TEST// MASTER OF RESPECT
Eine Kung Fu Weisheit besagt: „Bevor Du lernen kannst andere zu besiegen, musst du erst einmal lernen gut zu stehen.“ Ob MASTER OF RESPECT sich an diesen Sinnspruch hält oder wie ein „Drunken Master“ durch die Gegend torkelt, wird sich noch erweisen.
MASTER OF RESPECT wurde uns freundlicherweise von HOBBY JAPAN kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf meine Bewertung hat das selbstverständlich keinen Einfluss.
Ein kurzer Schlagabtausch
Drei bis fünf Kung Fu Meister ab 12 Jahren trainieren in fünf Runden die Schüler in ihren Dojos und versuchen dabei, den Respekt der anderen Meister zu erhalten. Nach ca. 45 bis 60 Minuten ist die Partie vorüber und der Meister mit dem meisten Respekt wird MASTER OF RESPECT! *dramatischer Hall*
Der Autor ist Kentaro Yazawa. Die Illustrationen stammen von Hyogonosuke und Takashi Yamauchi.
Mit Gold, Sake und Respekt
Alle erhalten einen Sichtschirm, eine Meisterkarte, drei Technikplättchen und drei Schüler. In der Tischmitte liegen weitere Technikplättchen, die später erworben werden können. Die Schachtelrückseite wird mit einem Glasstein versehen, um die Runden und Turnierpreise anzuzeigen. Die weiteren Schülerkarten werden gemischt und in die „Bar“ gelegt. Fünf Karten bilden die offene Auslage möglicher neuer Schüler.
Hinter den Sichtschirmen weisen die Meister ihren Schülern nun verdeckt Aufgaben zu. Sobald alle Meister dies getan haben, werden die Sichtschirme entfernt. Beginnend mit dem Startspieler und dann im Uhrzeigersinn folgend deckt jeder die Aufgabe seines ersten Schülers auf und handelt sie ab. Die anderen Meister haben dabei immer die Möglichkeit, anderen Meistern einen Respektmarker zu geben, um deren Aufgabe zu kopieren. Haben alle ihren ersten Schüler abgehandelt, wird die Aufgabe des zweiten Schülers aufgedeckt und durchgeführt. So geht es weiter, bis alle Schüler gehandelt haben. Durch Respekt kann nur der Effekt des Technikplättchens, nicht die Fähigkeit auf der Schülerkarte kopiert werden.
Ab der zweiten Runde kämpft der jeweils letzte Schüler nach Erledigung seiner Aufgabe im Turnier. Die kombinierte Stärke von Schüler und Technikplättchen wird mit der Stärker der anderen Turnierteilnehmer verglichen. Abhängig davon erhalten die Meister dann Preise und die nächste Runde beginnt hinter den Sichtschirmen. Die Turnierteilnehmer und ihre Technikplättchen müssen eine Runde aussetzen.
Die Aufgaben der Schüler sind jeweils recht simpel. Die meisten drehen sich um den Erhalt oder Tausch der drei Gegenstandsarten des Spiels. Dies sind Gold, Sake und unbenutzter Respekt. Dazu kommen noch Kauf- und Trainingsaktionen. Jeder Schüler kann gegen Bezahlung der entsprechenden Kosten auf die mächtigere Rückseite gedreht werden. Das bringt neben Respektpunkten auch mehr Stärke für das Turnier und bessere Fähigkeiten der Schüler mit sich. Manche Schüler sollten unbedingt trainiert werden, da sie ansonsten Minuspunkte bringen.
Für Sake und Gold können neue Schüler oder Technikplättchen gekauft werden, welche die bekannten Aktionen in etwas besserer Form bieten.
Jeder Meister startet mit anderen Rohstoffen und Starttechniken. Die Spielweise unterscheidet sich dadurch immer ein wenig.
Das Material
Die Gegenstandsmarker für Sake und Gold sind aus Holz und gut in Form und Aufdruck unterscheidbar. Die Pappmarker für Respekt zeigen auf einer Seite unbenutzten und auf der anderen benutzten Respekt. Zusätzlich gibt es noch Fünfer und Zehner Respektmarker. Die Karten und Technikplättchen sind von ordentlicher Qualität und mit Leinenstruktur versehen. Alle Namen und Beschriftungen sind auf Japanisch.
Die Illustrationen sind randlose Comiczeichnungen. Spielregeln liegen dem Spiel auf Deutsch, Englisch, Französisch und Japanisch bei. Die Anleitung ist recht kurz, spart aber an einigen Stellen ungünstig mit Beispielen oder dem Platz für Darstellungen. Die deutsche Anleitung ist gerade in Bezug auf die Kopieraktion fehlerhaft.
Tags: Ressoucenmanagement, 45-60 Minuten, Aktionen programmieren, 3-5 Spieler, Familienspiel, Kartenspiel