Test | Token Economy - The Game

Test | Token Economy - The Game - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel

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„Token Economy“ ist eines der Beispiele dafür, dass kein Thema zu sehr Nische ist, um nicht doch noch in ein Brettspiel umgewandelt zu werden. Es ist dem Spiel anzumerken, dass sehr viel Herzblut in die Thematik gesteckt worden ist, da die vielen „Assets“ auf bekannten Unternehmen basieren und ebenfalls viele Sponsoren des Fachbereichs hinter dem Thema stehen. „Token Economy“ versucht das Thema fachkundig an interessierte Personen zu vermitteln und hat dabei interessante Ansatzpunkte. Insbesondere die Quizkarten, könnten beispielsweise ebenfalls als Lernkarten genutzt werden, da zu den wichtigsten Begriffen immer eine ausführliche Definition angegeben wird. Personen, die sich also schwertun, sich im Themenfeld zurechtzufinden, könnten hier eine interessante Lernmethode finden. Für Unternehmen und Bildungseinrichtungen bietet das Spiel ebenfalls einen interessanten Weg, das Themenfeld auf bisher einzigartige Weise zu vermitteln. „bots don´t cry“ bieten hier sogar an, das Spiel mit individuellen Spielfeldern und Quizfragen, die sich auf die eigene Firma beziehen, zu individualisieren, was ein interessanter Weg sein kann, die eigenen Firmenwerte den Angestellten näher zu bringen.

 

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Gleichzeitig ist „Token Economy“ nichts für den allgemeinen Brettspielmarkt. Insbesondere liegt das am spielerischen Aspekt des Spiels. Spielerisch weiß „Token Economy“ nicht, wohin die Reise gehen soll. Im Grunde ist es ein „Monopoly“ mit ein paar wenigen Anpassungen, hinzugefügten Quizfragen, die wirklich nur Personen mit Themeninteresse beantworten könnten, und einem Feld, auf dem aus irgendeinem Grund Alkohol getrunken werden soll. Hinzukommt, dass sich in der Spielschachtel keinerlei Sortiersysteme befinden. Das Spielgeld wird in einem Plastikbeutel aufbewahrt und für die 137 Token liegt ein Stoffbeutel bei. Da der Stoffbeutel aber keinerlei Funktion im Spiel einnimmt, bilden die Token in jedem Spiel einen riesigen Haufen, aus denen dann mühevoll genau die vier Token herausgesucht werden müssen, die die eigene Karte nun gerade verlangt. Theoretisch müssten die Token aus diesem Grund alle separiert werden, damit der Spielfluss nicht mit jedem Assetkauf durch ein großes Gesuche unterbrochen wird (was die Zeit für den Aufbau bzw. den Tütchenverbrauch enorm erhöht).

Wie es sich für ein typisches „Monopoly-Spiel“ gehört, wird auch das Ende des Spiels nicht wirklich definiert. „Ein Standardspiel geht über sechs Runden, danach wird abgerechnet“ heißt es in der Anleitung. Leider wird nicht genau erklärt was denn nun abgerechnet wird. Wird nur das normale Spielgeld der Spielgruppe zu genau diesem Zeitpunkt berechnet? Was ist mit der Kryptowährung? Was ist, wenn eine Person das ganze Ersparte in Kryptowährung investiert hat, jedoch keine Person für den Rest des Spiels auf ein Kursfeld gekommen ist? Auf all diese Fragen gibt „Token Economy“ keine Antwort, was den Spielsieg ähnlich willkürlich wirken lässt, wie es das große Vorbild schon vorgemacht hat. Ein weiterer Kritikpunkt ist das Preis-Leistungs-Verhältnis. Der kleine Verlag und die wohlmöglich ebenso kleine Auflage des Spiels treiben den Preis des Spiels in astronomische Höhen. Vom Inhalt und der Qualität des Spielmaterials wirkt „Token Economy“ wie ein Spiel, dass die 20€ nicht überschreiten sollte, diese Grenze aber um einiges überschreitet!

 

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„Token Economy“ ist zu sehr in der eigenen Nische gefangen, um Personen außerhalb des eigenen Horizontes ansprechen zu können. „Token Economy“ wurde von einer Gruppe entwickelt, die ein enormes Verständnis für den Handel mit Kryptowährungen und die Blockchain-Technologie besitzen. Genau dieses Verständnis fehlte der Gruppe aber im Erstellen eines modernen Brettspieles, wodurch es vermutlich auf Dauer die Mauern der eigenen Nische nicht durchbrechen wird.?????

 

 

wertung

 

 

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Tags: Roll and Move, 2-6 Personen, Lernspiel, Wettrennen

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