
Test | Write the Future - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
“Write the Future“ versucht sich mit seinem Koordinatensystem beim Eintragen und den unterschiedlichen Missionen, die das Spiel haben kann, von seiner Konkurrenz abzugrenzen. Dabei bleibt die Zugänglichkeit auf der Strecke und legt sich dabei selbst noch Steine in den Weg.
Lasst mich das erklären: Während andere Spiele dieses Genres meist nur ein paar Würfel haben, die immer wieder und ohne Verzögerung von der Spielgruppe geworfen werden können, müssen die sechs unterschiedlichen Würfel von “Write the Future“ immer wieder aufgenommen, in den blickdichten Beutel getan, gemischt und dann einzeln herausgezogen, gewürfelt und auf die jeweils passende Karte gelegt werden.
Das würden viele nicht als Problem ansehen, jedoch dauert dieser Vorgang häufig länger als die Spielrunde an sich. Ist eine Person also grade fertig mit dem Ablauf, kann häufig die nächste Person beinahe sofort das ganze wiederholen. Das sorgte in unseren Spielrunden für einen etwas zähen Ablauf, sodass schon ein paar Personen meiner Spielgruppe nach einer recht kurzen Zeit schon Ermüdungserscheinungen zeigten.
Ein weiteres Problem, das sich “Write the Future“ damit auf bürgt ist, dass die Spielrunden damit auf völligem Zufall beruhen. Es ist Zufall welche Zahlenkombination geworfen, auf welche Karte gelegt und welche Farben gezogen werden. Du kannst durch Zufall eine Zahlenkombination brauchen, die Würfel haben aber leider keine Farbe, die du gebrauchen kannst? Tja, doof gelaufen. Natürlich bietet “Write the Future“ auch einen Weg unliebsame Würfelergebnisse einzutragen, jedoch bringen diese meist nur einen Bruchteil der Siegpunkte, die die ausliegenden Missionskarten zuteilen, was damit ein wenig unbefriedigend wirkt.
Besonders für Personen mit Farbschwäche sind die Farben der Würfel teilweise unmöglich auseinanderzuhalten, da es allein zwei sehr ähnliche Grüntöne gibt, die selbst für Personen ohne diese Einschränkung bei schlechterem Licht für Probleme sorgen könnten.
Zu guter Letzt nutzt “Write the Future“ auch das eigene Setting nicht wirklich aus. Würfel werden geworfen, Symbole werden nach Vorlage (Missionskarte) eingesetzt. Repeat. Außer, dass die Symbole aus Geldscheinen, Schaltkreisen, Crew-Mitgliedern und Pistolen bestehen macht kaum etwas den Eindruck einer Stadt, die von Kriminellen kontrolliert wird. So bleibt “Write the Future“ leider weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Auch wenn mir die grafische Gestaltung und die Grundideen gefallen haben, bleibt “Write the Future“ ein absolutes Zufallsspiel, das weit im Schatten der Konkurrenz zurückbleibt.
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Bilder vom Spiel
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