Test | Space Dragons

Test | Space Dragons - Fazit + Wertung Deniz

„Space Dragons“ ist ein Stichspiel, dass sich nicht nach einem Stichspiel anfühlt. Keine Farben, die es anzuspielen gilt, die besonderen Fähigkeiten der Karten, die immer negativer werden, umso höher der Kartenwert ist und das Draftingsystem zu Beginn des Spiels. „Space Dragons“ fühlt sich sehr neu und frisch an, ohne das wirklich zu sein. Insbesondere Strategen und Planer haben hier ihren Spaß, da sie direkt die meisten im Spiel befindlichen Karten sehen und sich diese theoretisch merken können. Durch die kurze Spieldauer von insgesamt sieben Zügen fällt es ebenfalls nicht ins Gewicht, wenn eine Runde miserabel für einen selbst ausfällt. Es wird einfach die nächste Runde gestartet.

 

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Mit jeder Spielgruppe bei der ich „Space Dragons“ ausgepackt habe, ist es durch das leicht verständliche Spielsystem und die kurze Spieldauer nicht bei nur einer Runde geblieben. Während die erste Runde meist der Eingewöhnung galt, kamen ab Runde 2 neue Strategien ans Tageslicht und plötzlich wollten alle noch eine weitere Taktiken austesten.

Ein wichtiger Aspekt des Spielspaßes von „Space Dragons“ sind die sehr ausgefeilten Spielmechaniken. Nichts wirkt, als ob es dem Zufall überlassen wird und das gesamte Spielerlebnis läuft ineinander wie gut geölte Zahnräder. Was dem Spiel jedoch fehlt, ist die Anpassung der Spielmechaniken an die Spielgruppengröße. Egal wie viele Personen mitspielen, es liegen sieben Drachen aus, alle haben neun Karten und es werden sieben Runden gespielt.

 

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Insbesondere mit drei oder fünf Personen kann es so schnell zu Ungleichheiten kommen. Insbesondere die Fadenkreuze sind bei diesen beiden Gruppengrößen ein Problem. Bei fünf Personen ist es beinahe unmöglich Pluspunkte zu erhalten, da von allen Ecken und Enden neue Schadensmarker kommen, ohne, dass mehr Ressourcen zum Reparieren angeboten werden. Bei drei Personen hat es mehr mit Glück zu tun, ob überhaupt jemand Karten mit Fadenkreuzen auf der Hand hat und dieser die Fadenkreuze auch der siegenden Person reindrücken konnte.

„Space Dragons“ funktioniert meiner Meinung nach sehr gut mit vier Personen, da sich die Mechaniken hier am ausgewogensten anfühlen. Spielgruppen, die also des Öfteren mit vier Personen spielen und auf der Suche nach einem interessanten Neuzugang im Stichgenre sind, können hier einen Blick riskieren. Sind ständig weniger oder mehr Personen am Tisch, ist es vielleicht zu überlegen, ob die genannten Nachteile des Spiels für die eigene Spielgruppe zutreffen.

Ich persönlich werde das Spiel in meine Bibliothek aufnehmen und es sicherlich öfter mit meiner Spielgruppe spielen. Ob als Lückenfüller oder als schnelles Spiel für zwischendurch, „Space Dragons“ hat sich seinen Platz in meinem Regal und meine Spielempfehlung hart erkämpft.

 

Wertung zum spiel

 

Tags: 3-5 Personen, Draften, Stichspiel, 20 Minuten, Weltall, Science Fiction, Kartenspiel

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