Stadt der Spione - Estoril 1942 angespielt, Test, Rezension,

TEST // Stadt der Spione - Estoril 1942

Estoril war während des zweiten Weltkrieges eine “Stadt der Spione”. Diesen historischen Hintergrund greift das Spiel “Stadt der Spione - Estoril 1942” auf. Zwei bis vier Spieler können hierbei um das beste Spionagenetzwerk wetteifern.



Stadt der Spione - Estoril 1942 angespielt, Rezension,Test

Der Krieg wurde 1942 nicht nur auf dem Schlachtfeld ausgetragen. In einer traumhaft schönen Küstenstadt namens Estoril fand der Kampf der Spione statt. Spione liefen über, ermordeten sich oder versuchten geheime Dokumente zu ergattern.

Die Aufgabe der Spieler ist es das beste Spionagenetzwerk aufzubauen. Dafür müssen die Mitspieler nicht nur einmal hinter das Licht geführt werden.

Stadt der Spione - Estoril 1942 angespielt, Rezension,Test

Das ist das Spielmaterial:

- 30 Spielsteine in 5 Farben
- 4 Spielerhilfen
- 12 Missionskarten
- 27 Charaktertafeln
- 8 Schauplatzteile
- 24 Start-Charaktertafeln
- 2 Würfel


Stadt der Spione - Estoril 1942 angespielt, Rezension,Test

Die Spievorbereitung:

Jeder Spieler erhält sechs Start-Charaktertafeln seiner Farbe. Entsprechend der Spielerfarbe werden 3-6 Spielsteine in der Spielfarbe genommen. Sechs Schauplatzteile werden verdeckt gezogen und zufällig im Raster 2x3 in der Tischmitte ausgelegt. Die 27 Charaktertafeln werden gemischt und neben den Schauplätzen ausgelegt. Nun werden die obersten sechs zufällig auf die Schauplätze verteilt. Die Felder dafür sind speziell markiert. Falls nötig werden die beiden Würfel auf den entsprechenden Schauplatz gelegt.

Der Startspieler wird bestimmt und nimmt das Startspielertäfelchen, welches auch zeitgleich der Rundenanzeiger ist. Dafür wird ein weißer Spielstein neben die 1 gelegt. Die restlichen weißen Spielsteine werden neben das Spielfeld gelegt.

Als letztes werden noch vier zufällige Missionstafeln für alle gut sichtbar bereit gelegt. Das Spiel kann beginnen.


Stadt der Spione - Estoril 1942 angespielt, Rezension,Test




Der Spielablauf: Mit dem Startspieler startend, werden Charaktertafeln auf die Schauplätze gelegt. Jeder Spieler einen, dann ist der nächste an der Reihe. Die Charaktere haben unterschiedliche Stärken, Siegpunkte und Fähigkeiten. Die Stärke ist ausschlaggebend für die Mehrheiten an einem Schauplatz, die Fähigkeiten können vorteile bringen, wie zum Beispiel einen feindlichen Spion zu versetzen, oder umzubringen. Beim Einsetzen der Charaktere sollten die Eigenschaften der einzelnen Schauplätze berücksichtigt werden. Diese wollen wir an der Stelle nicht detailliert erklären, sie finden sich aber übersichtlich in der Anleitung. Die Charaktere dürfen nur vom Rand und dann angrenzend nach innen gelegt werden.

Stadt der Spione - Estoril 1942 angespielt, Rezension,Test

Haben alle Spieler ihre Spielsteine aufgebraucht, werden die Schauplätze gewertet. Der Spieler, der nach berücksichtigung von Aktionen der Charaktere und der Funktion des Schauplatzes die Mehrheit ausliegen hat, darf sich zur Belohnung den ausliegenden Spion nehmen. Erst wenn alle Schauplätze gewertet wurden, nehmen die Spieler die eigenen Spione zurück auf die Hand.

Als Vorbereitung auf die nächste Runde muss jeder Spieler entscheiden, welche sechs Spione er weiter verwenden will. Die Überzähligen werden offen vor dem Spieler abgelegt, denn sie sind am Ende noch Siegpunkte wert. Nun werden die Belohnungen aufgefüllt und der Startspielermarker und der Rundenmarker werden weiter bewegt.

Stadt der Spione - Estoril 1942 angespielt, Rezension,Test

Spielende und Wertung:

Nach vier Runden und somit ca. 45-60 Minuten ist Schluss. Die Spieler addieren die Punkte ihrer Spione und schauen, ob sie eines oder mehrere Missionen erfüllen konnten. Ist das der Fall, nehmen sie sich das entsprechende Plättchen. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.


Stadt der Spione - Estoril 1942 angespielt, Rezension,Test

Fazit:

Das schlechte vorweg: Die Anleitung ist recht chaotisch und hat zu viele Querverweise. Das kann abschrecken, wobei die Regeln gar nicht so schwer sind. Ein Tipp an dieser Stelle: Auf Seite vier anfangen, dann zu Seite sechs springen und dann in Reihenfolge weiter. Am Ende noch mal schauen, was auf den übersprungenen Seiten steht. Nun zum Guten - und davon gibt es reichlich. Das Spiel ist spannend. Mit der richtigen Spielgruppe macht es richtig Spaß und es kann ungemein befriedigend sein, wenn man einem Mitspieler noch die sicher geglaubten Punkte aus den Händen reißt. Das Spiel kommt fast ohne Glück aus (bis auf den Schauplatz mit den Würfeln). So werden die Scharmützel um die Schauplätze schnell zum taktischen Gefecht.

Der Wiederspielwert ist durch die wechselnden Schauplätze und die wechselnden Missionen durchaus gegeben. Das Spiel ist unterm Strich mit geringen Einschränkungen zu empfehlen.

Stadt der Spione - Estoril 1942 angespielt

Stadt der Spione - Estoril 1942 angespielt, Rezension,Test




unser wertungssystem

unterstütze uns

Die hier verwendeten Links zu Shops generieren teilweise Umsatz für BSN, mit dem laufende Kosten finanziert werden.

Brettspiel-News.de ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramm, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde,
mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.