Test | Flick of Faith - Apokaschnipse

Test | Flick of Faith - Apokaschnipse

Hurra, die gelangweilten Götter sind zurück. Nachdem wir bereits im Grundspiel „Flick of Faith“ in die Rolle der alten Götter schlüpfen durften bietet die Erweiterung „Apokaschnipse“ nun neue Herausforderungen. Erfahre hier, welche Komponenten neu hinzugekommen sind und warum es sich vielleicht lohnen könnte, zuzugreifen.

 

info

Die Erweiterung wurde gestellt. Auf die Bewertung hat das keinen Einfluss.

 

Apoka… was?

Ja, „Apokaschnipse“ muss aufmerksam gelesen werden, um es richtig aussprechen zu können. Es ist eine Erweiterung in der es teilweise um die Apokalypse, bzw. viel mehr um Katastrophen geht. Im Grunde ist es eine Erweiterung mit Modulen, die das Spielgefühl des Grundspiels weiter bereichern soll.

 

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Mehr Zeug!

Diese Überschrift habe ich mir nicht ausgedacht, sie steht in der Anleitung, ist aber so treffend, dass ich sie einfach übernommen habe. „Flick of Faith - Apokaschnipse“ bietet größtenteils mehr vom Gleichen.

Zunächst sind hier die neuen Gesetzkarten zu nennen, die entweder in den alten Stapel eingemischt werden können oder diesen vollständig ersetzen. Entscheidet man sich für die letztere Option, bedeutet dies auch die neuen Module Templer und Katastrophen in das Spiel zu integrieren.

 

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Katstrophen machen genau das, was von ihnen zu erwarten ist: Sie bringen mehr Chaos in das Spiel. Mal wird es Dunkel, mal gibt es schwarze Löcher oder Heuschrecken plagen das Land. Wie bei den Gesetzestexten wird eine von drei Karten gewählt. Im Unterschied zum Grundspiel entscheidet nun eine Person allein welche Katastrophe diese Runde an der Reihe ist.

 

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Templer ersetzten jeweils zwei Propheten aus dem Grundspiel. Die Gesetzestexte, die die Templer ins Spiel bringen können, haben dann unterschiedliche Effekte.

Mystikerinnen kommen durch einen kleinen Stapel vor dem Spiel in die Partie. Jede Person hat dadurch zwei neue Schnippsteine mit besonderen Fähigkeiten.

 

Nach der Vier kommt die Fünf

Die Erweiterung bietet die Möglichkeit, dass in Flick of Faith nun endlich auch zu fünft geschnippt werden kann. Mit den Ixchel und Itzamna kommen zwei neue Optionen in das Spiel. Die fünfte Person darf dann von einer belieben Ecke schnippen.

 


 

Meine Meinung zur Erweiterung

„Licht und Schatten“ fallen mir ein, wenn ich die Erweiterung einschätzen muss. „Wo es brennt, gibt es lange Schatten“ würde wohl noch besser passen. Schaffe wir die Schatten gleich aus der Welt. Ein Problem der Erweiterung stellen für mich die Templer dar, die nur marginal ihren Weg ins Spiel finden. Diese Fraktion hängt stark von den Gesetztexten ab - Und jede Person die „Flick of Faith“ schon gespielt hat weiß, dass es nicht einfach ist Gesetze bewusst ins Spiel zu bringen.

Ein weiterer Schatten stellt für mich die Option dar zu fünft zu Spielen. Meiner Meinung nach ist das bei „Flick of Faith“ in etwa so sinnvoll wie bei „Mensch Ärgere Dich nicht“ eine fünfte Fraktion einzufügen. Die Person lebt quasi ein heimatloses Vagabundenleben und kann jede Runde weiterziehen. Bei einem Spiel, bei dem vor allem der Sitzplatz zum Schnippen wichtig ist, sorgt das bei mir für mehr Unmut als Freude. Immerhin muss ich aber anerkennen, dass die reine Option aus fünf möglichen Fraktionen wählen zu können statt aus vier dann doch noch einen positiven Aspekt hat.

 

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Kommen wir jedoch nun zum strahlenden Licht der Erweiterung: Die dank der neu integrierten Katastrophen lichterloh brennenden Landschaften. Das Modul finde ich klasse, denn es funktioniert auf zwei Ebenen. Zum einen wird die Fähigkeit belohnt möglichst nah an den „Nabel der Welt“ schnippen zu können, um zu entscheiden welche Katastrophe eintreten soll. Zum anderen bringen die Katastrophen mehr Chaos in den Spielablauf, was bei einem kurzweiligen Spiel, das primär den Spielspaß zum Fokus hat, immer gut funktioniert.

Auch die weitere Spezialisierung durch die Mystikerinnen ist ein echter Bonus. Dadurch kommt jede Runde mehr Variation ins Spiel. Das gefällt mir persönlich sehr gut und bereichert das Spielgefühl.

 

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Am Ende muss ich zugeben, dass ich das lodernde Licht doch so gut finde, dass „Flick of Faith - Apokaschnipse“ für Personen, die das Grundspiel schon oft auf dem Tisch hatten, klar empfohlen werden kann. Wer das Grundspiel noch nicht kennt, sollte dieses jedoch erst einmal anspielen, bevor die Erweiterung gekauft wird, um sich „neuen Schwung in die Bude“ zu bringen. Die Erweiterung macht aus meiner Sicht nur Sinn, wenn das Grundspiel schon oft gespielt wurde. Da dies nicht jede Erweiterung von sich behaupten kann, geht mein Daumen klar nach oben!

 

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