Test | Planet Unknown - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
Für ein Legespiel ist „Planet Unknown“ ziemlich opulent produziert. Die Raumstation in der Mitte des Tischs sticht sofort hervor und kann optisch überzeugen. Auch die Planeten und Player-Boards wissen zu gefallen, genauso wie die restlichen Materialien. Das umfangreiche und ausladend dimensionierte Spielmaterial benötigt dann aber auch viel Raum und entsprechend fällt die Box recht groß aus.
Das Spielkonzept ist einfach und schnell vermittelt, wodurch das Regelwerk nur selten konsultiert werden muss. Der Schwierigkeitsgrad bewegt sich dabei im oberen Bereich der Familienspiele. Es müssen häufig wichtige Entscheidungen getroffen werden, die den weiteren Spielverlauf beeinflussen. Dadurch wird es nie langweilig.
Neben dem Reiz, verschiedene Strategien beim Voranschreiten auf den Leisten zu testen, wird der Wiederspielwert durch asymmetrische Fähigkeiten der Planeten und der separaten Boards mit den Entwicklungsleisten, sowie den wechselnden Zielen erhöht. Optional kann mit Ereigniskarten gespielt werden, von denen jede Runde eine aufgedeckt und abgehandelt wird (beispielsweise, wird dadurch ein zusätzlicher Rover eingesetzt). Wer jedoch für alle die gleiche Ausgangslage haben möchte, hat die Möglichkeit, die Playerboards und Planeten umzudrehen, so dass alle nach identischen Regeln spielen.
Ein interessanter Mechanismus ist, dass eine Partie endet, sobald eine Person kein Plättchen mehr legen kann. Während die meisten das Ziel verfolgen dürften, möglichst alle Reihen und Spalten zu füllen, könnten andere versucht sein, wenige Reihen bzw. Spalten schnell zu füllen, viele Lücken zu lassen und somit die anderen mit einem frühen Spielende zu überraschen. Das Spielziel ist also nicht unbedingt, den Planeten möglichst lückenlos mit Plättchen zu überziehen. Hier gilt es aufzupassen und die eigene Strategie gegebenenfalls anzupassen.
Die Interaktion beschränkt sich ansonsten darauf, beim Drehen des Rondells anderen möglichst schlechte Plättchen zukommen zu lassen. Größtenteils wird aber recht unabhängig voneinander gespielt und am Ende verglichen, wer die meisten Siegpunkte erreicht hat. Dies ist zugegeben ein Spielprinzip, das wir nicht unbedingt favorisieren, doch „Planet Unknown“ schafft es, durch die Ziele und dem Management, wann das Ende eingeläutet wird, ein spannendes Finale zu gestalten. Es muss beispielsweise auch darauf geachtet werden, dass eine Person nicht verfrüht das Spiel beenden kann, indem ihr passende Plättchen zur Auswahl vorgelegt werden.
Uns hat „Planet Unknown“ sehr gut gefallen. Es überzeugt mit seiner Tischpräsenz und ist erfreulich zugänglich, so dass auch Personen, die selten Brettspiele spielen, schnell Gefallen am Knobeln, wie denn die Plättchen am besten gelegt werden, finden. Die große Stärke von „Planet Unknown“ ist aus unserer Sicht aber, dass alle parallel spielen, so dass keine Wartezeiten auftreten. Da trifft es sich wunderbar, dass sogar bis zu sechs Personen den neuen Planeten für die Menschheit erschließen dürfen.
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Bilder zum Spiel
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Tags: 1-6 Personen, Auslegen, Familienspiel, Puzzle