
Test | Nemesis Lockdown - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
„Spielt denselben Song nochmal! Alles klar, denselben Song. Und los!“
Warum ist „Nemesis Lockdown“ keine Erweiterung? Es ist noch mal der erste Teil mit ein paar Veränderungen. Es steht sogar in der Anleitung: „Falls du bereits das originale Nemesis gespielt hast, kannst du die mit dieser Linie gekennzeichneten Abschnitte beim Lesen dieser Anleitung überspringen. Diese Linie markiert UNVERÄNDERTE Regeln aus dem originalen Nemesis-Spiel.“
Die Atmosphäre ist noch dieselbe. Die Bedrohung beginnt in Zug 1 und folgt einem durch jeden Raum. Keinem kann getraut werden und die riesige Königin kann jederzeit vor einem auftauchen. Es besitzt die gleiche düstere Spannung wie der Vorgängertitel. Das Spiel ist nicht bedeutend schlechter geworden und hat immer noch alle Elemente, die mir so am ersten Teil gefallen haben.
Leider verläuft das Spiel zwischen den spannenden Momenten etwas zäher. Es sind mehr Regeln dazugekommen. Räume müssen mit Strom versorgt sein, damit sie funktionieren. Der Computer bietet jetzt mehr Optionen. Zusätzlich wirkt sich die Stromversorgung noch auf den Kampf mit den Xenos und die Geräuschmarker aus. Die Xeno-Tafel hat jetzt Wissensmarker für alle Charaktere.
Die Rückseite des Spielplans lässt es auch zu, sich auf der Marsoberfläche zu bewegen, auf der noch mit einem neuen Würfel geworfen werden muss und es spezielle Ereignisse für die Marsoberfläche gibt. Strom, Wissen, die Marsoberfläche, das sind alles Regeln, die wirken wie von außen drangetackert. Als wären einfach ein paar Sonderregeln zu einem ansonsten gut funktionierenden, spannenden, actionreichen und flüssig laufenden Spiel dazu entwickelt worden. Und ich denke, dass genau das passiert ist.
„Nemesis Lockdown“ wirkt, als wollte mir hier einfach jemand noch mal über 150€ für ein Spiel aus der Tasche ziehen, das ich schon besitze. Als wäre ich ein Fan der Zombicide-Reihe. Wirklich schade und sehr enttäuschend.
Ein Problem, das geblieben ist, ist die Player Elimination. Wer früh ausscheidet, erlebt vielleicht einen katastrophalen Abend, bei dem alle über Stunden ein aufregendes Spiel spielen und man selbst nur noch daneben sitzt. Andererseits verleiht es dem Spiel auch eine harte Spannung. Der Tod des Charakters ist mit Leiden verbunden.
Wer das Gefühl hat, sich am Original „Nemesis“ schon so sattgespielt zu haben, dass eine Variante her muss, wird hier gut bedient. Es gibt zwei neue Spielpläne und sechs neue Charaktere. Wer ein neues Spiel erwartet, wird hier ein bitteres Erlebnis haben. Das, was ich bisher von dem Spiel gesehen habe, reicht mir, um zu sagen, dass mir der erste Teil weitaus besser gefällt und ich auch allen, die noch kein Nemesis haben, nur zu dem ersten Teil raten kann.
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Bilder zum Spiel
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Tags: Experenspiel, Dungeon-Crawler, Horror