt dieser zurück zur ursprünglichen Person, erhöht aber seinen Wert um eins (eine Sechs bleibt in jedem Fall aber eine Sechs). Ist eine Person wieder an der Reihe und hat noch Gebote in der offenen Auslage, erhält sie die dazu passenden Drachenkarten und die eigenen Würfel zurück. Die Werte der eigenen Würfel werden in diesem Fall aber um alle um eine Zahl reduziert. Die erhaltenen Drachenkarten geben zum Spielende Siegpunkte, wobei alle Personen eine bestimmte Drachenkartenfarbe sammeln sollten, welche die doppelte Punktzahl gibt. Diese Farbe wird zu Beginn des Spiels für jede Person einzeln, in Form von Karten bestimmt, welche zufällig ausgeteilt werden. Zusätzlich können Drachenkarten innerhalb des eigenen Spielzuges eingesetzt werden, um bestimmte Fähigkeiten auszulösen. Diese Fähigkeit kann pro Karte nur einmal im Spiel eingesetzt werden, hat aber keinen Effekt auf die Siegpunkte zum Spielende.

 

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Das Spiel endet, sobald eine Anzahl an Stapeln der offenen Auslage (abhängig von der Personenzahl) aufgebraucht ist. Die Person, die sich die meisten bzw. besten Drachen sichern konnte, gewinnt das Spiel.


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“The Book of Dragons“ ist ein kleines und schnell gespieltes Spiel. Es gibt kaum großartige Regeln, die einer tieferen Erklärung bedürfen oder während des Spiels den Spielverlauf zum Stocken bringen. Besonders für Neulinge ist das Spiel dahingehend sehr geeignet, da es wirklich einiges tut, um seinen Spielgruppen ein reibungsloses Spielvergnügen zu bieten. So sind die Effekte der jeweiligen Drachenkarten an der Hintergrundfarbe und den jeweiligen Punktzahlen zu erkennen.

 

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Während bei unseren Spieldurchläufen zu Beginn zwar die Farbblindheit eines Mitspielers für kleinere Irritationen gesorgt hatte, war dieses Problem schnell aus der Welt geschafft als wir erkannten, dass alle Drachen (egal welche Farbe der jeweilige Drache hatte) abhängig vom Siegpunktewert einen festgesetzten Effekt hatte. Umso höher die Siegpunktzahl war, desto schwächer war der Effekt der Drachenkarte, was sich in unserem Spielverlauf wirklich gut anfühlte.

Es kam kaum zu Situationen, in denen sich Personen nur auf die Drachen mit den höchsten Siegpunkten geworfen hatten, da sie auch versuchten sich die unterschiedlichen Effekte zu Nutze zu machen. Während manche Effekte die Augenzahlen der Würfel erhöhten, sicherten andere Effekte eine Drachenkarte für eine ganze Runde oder lassen eine Drachenkarte aus der Auslage verschwinden, um anderen Personen die Möglichkeit zu nehmen, die in die Finger zu bekommen.

 

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Die Effekte an sich sind gut ausbalanciert, auch wenn sich bei uns herausgestellt hat, dass der Effekt, der den Wert aller Würfel um eins erhöht in Kombination mit seinem Siegpunktewert ein Stück besser ist als die anderen. Hier kam es ab und an darauf an wie viel Glück eine Person hatte und ob es ihr möglich war eine solche Karte direkt zu beanspruchen oder zum richtigen Zeitpunkt die eigenen Würfel so hochgepuscht hat, dass kaum eine andere Person ihr diese Karte streitig machen konnte.

Dadurch ist es theoretisch möglich, unterschiedliche Strategien zu entwickeln und auszuprobieren, jedoch bleibt das bei “The Book of Dragons“ eher auf der Oberfläche. Spielgruppen, die ihre Spiele sehr intensiv spielen möchten, werden hier schnell merken, dass “The Book of Dragons“ eher wenig auf Spieltiefe setzt und der Wiederspielwert damit etwas auf der Strecke bleibt. Durch Erweiterung anhand neuer Effekte, Drachenkarten oder Würfelmechaniken lässt sich hier garantiert noch einiges herausholen. In seiner jetzigen Form ist “The Book of Dragons“ aber ein schönes kurzweiliges Spiel für Familien und Neulinge, die ihr eigenes Geschick im Bieten unter Beweis stellen wollen.

 

 

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